Kirchenburg Marpod

Fortified Church Marpod in Marpod
Fortified Church Marpod in Marpod
Fortified Church Marpod in Marpod
Fortified Church Marpod in Marpod
Fortified Church Marpod in Marpod
Fortified Church Marpod in Marpod

Ausstattung

Die Ausstattung der Kirche, Kanzel, Altar, Opferstock und Emporen sind im klassizistischen Stil im 19. Jahrhundert entstanden.

Altar

Der dreiteilige Altar besteht aus einem Mittelbild, flankiert von zwei Rundbogen mit zwei Apostelstatuen. Das Mittelbild wird von zwei korinthischen Säulen flankiert, darüber ein Giebelfeld mit Kreuz und Ähren. Das Mittelbild wurde 1926 von Hans Hermann (Hermannstadt) gemalt.

Orgel

Die Orgel mit barockem Prospekt wurde 1762 von Johannes Hahn gebaut.

Verteidigungsanlagen

Die Kirche ist von einem viereckigen Bering umgeben, in dessen Ecken ursprünglich vier Türme in Richtung der Winkelhalbierenden standen. Die zwei noch vorhandenen Türme im Südosten und Nordosten der Anlage haben Zeltdächer. Im Süden der Kirche steht an die Ringmauer angebaut das alte Rathaus.

Geschichte

1200-1300 Bau einer romanischen Basilika. Von dieser ersten Kirche ist nur ein romanisches Kapitell erhalten, das heute im ersten Südpfeiler der Kirche eingebaut ist.
1349 Erstmals wird der Ort unter dem Namen „Meyerpoth" erwähnt. Graf Nikolaus von Marpod vertritt zusammen mit dem Gräfen von Alzen den Leschkircher Stuhl bei der Versammlung der Sieben Stühle.
1494-1509 Marpod erhält eine Unterstützung aus der Kassa der Hermannstädter Provinz für die Befestigung der Türme von Marpod erwähnt. Aus dieser Bauperiode sind Teile der Seitenwände des Kirchensaals und Reste der Kirchenburg erhalten geblieben.
1500 Der Ort ist eine freie Gemeinde des Leschkircher Stuhls. Er wird von 13 Familien, einem Schulmeister und 2 Hirten bewohnt.
1528 Die Marpoder holen zwei Bombarden aus der Rüstkammer von Hermannstadt in ihre Kirchenburg.
1669 Bischof Stephan Adami erlaubt der Marpoder Gemeinde, zum Wiederaufbau ihrer durch Tataren in Brand gesteckten Kirche und des Turmes Almosen zu sammeln.
1685 In Marpod sind 33 Höfe wüst und 5 niedergebrannt.
1785-1798 Die Marpoder Kirche erhält ihr heutiges Aussehen.

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