Ende des 14. Jahrhunderts wurde die dreischiffige gotische Basilika mit Westturm, die dem Heiligen Johannes geweiht ist, auf einem Hügel in der Mitte des Dorfes errichtet. Der Chor weist abgeschrägte und birnenförmige Rippen auf, die auf verschränkten Säulen mit Kapitellen ruhen. Die Sakramentsnische, Schlusssteine, ein reich geschmücktes Sedil und Maßwerkfenster stellen die wertvolle Bauplastik dar. Eine ovale Umfassungsmauer umgibt die Kirche. Im Süden steht ein Torturm mit Fallgatter, daneben eine Kapelle, deren Chor vor der Umfassungsmauer liegt.
Dana Crişan +40/742/077 290
Ende des 14. Jahrhunderts wurde die dreischiffige gotische Basilika mit Westturm, die dem Heiligen Johannes geweiht ist, auf einem Hügel in der Mitte des Dorfes errichtet. Der Chor weist abgeschrägte und birnenförmige Rippen auf, die auf verschränkten Säulen mit Kapitellen ruhen. Die Sakramentsnische, Schlusssteine, ein reich geschmücktes Sedil und Maßwerkfenster stellen die wertvolle Bauplastik dar. Eine ovale Umfassungsmauer umgibt die Kirche. Im Süden steht ein Torturm mit Fallgatter, daneben eine Kapelle, deren Chor vor der Umfassungsmauer liegt.
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Das Westportal ist in einen Risalit eingebaut. Der Fries wird durch eine fortlaufende Girlande gebildet, die aus dem Mund von zwei Tiergestalten hervorgeht. Das äußere Spitzbogenprofil des Portals wird durch angeblendete Krabben und Kreuzblume dekoriert. Seitlich des Portals sind zwei Pfeiler mit Fialen angeblendet, weiter außen befindet sich je eine Konsole mit Baldachin, auf denen einst Heiligenfiguren standen.
In der Südwand des Chores ist eine 4 m hohe und 2 m breite Sitznische eingebaut. Die Sedilie ist zweigeteilt durch eine Säule, über der sich zwei Kleeblattbogen über dem jeweiligen Sitz wölben. Darüber ist ein Maßwerkdreieck angeblendet, das in eine Kreuzblume mündet.
Der Glockenturm hat eine mit Kreuzgewölbe überführte Vorhalle, die nach drei Seiten spitzbogige Öffnungen zur Kirche hat. In der Glockenstube befinden sich nach allen Himmelsrichtungen gotische Zwillingsfenster.
Im Zentrum des klassizistischen Altars aus dem 19. Jahrhundert steht ein Himmelfahrtsbild. Holzplastiken eines älteren Altars sind in der Sakristei erhalten.
Kanzel und Gestühl weisen klassizistische Merkmale auf. Teile eines älteren Taufbeckens sind in das heutige hölzerne Taufbecken eingearbeitet.
Die Orgel wird 1844 von Samuel Mätz gebaut. Sie hat Manual und 9 Registern.
Im Kirchturm hängen drei alte Glocken. Die große Glocke besitzt eine unleserliche Inschrift, aus der die Jahreszahl 1310 herausgelesen werden kann. Die mittlere Glocke trägt die Inschrift „Benedicimus Deum in Secula S. R. 1536". Die kleine Glocke ist 1572 datiert.
Die Kirche ist von einem ovalen Bering umgeben, der sich den Bodenverhältnissen anpaßt. Die Mauer wird von 20 Strebepfeilern von außen gestützt. Im Südosten befindet sich der Torturm mit Tonnengewölbe im Erdgeschoß und Gleitrinnen eines Fallgatters
Im Osten der Kirche, in die Ringmauer eingefügt, befindet sich eine spätgotische Kapelle. Sie hat zwei Geschosse. Das untere diente als Beinhaus/Ossarium. Im Obergeschoß können Reste von Wandmalerei festgestellt werden. Die Tür zur Kapelle hat einen Kragsturzbogen.
1322 | Erste urkundliche Erwähnung des Dorfes, ein "Petrus de Keureus" wird als Zeuge genannt. |
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1331 | Die Gräfen Nikolaus und Martin erheben Besitzanspruch auf Kirtsch und verwahren sich dagegen, daß die Sachsen von Mediasch den Ort an sich gerissen haben. Daraus ist ersichtlich, daß der Ort ursprünglich Adelsboden war, dann aber mit den freien Gemeinden der Zwei Stühle vereinigt wurde |
1366 | Die Sachsen von Bogeschdorf und Kirtsch brechen in das Haus des Adligen Thomas von Kend ein und töten diesen, weil er Brückenmaut an einer Brücke über die kleine Kokel verlangt hat. |
1430 | Die Hetzeldorfer Gräfenfamilie beansprucht das Richteramt in Kirtsch. Aufgrund von Urkunden wird das Erbrichteramt vom Woiwodalgericht den Hetzeldorfern zugesprochen. |
1516 | Kirtsch ist eine freie Gemeinde des Mediascher Stuhles, in der 59 Wirte, 3 Witwen, 2 Hirten und ein Schulmeister wohnen. |
1784 | Die Kirchengemeinde ist der Familie Heydendorff in Mediasch verschuldet und bezahlt Zinsen. |
1870 | Gründung der „Fortschrittsgesellschaft Vorwärts". |
1879 | Ein Rumäne wird Richter im Dorf. |