Die dem Heiligen Nikolaus geweihte Hallenkirche wurde um 1400 erbaut. Der Chor mit flacher, polygonaler Apsis hat zwei kreuzrippengewölbte Joche auf Konsolen, die Blatt- und Traubenornamente und Skulpturen in Form von Zinnen und gotischen Giebeln zeigen. Der Kirchensaal hat drei Segelgewölbe. Die genaue architektonische Skulptur der Schlusssteine, der Konsolen, des Maßwerks und der Pfosten ist in diesem relativ isolierten Dorf ziemlich beeindruckend. Die Kirche ist von einer unregelmäßig polygonalen Umfassungsmauer umgeben. In der nordöstlichen Ecke des Ensembles steht ein runder Turm vor der Wehrmauer. Der Glockenturm im Westteil der Kirche stürzte 1880 ein.
Alexandru Stanila +40/269/254/682
Die dem Heiligen Nikolaus geweihte Hallenkirche wurde um 1400 erbaut. Der Chor mit flacher, polygonaler Apsis hat zwei kreuzrippengewölbte Joche auf Konsolen, die Blatt- und Traubenornamente und Skulpturen in Form von Zinnen und gotischen Giebeln zeigen. Der Kirchensaal hat drei Segelgewölbe. Die genaue architektonische Skulptur der Schlusssteine, der Konsolen, des Maßwerks und der Pfosten ist in diesem relativ isolierten Dorf ziemlich beeindruckend. Die Kirche ist von einer unregelmäßig polygonalen Umfassungsmauer umgeben. In der nordöstlichen Ecke des Ensembles steht ein runder Turm vor der Wehrmauer. Der Glockenturm im Westteil der Kirche stürzte 1880 ein.
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Im Zentrum des Barockaltars von 1789 ist ein Kreuzigungsbild. Es wird von Säulen und Medaillons flankiert, darüber ist ein Auferstehungsbild eingebaut.
Die Kirche ist von einem viereckigen Bering umgeben. In der Nordostecke steht ein stark vorspringender Rundturm mit Kegeldach. Reste der Ringmauer zeigen, daß diese eine beträchtliche Höhe hatte.
Das Kreuzrippengewölbe des Chores ruht auf Konsolen, die verschiedenartig dekoriert sind : Blatt- und Traubenornamentik, Architekturplastik, eine kniende Figur mit einem Korb am Rücken, Fialen und Wimperge. Die Rippen mit Birnstabprofil treffen sich in drei Schlußsteinen, von denen zwei Rosetten haben, während der dritte eine Gesichtsmaske aufweist.
1373 | Erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde. Pfarrer Michael von Mardisch ist Kaplan des ungarischen Königs Ludwig. |
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1400 | Bau einer gotischen Saalkirche mit Westturm |
1414 | Im Zehntstreit des Schelker Kapitels gegen den Weißenburger Bischof wird unter anderen Pfarrern auch Bartholomäus von Mardisch als Pfarrer an der Nikolauskirche erwähnt. |
1475 | Vlad Ţepeş residiert in Mardisch. |
1516 | Mardisch ist eine freie Gemeinde des Schelker Stuhls. Es wird von 40 Wirten, 3 Witwen, einem Hirten, einem Müller und einem Schulmeister bewohnt. |
1590 | Fürst Sigismund Báthori vergibt mehrere Hofstellen in Mardisch an seine Gefolgsleute. |
1719 | Eine Spezialkirchenvisitation stellt fest, daß Kirche und Pfarrgebäude in sehr schlechtem Zustand sind. |
1869 | Der Pfarrer klagt über die Vernachlässigung von Kirche und Kirchhof. |
1875 | Während die Gemeindeglieder im Wald sind, um das nötige Holz für die Abstützung des baufälligen Turms zu fällen, stürzt der Turm ein. |
1894 | Mißwirtschaft und Sittenverfall führen zu trostlosen Verhältnissen in der Gemeinde. Viele Bewohner wandern nach Amerika aus. |
1993 | Die Orgel wird nach Oradea verkauft. |