Auf einer Berglehne im Norden des Dorfzentrums steht die Kirchenburg. Im 14. Jahrhundert wird eine turmlose gotische Saalkirche mit 5/8-Abschluss gebaut. Der Chor hat ein Kreuzrippengewölbe mit gekehlten Rippen. Im Norden ist ein dreijochiges Seitenschiff mit Kreuzgratgewölben. Die Außenwände haben Strebepfeiler. Eine gemauerte Westempore hat eine Brüstung mit spätgotischer angeblendeter Dekoration. Der Kirchensaal hat ein barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen, das auf Pfeilern und den Außenmauern ruht. Im Chor sind Maßwerkfenster erhalten. Ein ovaler Bering, dessen massive Steinmauern im Süden und Osten von Strebepfeilern gestützt sind, umgibt die Kirche, im Südosten steht der massive Bergfried, der zugleich Glockenturm ist. Auf der Innenseite der Ringmauer sind Nischen von Schießscharten zu erkennen. Die Ringmauer schließt in der Mitte des Glockenturms an, sodass Flankierungsöffnungen im Turm möglich sind. Der Turm hat einen bretterverschalten Wehrgang und ein geknicktes Pyramidendach.
Auf einer Berglehne im Norden des Dorfzentrums steht die Kirchenburg. Im 14. Jahrhundert wird eine turmlose gotische Saalkirche mit 5/8-Abschluss gebaut. Der Chor hat ein Kreuzrippengewölbe mit gekehlten Rippen. Im Norden ist ein dreijochiges Seitenschiff mit Kreuzgratgewölben. Die Außenwände haben Strebepfeiler. Eine gemauerte Westempore hat eine Brüstung mit spätgotischer angeblendeter Dekoration. Der Kirchensaal hat ein barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen, das auf Pfeilern und den Außenmauern ruht. Im Chor sind Maßwerkfenster erhalten. Ein ovaler Bering, dessen massive Steinmauern im Süden und Osten von Strebepfeilern gestützt sind, umgibt die Kirche, im Südosten steht der massive Bergfried, der zugleich Glockenturm ist. Auf der Innenseite der Ringmauer sind Nischen von Schießscharten zu erkennen. Die Ringmauer schließt in der Mitte des Glockenturms an, sodass Flankierungsöffnungen im Turm möglich sind. Der Turm hat einen bretterverschalten Wehrgang und ein geknicktes Pyramidendach.
Die vorreformatorische (vor 1545) Altarmensa besteht aus einer Steinplatte. Über der gemauerten Mensa erhebt sich der klassizistische Altar, der noch Barockelemente aufweist. Er kann um 1800 entstanden sein. Das Hauptbild, die Kindersegnung, ist ein Werk von A. Dörschlag, darunter in der Predella eine Abendmahlsdarstellung, darüber in einem barock anmutenden Spiegel die Auferstehung.
Ein 1741 datiertes Gestühl weist Reste von Malerei auf und den Namen der Stifterin : „Anna Dorothea Wolffin". Die Malerei stellt unter anderem eine menschliche Figur mit einer Säule dar. Ein anderes Gestühl, 1745 datiert, weist Rankendekoration auf.
Ein gotischer Taufstein mit der Jahreszahl 1494 hat die Form eines Kelchs, der auf einer profilierten achteckigen Basis steht. Der Stein ist übermalt. Die Übermalung trägt die Jahreszahl 1853. Aus dieser Zeit kann auch der kuppelförmige hölzerne Aufsatz stammen. Ein neuer Taufstein aus Marmor hat neugotische Stilelemente. Er trägt die Jahreszahl 1889.
Das Westportal hat Rundbogenabschluss mit gotischer Profilierung. Das Gewände des Triumphbogens ist gotisch profiliert und schließt in einem Kapitellfries mit Blattmasken und Tierdekoration.
Eine einfache Ringmauer mit ovalem Grundriß umschließt den Kirchhof. In der Mauer sind Schießscharten erhalten.
Der südöstlich der Kirche gelegene Glockenturm aus dem 15.Jahrhundert hat einen Wehrgang, über dem sich ein steiles Pyramidendach erhebt. Die Schießscharten haben steinerne Einfassung. Die große Glocke hat eine lateinische Inschrift, die unter anderem auch die Würdenträger zur Zeit ihres Gusses (1793) erwähnt. Die mittlere und kleine Glocke haben deutsche Inschriften. Sie wurden 1923 in Hermannstadt gegossen. Auf dem Glockenturm ist eine Turmuhr von 1861.
1300-1400 | Bau einer turmlosen gotischen Saalkirche. |
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1335 | Erste urkundliche Erwähnung. Pfarrer Johannes von Lechnitz erscheint unter den päpstlichen Steuerzahlern unter dem Namen „Johannes plebanus de Lekenche". |
1351 | Lechnitz ist Besitz verschiedener Adliger, also eine untertänige Gemeinde. |
1400-1500 | Bau eines Glockenturms südöstlich der Kirche. |
1430 | Zwischen den Sachsen von Lechnitz und den Adligen von dem nördlich gelegenen Zagendorf/Țigău kommt es zu Streitigkeiten und Gewalttätigkeiten, in deren Verlauf zwei Adlige getötet werden. |
1452 | Verschiedene Zeugenaussagen im Zusammenhang mit Raub von Kirchengeräten aus der Bartholomäuskirche von Lechnitz. |
1475 | Auf Ansuchen beim König erhält die Gemeinde das Recht ihren Pfarrer frei wählen zu dürfen. |
1545 | Die Lechnitzer erschlagen einige Adlige. Dafür müssen sie eine hohe Strafe zahlen und Geld von der Stadt Bistritz borgen, wofür sie eine Monstranz verpfänden. |
1602 | Im Bürgerkrieg wird der Ort verwüstet. Es bleibt ein einziger Bauer am Leben. |
1642 | In Lechnitz leben 8 Familien. |
1700-1800 | Das Kirchenschiff wird mit einem Tonnengewölbe mit Stichkappen überdeckt. |
1800 | Im Ort werden drei Jahrmärkte abgehalten. |
1808 | Erste Taufe eines Zigeunerkindes. |
1944 | Auszug der evangelischen Bevölkerung in Richtung Österreich. |
2000-Present | Die Heimatortsgemeinschaft hat sich in den letzten Jahren um den Erhalt der Kirchenburg bemüht. |