Von einer romanischen Kirche des 13. Jahrhunderts ist das Westportal erhalten geblieben. Im 15. Jahrhundert wird die romanische Kirche zur gotischen Saalkirche umgebaut. Der Chor erhält 5/8-Abschluss und ein Tonrippennetzgewölbe. Die Rippen gehen von verschiedenartig dekorierten Wandkonsolen aus. Die im Norden gelegene zweigeschossige Sakristei hat Tonnengewölbe mit Tonrippennetz. Anfang des 18. Jahrhunderts wird die wertvolle Kassettendecke über dem Langhaus erstellt, sie hat 252 bemalte Felder. Ein polygonaler Bering umgibt die Kirche. Er wurde Anfang des 15. Jahrhunderts nach den ersten Türkeneinfällen nach 1420 gebaut. Die Ringmauer ist 8-10 m hoch und bis zu 2 m stark. Unter der Mauerkrone ist sie mit Schießscharten und Gusslöchern ausgestattet. An der Innenseite sind Fruchtkammern angebaut.
Horst Schuller +40/787/707/359
Von einer romanischen Kirche des 13. Jahrhunderts ist das Westportal erhalten geblieben. Im 15. Jahrhundert wird die romanische Kirche zur gotischen Saalkirche umgebaut. Der Chor erhält 5/8-Abschluss und ein Tonrippennetzgewölbe. Die Rippen gehen von verschiedenartig dekorierten Wandkonsolen aus. Die im Norden gelegene zweigeschossige Sakristei hat Tonnengewölbe mit Tonrippennetz. Anfang des 18. Jahrhunderts wird die wertvolle Kassettendecke über dem Langhaus erstellt, sie hat 252 bemalte Felder. Ein polygonaler Bering umgibt die Kirche. Er wurde Anfang des 15. Jahrhunderts nach den ersten Türkeneinfällen nach 1420 gebaut. Die Ringmauer ist 8-10 m hoch und bis zu 2 m stark. Unter der Mauerkrone ist sie mit Schießscharten und Gusslöchern ausgestattet. An der Innenseite sind Fruchtkammern angebaut.
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Ein ovaler doppelter Bering umgibt die Kirche. Im Südwesten ist ein Torturm mit Vorwerk. Die Innenmauer hat eine Höhe von 6-10 m und ist 1,5-2 m dick. Die niedrige Außenmauer erreicht eine Höhe von 3-4 m. Von den neun Türmen stehen noch acht. Sie sind der Innenmauer vorgelagert, ihre Außenseite wird durch die Zwingermauer verbunden. Vom hölzernen Wehrgang, der auf der Innenseite der Ringmauer zur Bedienung von Schießscharten und Gusslöchern verlief, sind die Löcher für die Holzbalken, die den Wehrgang trugen, noch sichtbar. 1654 wird im Westen der Zwingermauer ein fünfeckiger Turm gebaut. Die Kirchenburg war von einem Wassergraben umgeben.
Der heutige neugotische Altar wird 1904 aufgestellt. Er ist ein Werk des Johann Barthel aus Kronstadt. Im Zentrum ist eine Holzplastik, die Jesus darstellt. Sie wird von kleineren Statuen - Paulus und Petrus - flankiert. Die Umrahmung besteht aus gotischem Zierat - Fialen, Kreuzblumen, Schleierbrettern, Krabben und Strebebögen.
Der Orgelbauer Prause aus Schlesien baut 1783 eine neue Orgel, die von dem Maler Oelhan bemalt wird. Teile einer alten Orgel von 1709 werden mit eingebaut. Die Orgel erhält ein wertvolles Barockgehäuse sie hat zwei Manuale, Pedal und 24 Register.
Die Kassettendecke wird 1702 hergestellt. Sie hat 252 bemalte Felder. Die einzelnen Felder sind mit Blumenmotiven dekoriert, die sich um eine Holzspindel gliedern. In dem mittleren achteckigen Feld ist eine Inschrift mit Bibelzitat, den Namen der Handwerker und der Jahreszahl 1702. Ein Porträt des Malers Thomas Groß ist an der Westseite der Kassettendecke erhalten.
