Eine frühe Kirche im Stil der Zisterziensergotik ähnlich burgundischen Zisterzienserkirchen in Frankreich, dem Kloster Walkenried im Harz, dem Dom in Gran und der Kirche von Pannonhalma in Ungarn. Die nach den Ordensregeln angelegten Anlage beeindruckt durch ihre frühe Gotik, ihre Ausmaße, die Spitzbogenfenster und die Sechsblattradfenster. Südlich der Kirche stehen die Ruinen des Abteigebäudes des ehemaligen Kosters aus dem 13. Jahrhundert. An den alten Wänden sind Reste von Kreuzrippengewölben, Konsolen, Fenster und Lisenen, die die Wand gliedern, noch zu sehen. Auch das Kloster in Kerz war wie die Kirchenburgen befestigt es hatte eine Umfassungsmauer, von der allerdings keine Reste erhalten sind.
Michael Reger +40/787/650 365
Eine frühe Kirche im Stil der Zisterziensergotik ähnlich burgundischen Zisterzienserkirchen in Frankreich, dem Kloster Walkenried im Harz, dem Dom in Gran und der Kirche von Pannonhalma in Ungarn. Die nach den Ordensregeln angelegten Anlage beeindruckt durch ihre frühe Gotik, ihre Ausmaße, die Spitzbogenfenster und die Sechsblattradfenster. Südlich der Kirche stehen die Ruinen des Abteigebäudes des ehemaligen Kosters aus dem 13. Jahrhundert. An den alten Wänden sind Reste von Kreuzrippengewölben, Konsolen, Fenster und Lisenen, die die Wand gliedern, noch zu sehen. Auch das Kloster in Kerz war wie die Kirchenburgen befestigt es hatte eine Umfassungsmauer, von der allerdings keine Reste erhalten sind.
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Das Westportal hat ein Kapitellfries mit Laubwerkdekoration. Das vierfach abgetreppte Gewände hat Birnstab-, Achteck- und Rundstabprofile zwischen Hohlkehlen, in denen Reste von Wandmalerei erhalten sind. Über dem Portalgiebel ist ein großes Radfenster, dessen Maßwerk verschwunden ist.
Auf einem Steintisch aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts steht ein Altar aus dem 18. Jahrhundert, der 1751 erneuert worden ist. In der Predella sind Grablegung, Abendmahl und Geburt Jesu dargestellt. Das Mittelbild ist eine Kreuzigung, flankiert von Plastiken, die Petrus und Paulus zwischen je zwei Säulen darstellen. Auf dem Architrav stehen zwei Engelfiguren, dazwischen ein Gemälde: Christus in Gethsemane, darüber eine Holzplastik des Auferstandenen. Barocke Schleierbretter ergänzen das Gesamtbild.
Südlich der Kirche stehen die Ruinen des Abteigebäudes aus dem 13. Jahrhundert. Vom östlichen Flügel des Klosters ist die Mauer gegen den Hof erhalten. An den Wänden des Ostflügels sind Reste von Kreuzrippengewölben, Konsolen, Fenster und Lisenen, die die Wand gliedern, noch vorhanden. In der zweiten Hälfte des 15.Jahrhunderts bis 1506 werden Reparaturarbeiten an den Klostergebäuden durchgeführt. Um das Kloster und die Kirche gab es eine Umfassungsmauer, von der allerdings keine Reste erhalten sind.
1200 - 1300 | Bau einer dreischiffigen turmlosen Basilika im Stil der Zisterziensergotik mit Mittelschiff, niedrigen Seitenschiffen, Querschiff und Chor. |
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1202 | Das Kloster wird von einer zisterzienserabtei vom Banat aus gegründet |
1223 | Der Geistliche Magister Gocelinus schenkt den Berg des Heiligen Michael samt der Kirche und dem Dorf Michelsberg (Cisnădioara) südlich von Hermanstadt dem Kloster Kerz. Die Schenkung wird von König Andreas II. bestätigt. Dieses ist die erste urkundliche Erwähnung von Kerz. |
1241 | Das Kloster wird durch die Mongolen zerstört. |
1343 | Der Erzbischof von Esztergom bei Budapest nimmt auf päpstlichen Auftrag hin die Kerzer Abtei in seinen besonderen Schutz. Er stellt dabei fest, daß die Abtei von „schismatischen Rumänen" vollkommen zerstört und ihres Besitztums entblößt worden sei. |
1356 | in Kerz leben 13 Mönche |
1398 | König und spätere Kaiser Sigismund besucht das Kloster Kerz. |
1421 | Türken zerstören die Kerzer Abtei samt der Klosterkirche. |
1439 | Abt Michael verzichtet auf sein Amt und begründet diesen Entschluß mit seinem hohen Alter und den Angriffen, denen das Kloster seitens der Türken und Rumänen ausgesetzt ist. |
1474 | König Matthias verfügt die Auflösung der Abtei. Der gesamte Besitz des Klosters geht an die Hermannstädter Stadtpfarrkirche. Vom Abteieinkommen sollen die Bauarbeiten an der Hermannstädter und Kerzer Kirche bezahlt werden. |
1602 | Der kaiserliche Feldherr Basta lagert mit seinen Truppen in der Nähe von Kerz. |
1803 | Durch eine Hofentscheidung wird betont, daß die Bewohner von Kerz Untertanen von Hermannstadt sind. |