Im 13. Jahrhundert wird eine spätromanische dem heiligen Nikolaus geweihte Pfeilerbasilika mit Hauptschiff, Seitenschiffen, Chorquadrat, halbkreisförmiger Apsis und Westturm gebaut. Fragmente von Wandmalereien vom Ende des 14. Jahrhunderts sind an der Nordwand des Mittelschiffs erhalten. Um 1500 findet ein Umbau der Basilika statt. Die Seitenschiffe werden größtenteils abgetragen, nur neben dem Westturm bleiben sie erhalten. Die Arkaden des Mittelschiffs werden zugemauert, ebenso die Turmempore. Vor die Wände des Mittelschiffs werden abgekantete Pfeiler gesetzt, die ein Tonnengewölbe mit Stichkappen tragen. Der Chor wird nach Osten ummantelt und auf die gleiche Höhe mit dem Mittelschiff gebracht. Er erhält ein Wehrgeschoss mit Fachwerkbrüstung. Der unregelmäßig polygonale Bering hat im Westen ein Torhaus und wird durch fünf der Mauer vorgelagerte Türme verstärkt. Die Ringmauer hat eine Höhe von ca. 8 m.
Ella Kosa +40/724/456/899
Im 13. Jahrhundert wird eine spätromanische dem heiligen Nikolaus geweihte Pfeilerbasilika mit Hauptschiff, Seitenschiffen, Chorquadrat, halbkreisförmiger Apsis und Westturm gebaut. Fragmente von Wandmalereien vom Ende des 14. Jahrhunderts sind an der Nordwand des Mittelschiffs erhalten. Um 1500 findet ein Umbau der Basilika statt. Die Seitenschiffe werden größtenteils abgetragen, nur neben dem Westturm bleiben sie erhalten. Die Arkaden des Mittelschiffs werden zugemauert, ebenso die Turmempore. Vor die Wände des Mittelschiffs werden abgekantete Pfeiler gesetzt, die ein Tonnengewölbe mit Stichkappen tragen. Der Chor wird nach Osten ummantelt und auf die gleiche Höhe mit dem Mittelschiff gebracht. Er erhält ein Wehrgeschoss mit Fachwerkbrüstung. Der unregelmäßig polygonale Bering hat im Westen ein Torhaus und wird durch fünf der Mauer vorgelagerte Türme verstärkt. Die Ringmauer hat eine Höhe von ca. 8 m.
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Vier rechteckige Pfeilerpaare mit Kämpfergesims und Bögen aus Haustein trennen das Mittelschiff von den Seitenschiffen. Im Obergaden sind romanische Zwillingsfenster erhalten. Die Säulen der Zwillingsfensterhaben Knospenkapitelle.
Der Glockenturm mit einer Seitenlänge von 9 m hat an der Westseite einen Risalit, in dem das mehrfach abgetreppte Westportal steht. Im Geschoss über der Turmvorhalle ist eine Stifterempore, zu der man über eine Wendeltreppe im südlichen Seitenschiff gelangt. Unter dem Wehrgeschoss des Glockenturms ist ein Runbogenfries.
Das Gewände ist durch unterschiedliche Säulen gegliedert, darüber ein Kapitellfries aus Akanthus- und Weinblättern, darunter ein Basisprofil. Die rundbogige Archivolte des Portals ist durch Abtreppungen und Rundstabprofile gegliedert, im Tympanon ist ein Dreiblattbogen.
Fragmente von Wandmalereien vom Ende des 14. Jahrhunderts sind an der Nordwand des Mittelschiffs erhalten. Es können folgende Szenen identifiziert werden : 1. Gerichtsszene, 2. Drei Könige, 3. Schlafende Männer, 4. Kreuzigung und Kreuzabnahme.
Der Barockaltar von 1787, Barockkanzel von 1887, Pfarrgestühl mit Pflanzen- und Tierdekoration von 1638, Taufbecken von 1695, die Orgel wurden gelegentlich einer Rennovierung aus der Kirche ausgelagert. Die Einrichtungsgegenstände wurden in provisorisch hergerichteten Baracken aufbewahrt. Als zu Beginn der 80er Jahre die entsprechende Aufbewahrung nicht mehr gewährleistet war, wurden Teile der Emporenbrüstung und der Wandverkleidung weggebracht und in den Kirchen in Großscheuern und Reps neu aufgestellt.
Das Draasner Schwert war eines der beiden Schwerter, welches die Siebenbürger Sachsen bei der Einwanderung mitbrachten. Mit diesen Schwertern steckten Sie den Königsboden ab, Draas war die östlichste Gemeinde und Broos die westlichste. Das Draaser Schwert war bis zum zweiten Weltkrieg in Draas vorhanden und ist dannach verschwunden seit kurzem befindet sich eine Replikation in der Kirchenburg.
1150-1200 | Archäologischen Untersuchungen haben eine kleine Saalkirche aus dem 12. Jahrhundert zutage gefördert. Diese kann den ersten sächsischen Kolonisten zuzuordnet werden. |
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1200-1300 | Bau einer spätromanischen Pfeilerbasilika mit Haupt- und Seitenschiffen, Chorquadrat, halbkreisförmiger Apsis und Westturm. |
1224 | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Im Andreanischen Freibrief wird die „terra Daraus" erwähnt. Somit war Draas eine freie Gemeinde der Hermannstädter Provinz. |
1490 | Der Ort wird von Szeklern geplündert. Darüber führt der Hermannstädter Rat beim König Klage. |
1500 | In Draas leben 64 Familien, ein Schulmeister, 4 Hirten und 3 Arme. Im Ort gibt es eine Mühle und 5 verlassene Höfe. |
1500 | Die Seitenschiffe werden größtenteils abgetragen. Die Bögen zwischen Haupt- und Seitenschiffen werden zugemauert. |
1600-1700 | Hölzerne Emporen werden in der Kirche eingebaut. Die Emporenbrüstungen sind mit Motiven sächsischer Möbelmalerei verziert. Dazu kommen lateinische Inschriften und die Jahreszahlen 1637 und 1679. |
1689 | Österreichische Söldner liegen im Winterquartier in Draas. |
1719 | An der Pest sterben 420 Menschen. |
1972 | Gelegentlich einer Rennovierung wurde der Altar und die Emporen aus der Kirche ausgelagert. Die Einrichtungsgegenstände wurden in provisorisch hergerichteten Baracken aufbewahrt. Als zu Beginn der 80er Jahre die entsprechende Aufbewahrung nicht mehr gewährleistet war, wurden Teile der Emporenbrüstung und der Wandverkleidung weggebracht und in der Kirche in Großscheuern neu aufgestellt. |