Obwohl Wolkendorf zu den kleineren Ortschaften des Burzenlandes zählt, umfasst die Kirchenburg mit Durchmessern von 67 m und 49 m eine relativ große Fläche. Von einer romanischen Vorgängerkirche kann man vermuten, dass der Triumphbogen geblieben ist, an den im 15. Jahrhundert ein gotischer, strebepfeilergestützter Chor mit Steinrippengewölbe angebaut wurde. Die Rippen ruhen auf Kragsteinen mit Gesichtsmasken. 1611 wird die Kirche durch Truppen des Fürsten Gabriel Bátory zerstört und liegt 54 Jahre in Trümmern. 1665 wird sie wieder aufgebaut. Der Saal erhält eine Kassettendecke. 1793-1794 wird der heutige Glockenturm an die Westseite der Kirche angebaut. Im Norden der Kirche sind Teile eines ovalen älteren Berings erhalten. Im Süden und Westen verläuft die Ringmauer gerade und hat an der Schnittstelle einen vorgelagerten Wehrturm mit Schießscharten und Pechnasen. Andere Türme sind der Nordmauer vorgelagert. Sowohl im Norden als auch im Süden sind Gaden erhalten.
Uwe Seidner +40/745/108/974
Obwohl Wolkendorf zu den kleineren Ortschaften des Burzenlandes zählt, umfasst die Kirchenburg mit Durchmessern von 67 m und 49 m eine relativ große Fläche. Von einer romanischen Vorgängerkirche kann man vermuten, dass der Triumphbogen geblieben ist, an den im 15. Jahrhundert ein gotischer, strebepfeilergestützter Chor mit Steinrippengewölbe angebaut wurde. Die Rippen ruhen auf Kragsteinen mit Gesichtsmasken. 1611 wird die Kirche durch Truppen des Fürsten Gabriel Bátory zerstört und liegt 54 Jahre in Trümmern. 1665 wird sie wieder aufgebaut. Der Saal erhält eine Kassettendecke. 1793-1794 wird der heutige Glockenturm an die Westseite der Kirche angebaut. Im Norden der Kirche sind Teile eines ovalen älteren Berings erhalten. Im Süden und Westen verläuft die Ringmauer gerade und hat an der Schnittstelle einen vorgelagerten Wehrturm mit Schießscharten und Pechnasen. Andere Türme sind der Nordmauer vorgelagert. Sowohl im Norden als auch im Süden sind Gaden erhalten.
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Die im Biedermeierstil gehaltene Kanzel ist Anfang des 19. Jahrhunderts aufgestellt worden.
Die Kirche wird mit einem Mauerring umgeben. Teilweise hat er ovalen Grundriß, teilweise ist er viereckig. Die Haupteinfahrt ist mit Pechnase und Fallgatter geschützt. Reste von Türmen sind im Südwesten und Südosten der Anlage erhalten.
1200-1300 | Bau einer romanischen Kirche, von der der Triumphbogen erhalten ist. |
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1377 | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes in einem königlichen Privileg, in dem festgehalten wird, daß Kronstadt und die 13 freien Orte des Burzenlandes eine Gerichts- und Verwaltungseinheit bilden. |
1400-1500 | Bau des gotischen Chors der Kirche. |
1421 | König Sigismund erläßt Wolkendorf und fünf weiteren Burzenländer Gemeinden, die stark unter dem Türkeneinfall zu leiden hatten, die Zahlung des Martinszinses für das laufende Jahr. |
1510 | Im Ort leben 42 Familien, 6 Witwen, 2 Arme, ein Müller, ein Schulmeister, ein Glöckner, 3 Hirten. Auch ein Rumäne wohnt im Ort. |
1529 | Der Ort wird von Truppen des Moldauer Fürsten Petru Rareş niedergebrannt. |
1603 | Während des Bürgerkriegs dringen kaiserliche Hilfstruppen des walachischen Woiwoden in die Kirchenburg ein, töten einige der Bewohner und rauben die Vorräte. |
1611 | Die Kirche wird durch die Truppen Gabriel Báthoris zerstört und liegt 54 Jahre in Trümmern. |
1611 | Truppen Gabriel Báthoris belagern die Kirchenburg und legen Feuer an einen Turm, in den sich die Verteidiger zurückgezogen haben. Nur 6 Personen bleiben am Leben. Der ganze Ort mit Kirche und Kirchenburg wird niedergebrannt. |
1658 | Türkische Truppen verbrennen den Ort. |
1658 | Die Kirche wird im Bürgerkrieg zerstört. |
1664 | Es wird mit dem Wiederaufbau des Gotteshauses begonnen. Dafür laufen viele Spenden ein. |
1665 | Die zerstörte Kirche wird wiederaufgebaut. Der Chor erhält ein neues Ziegelgewölbe, der Saal eine Kassettendecke. |
1793-1794 | Bau des Glockenturms an der Westseite der Kirche. In der Kirche werden Holzemporen eingebaut. |
1976 | Der Dachstuhl der Kirche brennt ab. Er wird im darauf folgenden Jahr wiederhergestellt. |