Kirchenburg Neustadt

Fortified Church Cristian in Cristian
Fortified Church Cristian in Cristian
Fortified Church Cristian in Cristian
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Altar

Der klassizistische Altar ist dem Altar in Weidenbach ähnlich; auf vier korinthischen Säulen ist ein Architrav mit Bogen in der Mitte, darüber ein Auge Gottes mit Strahlenkranz, unter dem Bogen ein segnender Christus nach dem Vorbild von Bertel Thorwaldsen.

Schlußsteine

Von der frühgotischen Kirche sind drei Schlußsteine erhalten, einer mit einem Brustbild Jesu, ein zweiter mit einer Lamm-Gottes-Darstellung (Agnus-Dei) und ein dritter mit spätromanischer Rosette.

Westportal

Das Westportal hat eine romanische Rundbogenarchivolte. Das Gewände besteht aus vier Abtreppungen in denen Säulen mit Knospenkapitellen bzw. Kelchkapitellen mit Blattschmuck stehen, darüber ein Architrav, wie es an Zisterzienserbauten üblich ist. Die Säulen setzen sich im Portalbogen durch Rundstäbe fort. Über dem Westportal ist ein Rundfenster mit frühgotischem Maßwerk.

Ringmauer

Ein ovaler doppelter Bering umgibt die Kirche. Im Südwesten ist ein Torturm mit Vorwerk. Die Innenmauer hat eine Höhe von 6-10 m und ist 1,5-2 m dick. Die niedrige Außenmauer erreicht eine Höhe von 3-4 m. Von den neun Türmen stehen noch acht. Sie sind der Innenmauer vorgelagert, ihre Außenseite wird durch die Zwingermauer verbunden. Vom hölzernen Wehrgang, der auf der Innenseite der Ringmauer zur Bedienung von Schießscharten und Gusslöchern verlief, sind die Löcher für die Holzbalken, die den Wehrgang trugen, noch sichtbar. 1654 wird im Westen der Zwingermauer ein fünfeckiger Turm gebaut. Die Kirchenburg war von einem Wassergraben umgeben. 1899 werden Fruchtkammern und Wehrgang abgetragen.

Geschichte

1250-1300 Bau einer frühgotischen Pfeilerbasilika mit Glockenturm.
1362 Erste urkundliche Erwähnung. König Ludwig befreit Neustadt von Steuern.
1397 Der König beglaubigt die Urkunden über Mühlrechte in Neustadt.
1510 Im Ort leben 124 Familien, 3 Siedler, 12 Witwen, 9 arme Leute, ein Müller, ein Diener und 4 Hirten.
1611 Die Truppen des Fürsten Gabriel Báthori brennen Neustadt und andere Burzenländer Dörfer nieder.
1658 Türkische Truppen, begleitet von Tataren, Moldauern und Kosaken, zünden die Burzenländer Dörfer an, darunter auch Neustadt.
1704 Besetzung der Kirchenburg durch Kurutzen. Die Kurutzen plündern und rauben auch noch in den folgenden Jahren.
1718-1719 Pestepidemie.
1779 Flutkatastrophe durch die Anstauung des Weidenbachs.
1814 Von den 472 Höfen brennen 383 ab.
1839-1841 Die alte Kirche wird abgebrochen und die neue heutige Kirche gebaut.
1899 Speicherkammern und Wehrgang der Ringmauer werden abgetragen.
1903 Der Glockenturm wird erhöht und erhält sein heutiges Aussehen, das durch die Vierecktürmchen gekennzeichnet ist.
1925 Es werden drei neue Glocken angeschafft, die ursprünglichen Glocken wurden im ersten Weltkrieg eingeschmolzen.

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