Inmitten der Ortschaft steht die Kirchenburg. Um 1300 erfolgt der Bau einer flach gedeckten romanischen Saalkirche mit quadratischem Chor und halbkreisförmiger Apsis. Der Turm hatte eine Rundbogenöffnung nach Westen. Im 15. Jahrhundert wurde der Glockenturm ummantelt, welcher 2015 leider eingestürtzt ist. Der Turm hatte im Erdgeschoss ein Kreuzrippengewölbe mit gekehlten Rippen. Beim Umbau des Turmes zu einem Bergfried werden Schießscharten eingefügt und im letzten Geschoss ein Senkschartenkranz auf Konsolen errichtet, zu schade, dass diese Arbeit heute nicht mehr sichtbar ist. Mitte des 18. Jahrhunderts wird der Chor barock umgebaut. Er erhält Pilaster mit klassischem Gesimse und ein Segelgewölbe. Die flache Decke des Saals hat Stuckdekoration. Ein im Süden ovaler und im Norden gradliniger Bering mit Schießscharten und Pechnasen umgibt die Kirche. Ein Torturm im Südosten und Reste eines Turms im Südwesten verstärken die strebepfeilergestützte Ringmauer, die eine Höhe von 5-6 m hat.
Marianne Berbecar +40/727/740/167
Inmitten der Ortschaft steht die Kirchenburg. Um 1300 erfolgt der Bau einer flach gedeckten romanischen Saalkirche mit quadratischem Chor und halbkreisförmiger Apsis. Der Turm hatte eine Rundbogenöffnung nach Westen. Im 15. Jahrhundert wurde der Glockenturm ummantelt, welcher 2015 leider eingestürtzt ist. Der Turm hatte im Erdgeschoss ein Kreuzrippengewölbe mit gekehlten Rippen. Beim Umbau des Turmes zu einem Bergfried werden Schießscharten eingefügt und im letzten Geschoss ein Senkschartenkranz auf Konsolen errichtet, zu schade, dass diese Arbeit heute nicht mehr sichtbar ist. Mitte des 18. Jahrhunderts wird der Chor barock umgebaut. Er erhält Pilaster mit klassischem Gesimse und ein Segelgewölbe. Die flache Decke des Saals hat Stuckdekoration. Ein im Süden ovaler und im Norden gradliniger Bering mit Schießscharten und Pechnasen umgibt die Kirche. Ein Torturm im Südosten und Reste eines Turms im Südwesten verstärken die strebepfeilergestützte Ringmauer, die eine Höhe von 5-6 m hat.
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Der Barockaltar von 1740 hat als Hauptbild eine Kreuzigung und darüber den auferstandenen Christus. Der Altar fügt sich gut in den barock umgebauten Chor ein.
Die steinerne Kanzel von 1740 hat Kelchform. Darüber ist ein qualitätvoller Barockbaldachin aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Im 15.Jahrhundert wird, möglicherweise auf Resten einer älteren Ringmauer, eine neue Ringmauer mit ovalem Grundriß errichtet. Der Bering wird durch Türme verstärkt. Der Eingang erfolgte durch einen Turm im Südwesten der Anlage. Er wurde später abgetragen. Ein zweiter Turm stand südlich der Kirche. Heute beträgt die Höhe der Ringmauer 4-6 m. Die Mauerkrone ist mit Gußerkern ausgestattet, die mit Schlüsselschießscharten abwechseln
1300 | Bau einer flachgedeckten romanischen Saalkirche mit quadratischem Chor und halbkreisförmiger Apsis. |
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1371 | Wegen einem Streit zwischen Kronstadt und Rothbach einerseits und Marienburg andererseits wird das Dorf das erste mal erwähnt. Rothbach erscheint hier erstmals urkundlich als „Ruffa rippa". |
1400-1500 | Eine neue Ringmauer wird mit ovalem Grundriß errichtet. Der Glockenturm wird befestigt und zu einem Bergfried ausgebaut. |
1429 | In einer deutschsprachigen Urkunde wird erstmals die Schule von Rothbach erwähnt.( |
1432 | Rothbach wird durch die Türken „ganz abgebrannt". |
1510 | In Rothbach leben 60 Hausväter, 3 Witwen und 5 Arme. 4 Häuser sind verfallen. Außerdem gibt es im Ort einen Müller, einen Lehrer und einen Glöckner. |
1599 | Ein Heer lagert in Rothbach und muß von der Gemeinde mit Getreide, Brot, Wein, Fleisch und anderen Lebensmitteln unterstützt werden. |
1600 | Die Truppen Michael des Tapferen töten Bewohner aus Rothbach und Nußbach. |
1603 | Während der Kämpfe zwischen dem Woiwoden Radu Şerban und dem siebenbürgischen Fürsten Moses Székely wird das Burzenland geplündert und verwüstet. Die Kirchenburg von Rothbach wird am 18. Juli eingenommen und dabei 52 Bewohner getötet. |
1611 | Hintereinander wird das Dorf von den Truppen Gabriel Báthoris und des Fürsten Radu Şerban ausgeplündert und niedergebrannt. |
1690 | Kaiserliche Truppen unter der Leitung des Prinzen von Baden verlangen hohe Kriegssteuern. Rothbach muß 100 Taler zahlen. Trotzdem wird das Dorf ausgeplündert, die Ernte wird verbrannt und das Vieh geschlachtet. |
1846 | Eine nach Rothbach zugereiste Württembergerin berichtet, „daß die meisten Gebäude, auch die Wohnhäuser, mit Stroh gedeckt waren und Fußböden aus Lehm hatten". |
1907 | Die Turmuhr wurde montiert. Sie ist ein Werk der Firma Bernhard Zacharia aus Leipzig. |
1977 | Nach dem Erdbeben wird der Glockenturm mit einer Betonkonstruktion konsolidiert. |
2015 | Der Turm und Bergfried stürtzt ein und zertört einen Teil der Kirche. |