Im 13. Jahrhundert wurde eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit Westturm, Chorquadrat und halbrunder Apsis errichtet. Fünf Rundbögen auf quadratischen Pfeilern mit Stichbogenpfeilern trennen das Kirchenschiff von den kreuzgratgewölbten Seitenschiffen. Das Chorquadrat ist ebenfalls kreuzgratgewölbt; gotische Steinrippen wurden nur in der Apsis verwendet. Das Tonnengewölbe mit Durchbrüchen im Kirchenschiff weist ein gotisches Netz von Ziegelrippen auf. Der östliche Abschluss der Seitenschiffe ist linear.
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Im 13. Jahrhundert wurde eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit Westturm, Chorquadrat und halbrunder Apsis errichtet. Fünf Rundbögen auf quadratischen Pfeilern mit Stichbogenpfeilern trennen das Kirchenschiff von den kreuzgratgewölbten Seitenschiffen. Das Chorquadrat ist ebenfalls kreuzgratgewölbt; gotische Steinrippen wurden nur in der Apsis verwendet. Das Tonnengewölbe mit Durchbrüchen im Kirchenschiff weist ein gotisches Netz von Ziegelrippen auf. Der östliche Abschluss der Seitenschiffe ist linear.
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Die Rundbogenapsis wird außen durch Lisenen und einen Rundbogenfries gegliedert. Die mit den Lisenen abwechselnden Konsolen weisen zum Teil bildliche Bauplastik auf: ein Männerkopf und ein Tierkopf.
Die barocke Orgel ist ein Werk des Samuel Mätz. Die pneumatische Orgel besitzte 10 Register, Manual und Pedal. Sie wurde 1993 nach Somuşca (Judeţ Bacău) verkauft.
Die Kanzel stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie hat eine barock bemalte Kanzelkrone.
Der Barockaltar ist 1723 entstanden. Das Mittelbild ist eine Kreuzigung, umrandet von Putten und pflanzlicher Dekoration. Zwei marmorierte korinthische Säulen flankieren das Mittelbild. Weiter außen sind Medaillons, deren Bilder Paulus und Petrus darstellen. In der Predella ist eine Abendmahlsdarstellung, darüber ein unruhiges klassizistisches Gesimse.
Von der einstigen Ringmauer, welche um 1500 gebaut worden ist, sind noch Bruchstücke nördlich und südlich der Kirche erhalten. In der Mitte der Südmauer springt ein kleiner Flankierungsturm mit steilem Pyramidendach vor die Mauerflucht.
Das Erdgeschoß des Turms ist durch ein Kreuzgewölbe überspannt. Über dem Erdgeschoß erheben sich drei Stockwerke, von denen das dritte durch Zwillingsfenster mit Säulchen und Rundbogen beleuchtet wird. Im Turm sind Reliefs eingebaut. Sie stellen einen Bischof, einen Löwen und einen Menschenkopf dar. Im Zug der Wehrbarmachung um 1500 erhält der Turm ein Wehrgeschoß mit holzverschaltem Wehrgang.
1200-1300 | Bau einer dreischiffigen romanischen Pfeilerbasilika mit Westturm. |
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1332 | Erste urkundliche Erwähnung. In einer päpstlichen Steuerliste erscheint „Johannes de Nova villa". |
1380 | Neudorf ist eine freie Gemeinde des Hermannstädter Stuhls. |
1456 | Das Dorf wird von den Truppen des muntenischen Woiwoden Vlad Ţepeş niedergebrannt. |
1480-1520 | Gotischer Umbau der Kirche. Statt der flachen Decke im Mittelschiff wird ein Netzgewölbe eingezogen, das im Norden auf Konsolen, im Süden auf angeblendeten polygonalen Pfeilern ruht. Die Kirche wird auch wehrbahrgemacht. |
1488 | In Neudorf gibt es 44 Familien, zwei Hirten, zwei Arme sowie einen Schulmeister. |
1572 | In Neudorf gibt es 95 Familien. |
1993 | Die Orgel wird nach Somuşca (Judeţ Bacău) verkauft. |