Die Bauernburg steht auf einem 150 m hohen Kalkfelsen im Osten Rosenaus. Nach drei Seiten fällt der Hügel steil ab, die Zufahrt erfolgt von Osten, wo der Burg ein Zwinger mit Torturm vorgelagert ist. Die Bergkuppe ist von einem durchschnittlich 5 m hohen Bering umgeben. Im Südosten der Burg ist ein Vorwerk mit Torturm, der Eichentor und Fallgatter hat. Der Ostmauer vorgesetzt ist ein fünfeckiger Turm. Sechs weitere Mauertürme verstärken den Bering. Im Burghof sind Ruinen von etwa 30 verfallenen kleinen Häusern erhalten. Bei archäologischen Grabungen wurden Fundamente einer Kirche freigelegt. Seit dem Jahr 2000 wurde die Burg an einen italienischen Unternehmer verpachtet, der einerseits Mauern konsolidiert, die Vegetation zurückgestutzt, andererseits massive Eingriffe in die Originalsubstanz vorgenommen hat.
Rasnov Fortress +40/368/002/494
Die Bauernburg steht auf einem 150 m hohen Kalkfelsen im Osten Rosenaus. Nach drei Seiten fällt der Hügel steil ab, die Zufahrt erfolgt von Osten, wo der Burg ein Zwinger mit Torturm vorgelagert ist. Die Bergkuppe ist von einem durchschnittlich 5 m hohen Bering umgeben. Im Südosten der Burg ist ein Vorwerk mit Torturm, der Eichentor und Fallgatter hat. Der Ostmauer vorgesetzt ist ein fünfeckiger Turm. Sechs weitere Mauertürme verstärken den Bering. Im Burghof sind Ruinen von etwa 30 verfallenen kleinen Häusern erhalten. Bei archäologischen Grabungen wurden Fundamente einer Kirche freigelegt. Seit dem Jahr 2000 wurde die Burg an einen italienischen Unternehmer verpachtet, der einerseits Mauern konsolidiert, die Vegetation zurückgestutzt, andererseits massive Eingriffe in die Originalsubstanz vorgenommen hat.
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Im Südosteck der Hauptburg ist ein Vorwerk, das in Verbindung mit dem Waffenturm die Haupteinfahrt in die Burg schützte. Das befestigte Eichentor wird mit Eisenschienen und Fallgatter zusätzlich verstärkt. Die Vorwerkmauer wird von Zinnen gekrönt. Über der Eingangspforte ist die 5 x 6 m messende Stube des Burghüters.
In der Mitte der östlichen Burgmauer befindet sich der fünfeckige Turm. Weitere Türme standen im Nordosteck und an der Westseite (Pfarrturm). Zwei weitere nach außen vorspringende Türme stehen im Nordwesten bzw. Osten der Anlage.
Archäologische Funde belegen die Existenz menschlicher Siedlungen aus der Bronzezeit und aus der Zeit der Daker. Bei Ausgrabungen wurden außerdem die Fundamente einer alten Kirche aus dem 11.Jahrhundert freigelegt. Der Kirchensaal hat eine Länge von 23,65 m.
1220 | An dieser Stelle stand möglicherweise eine Holzburg der Deutschen Ritter. |
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1231 | In einer Urkunde ist von 5 Burgen die Rede, die von den Deutschrittern im Burzenland gebaut worden sind. Wahrscheinlich ist eine davon die Rosenauer Burg. |
1300-1400 | Die ältesten Teile der Bauernburg stammen aus dem 14. Jahrhundert. |
1331 | Rosenau wird erstmals urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit der Rückgabe der Schwarzburg (Eine Burg auf dem Berg bei Zeiden/Codlea). |
1377 | Rosenau bildet mit den 12 übrigen freien Gemeinden des Burzenlandes eine Gerichts- und Verwaltungseinheit mit Kronstadt. |
1413 | In einer Urkunde wird ein Spital für Aussätzige erwähnt. |
1427 | König Sigismund und die Königin halten sich in Rosenau auf. Der König erteilt das Recht, jeden Mittwoch Wochenmarkt zu halten. |
1437 | Vlad II. Dracul, Woiwode der Walachei, verleiht den Bewohnern des Kronstädter Distriktes ein Handelsprivileg. Als Unterhändler fahren unter anderen auch die beiden Richter von Rosenau nach Tîrgovişte. |
1456 | Der Rosenauer Richter nimmt an einer Kronstädter Delegation teil, die mit dem walachischen Fürsten Vlad Ţepeş ein gegen die Türken gerichtetes Abkommen schließt. |
1510 | In Rosenau leben 140 Familien, 24 Witwen, 10 Arme, 4 Diener, 14 Hirten, 8 Witwen armer Leute, ein rumänischer Geistlicher und ein Knese. Im Ort sind 9 wüste Häuser, ein Schulhaus und ein Glöcknerhaus. |
1523 | Dem vertriebenen walachischen Fürsten Radu de la Afumaţi wird in Rosenau Zuflucht gewährt. |
1530 | Witwe und Tochter des walachischen Fürsten Neagoe Basarab finden in Rosenau Zuflucht. |
1544 | In Rosenau gibt es einen Pulvermacher. |
1585 | Großteile des Ortes werden durch Brand zerstört. Sigismund Báthori schenkt für den Wiederaufbau 500 Gulden. |
1600-03 | Soldaten aus dem Heer Michael des Tapferen plündern den Ort aus. Der Prediger Paulus samt seinem Sohn werden in Stücke gehauen. |
1603 | Truppen Bastas beziehen Winterquartier in Weidenbach, Neustadt und Rosenau und verursachen großen Schaden. Es findet die Schlacht zwischen Fürst Radu Şerban und dem siebenbürgischen Fürsten Moses Székely bei Rosenau statt. |
1611 | Truppen des Fürsten Gabriel Báthori brennen Rosenau und andere Burzenländer Gemeinden nieder. Die Burg wird von Gabriel Báthori besetzt und erst 1613 zusammen mit der Törzburg nach Zahlung von 3000 Gulden den Sachsen zurückgegeben. |
1621 | In Rosenau gibt es eine Glashütte. |
1623-1640 | Ein 146 m tiefer Brunnen wird in den Felsen gehauen. |
1658 | Rosenau muß sich von den Türken freikaufen und wird nach der Zahlung trotzdem eingeäschert. |
1704-1707 | Rosenau hat viel unter den Kurutzen zu leiden. |
1802 | Erdbebenschäden an Pfarrhaus und Burg. |
1976 | Bei Ausgrabungen wurden die Fundamente einer alten Kirche aus dem 11.Jahrhundert freigelegt. Der Kirchensaal hat eine Länge von 23,65 m. |
2000 | Die Burg wurde an einen italienischen Unternehmer verpachtet, der einersets Mauern konsolidiert, die Vegetation zurückgestutzt, wiederum massive Eingrieffe in die Originalsubstanz begemmenden Hut. |