Eine frühgotische Basilika mit zwei Kapellen, die den Chor flankieren wird ende des 13. Jahrhunderts gebaut. Im Westen steht der Glockenturm. In der kreuzgewölbten Südkapelle sind Zwillingsfenster und ein spätromanisches Portal. Das Sakristeiportal hat einen romanischen Rundbogen. Chor und Mittelschiff haben Kreuzrippengewölbe auf Kapitellen und Wanddiensten. Der strebepfeilergestützte Chor hat Maßwerkfenster. Von der Turmvorhalle mit Kreuzgewölbe öffnen sich Spitzbogenarkaden zu den drei Schiffen der Kirche. Den oberen Abschluss des Glockenturms bildet ein Pyramidenstumpf, darüber eine hölzerne Wehrgalerie, gekrönt von einem Pyramidendach. Die Kirche wird von einem Polygon umgeben, der möglicherweise auf einen früheren kreisförmigen Bering aufgebaut wurde. Die Mauerdicke beträgt 1,5-2 m. Heute sind noch fünf Flankierungstürme mit Pultdächern, Pechnasen und Schießscharten erhalten.
Matei Ioan +40/746/403/310
Eine frühgotische Basilika mit zwei Kapellen, die den Chor flankieren wird ende des 13. Jahrhunderts gebaut. Im Westen steht der Glockenturm. In der kreuzgewölbten Südkapelle sind Zwillingsfenster und ein spätromanisches Portal. Das Sakristeiportal hat einen romanischen Rundbogen. Chor und Mittelschiff haben Kreuzrippengewölbe auf Kapitellen und Wanddiensten. Der strebepfeilergestützte Chor hat Maßwerkfenster. Von der Turmvorhalle mit Kreuzgewölbe öffnen sich Spitzbogenarkaden zu den drei Schiffen der Kirche. Den oberen Abschluss des Glockenturms bildet ein Pyramidenstumpf, darüber eine hölzerne Wehrgalerie, gekrönt von einem Pyramidendach. Die Kirche wird von einem Polygon umgeben, der möglicherweise auf einen früheren kreisförmigen Bering aufgebaut wurde. Die Mauerdicke beträgt 1,5-2 m. Heute sind noch fünf Flankierungstürme mit Pultdächern, Pechnasen und Schießscharten erhalten.
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Der klassizistische Altar wird durch die Christusfigur auf der Weltkugel dominiert. Den oberen Abschluß bildet ein breites Hauptgesimse. Das Mittelfeld wird von je drei korinthischen Säulen flankiert. Die Krönung des Altars bilden zwei Engelfiguren und ein Strahlenoval. Der Altar ist 1848 nach dem Plan des Heinrich Pop, Maler aus Kronstadt, gebaut worden.
Eine Orgel mit Manual und 16 Registern wird 1786 von Johann Prause aus Preußen gebaut. Sie stand im Chor und war mit dem Altar verbunden. Die Orgel wurde 1848 repariert und auf die Westempore gebracht. Die Orgel hat ein Manual mit 11 und ein Pedal mit 5 klingenden Registern. Der Orgelprospekt weist klassizistische Stilmerkmale auf.
Der Glockenturm wird wehrtechnisch ausgebaut, er mißt bis zum Dachstuhl 19 m. Er ist mit Schießnischen für Bogenschützen ausgestattet. Im Erdgeschoß messen die Mauern 2,6 m. Den oberen Abschluß des Glockenturms bildet ein Pyramidenstumpf, darüber eine hölzerne Schallgalerie, gekrönt von einem Spitzhelm.
Die Turmuhr wurde 1870 von der Firma Mannhardt (München) hergestellt.
Das Portal ist durch drei kräftige Rundstäbe und einen Birnstab mit dazwischenliegenden Hohlkehlen gegliedert. Die Profilierung verläuft ohne Kapitelle von der Seitenwandung zum Portalbogen. Auf dem Tympanon ist ein Dreipaß angeblendet. Das Portal wird von Fialen flankiert.
Die heutige Ringmauer von Weidenbach weist Züge der Verteidigungsbauten des 15. Jahrhunderts auf. Ein älterer Befestigungsring ist anzunehmen. Der polygonale Bering mit vor die Mauerflucht vorspringenden Türmen wird von einem Wassergraben umgeben. Im Südosten stand der Torturm mit Zugbrücke. Der Zugang erfolgte durch ein längliches Gebäude, das im Erdgeschoß eine lange tonnengewölbte Einfahrt hatte, die durch Fallgatter und Falltüren versperrbar war, darüber zwei Wehrgeschosse mit zahlreichen Pechnasen und Schießscharten. Zwei halbzylinderförmig vorspringende kleine Türmchen flankieren den Eingang. Die Ringmauer, aus der im oberen Bereich der Wehrgang ausgespart ist, hat eine Dicke von 1,5-2 m. Die Ringmauer ist mit Schießscharten und kastenartig vortretenden doppelten Pechnasen ausgestattet. Fünf Türme mit 4-5 Geschossen und Pultdach verstärken den Bering. Alle Türme springen vor die Mauerflucht vor. Eine zweite Ringmauer, der ersten vorgelagert, bildete einen Zwinger. Reste dieser Ringmauer sind im Norden der Kirchenburg erhalten.
1200-1300 | Bau einer frühgotischen Basilika. |
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1342 | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes. In einer Schenkungsurkunde erscheint Konrad von Weidenbach. |
1375 | Jahreszahl auf einem Eichenpfosten im Turm. |
1377 | Ein königliches Privileg legt fest, daß Kronstadt und die 13 freien Gemeinden des Burzenlandes eine Gerichts und Verwaltungseinheit bilden, deren Hauptort die Stadt Kronstadt ist. |
1400-1500 | Die romanische Basilika wird gotisch umgebaut. |
1413 | Aus einer Urkunde über eine Stiftung für die Kapelle des Heiligen Leichnams ist ersichtlich, daß die Weidenbacher Kirche dem Apostel Petrus geweiht war und daß es außerdem im Ort eine Heiligleichnamskapelle gab. |
1421 | König Sigismund erläßt den Bewohnern von Kronstadt, Weidenbach und fünf weiteren Burzenländer Gemeinden den Martinszins wegen der durch den Türkeneinfall erlittenen Schäden. |
1510 | In Weidenbach leben 133 Hauswirte, 11 Witwen, 2 Siedler, 10 Arme, 6 Hirten, ein Müller, ein Schulmeister, ein Glöckner und ein Diener. 5 Häuser sind wüst. |
1599-1603 | Das Dorf wird drei mal von Armeen heimgesucht. |
1611-12 | Truppen des Fürsten Gabriel Báthori brennen einen Großteil der Burzenländer Gemeinden, darunter auch Weidenbach, nieder. Die Kirchenburg wird Gabriel Báthori kampflos übergeben. |
1658 | Die Kirchenburg wird kampflos den Türken und Tataren übergeben. Von den 909 Menschen in der Burg werden viele weggeführt, verbrannt, erstochen oder gehängt. 220 Menschen werden wieder befreit. Der Ort wird geplündert und schließlich samt der Kirchenburg angezündet. |
1704 | Kurutzen rauben aus Weidenbach 200 Pferde. |