Von einer romanischen Kirche sind heute nur Reste des romanischen Portals erhalten geblieben sind. Das dreifach abgetreppte Rundbogenportal hat ein Gewände, bestehend aus einem halben Rundstab und zwei angeblendeten Rundstäben. Der Bogen mit der gleichen Profilierung wird vom Gewände durch einen Kapitellfries getrennt. Die äußeren Kapitelle haben Palmettendekoration, die inneren Gesichtsmasken und pflanzlichen Schmuck. Über dem Schaft ist ein Abakus, bestehend aus Leiste und Rundstab. Nach einer Zerstörung wurde das Portal fehlerhaft zusammengesetzt.
Südöstlich der Kirche steht der Glockenturm mit einer Höhe von 65 m. Es ist ein massiver Bergfried. Der Turm erhielt eine Ummantelung, so dass der Abstand zwischen Innenraum und Außenmauern 5 m beträgt. Im Hare 1793 erhielt der Turm ein neues Dach. Das Erdbeben von 1802 führte zu Rissen im Turm, welcher im Jahr darauf mit Eisenbändern verschlüsselt wird.
1200-1300 | Bau einer romanischen Kirche. |
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1265 | Erstmals wird die Schwarzburg auf dem Zeidner Berg erwähnt. |
1345 | Die Schwarzburg auf dem Zeidner Berg ist angeblich in diesem Jahr von Tataren zerstört worden. |
1377 | In einem königlichen Privileg wird ausgesprochen, dass Kronstadt und die 13 freien Gemeinden des Burzenlandes eine Gerichts- und Verwaltungseinheit bilden, deren Hauptort die Stadt Kronstadt ist. Erste urkundliche Erwähnung des Dorfes unter dem Namen „Cidinis". |
1400-1500 | Die romanische Kirche wird zu einer gotischen Saalkirche umgebaut. |
1421 | Zeiden wird durch die Türken zerstört. |
1432 | Infolge der Türkeneinfälle wird beschlossen eine Umfassungsmauer um die Kirche zu bauen. |
1456 | Vlad Ţepeş befiehlt, Zeiden zu verbrennen. Der Befehl konnte nicht durchgeführt werden. |
1510 | In Zeiden leben 142 Familien, 21 Witwen, 6 Arme, 4 Müller, 16 Hirten, 2 Diener, ein Glöckner und ein Schulmeister. 16 Höfe sind wüst. |
1520 | In Zeiden gibt es eine Wasserleitung aus Holzrohren. |
1530 | Die Türken verwüsten den Ort. |
1600 | Michael der Tapfere fällt ins Burzenland ein und verwüstet unter anderen Ortschaften auch Zeiden. |
1611-12 | Zeiden und andere Burzenländer Ortschaften werden von den Truppen Gabriel Báthoris zerstört. Gabriel Báthori nimmt die Zeidner Kirchenburg ein, lässt die Besatzung wegführen und umbringen und legt eine Besatzung von 100 Mann in die Burg. Durch List gelingt es den Zeidnern unter Anführung eines Mannes namens Thomas Göbbel, die Burg zurückzuerobern. |
1628 | Ein durch einen Fastnachtsumzug ausgelöster Großbrand zerstört den Ort. |
1658 | Türken belagern die Kirchenburg. Die Zeidner müssen ihr Vieh ausliefern, verteidigen aber erfolgreich die Kirchenburg. Das Dorf wird niedergebrannt. |
1660 | Im Dorf sterben 750 Personen an der Pest. |
1704 | Wiederholte Male kommen Kuruzen nach Zeiden und belästigen die Einwohner. Später ist ein kaiserliches Bataillon im Ort. Bei Zeiden werden die Kurutzen von den Kaiserlichen besiegt. 409 gefallene Kurutzen werden in einem Erdhügel begraben. Der Ort hat unter kaiserlichen Truppen zu leiden. Kurutzen rauben Pferde und plündern in den folgenden Jahren in Zeiden. |
1836 | Der Wassergraben um die Kirche wird zugeschüttet. |
1855 | Johann Michael Salzer bemerkt, dass Zeiden breite und saubere Straßen hat. Die Häuser sind aus Stein und Ziegel gebaut und haben durchgehend spitze Giebel. |
1903 | Das Elektrizitätswerk wird in Betrieb genommen. |