Kirchenburg Kirchberg

Fortified Church Chirpăr in Chirpăr
Fortified Church Chirpăr in Chirpăr
Fortified Church Chirpăr in Chirpăr
Fortified Church Chirpăr in Chirpăr
Fortified Church Chirpăr in Chirpăr
Fortified Church Chirpăr in Chirpăr

Altar

1795 wird ein Barockaltar, später ergänzt mit klassizistischen Elementen, aufgestellt. Er ist das Werk des Johann Folbarth aus Schäßburg. Im Zentrum des Altars steht ein Kruzifix, flankiert von Holzplastiken, die Petrus und Paulus darstellen.

Orgel

Die heutige Orgel stammt aus dem Jahr 1778 und ist ein Werk von Johannes Hahn. Sie besitzt Manual, Pedal und 10 Register. Der Prospekt weist Barockmerkmale auf.

Glocken

Die große und mittlere Glocke wurden 1922 bzw. 1925 in Hermannstadt gegossen. Die kleine Glocke mit einer lateinischen Inschrift stammt aus dem Jahr 1630.

Glockenturm

Der romanische Glockenturm mit rechteckigem Grundriß bildet im Erdgeschoß eine Kirchenvorhalle, die sich nach allen vier Seiten durch Rundbögen öffnet und mit einem Kreuzgewölbe überführt ist. Stollentreppen führen in das vierte Geschoß, in welchem ein romanisches Rundbogenfenster erhalten ist. Der 34 Meter hohe Turm wird um 1500 spätgotisch umgebaut, um die Wehrhaftigkeit der Kirche zu steigern. Der Glockenturm wird zum Bergfried umfunktioniert.

Befestigungsmauer

Der rechteckige Bering mit einem Zwinger im Norden kann in der zweiten Hälfte des 15. und im ersten Viertel des 16. Jhs. entstanden sein.

Geschichte

1200 - 1300 Bau einer romanischen dreischiffigen Pfeilerbasilika mit Westturm, die der Heiligen Jungfrau geweiht ist.
1332-1335 Erstmals erscheint der Ort in päpstlichen Steuerlisten unter dem Namen „Kyrchperch".
1500 Kirchberg ist eine freie Gemeinde des Leschkircher Stuhls, in der 44 Familien wohnen.
1500 Es erfolgt ein spätgotischer Umbau, der den Zweck verfolgt, die Wehrhaftigkeit der Kirche zu steigern.
1523 Der Kaplan Peter von Kirchberg wird von einem geistlichen Gericht in Hermannstadt als Anhänger der lutherischen Lehre exkommuniziert.
1532 In der Gemeinde wohnen 57 Familien.
1547 Die Sieben Stühle gewähren den Abgebrannten in Kirchberg eine Unterstützung von 32 Gulden zum Bau der Kirchenburg.
1642 Große Feuersbrunst, die 65 Häuser zerstört. 7 Menschen sterben, und viel Vieh geht zugrunde.
1665 In einer Kirchberger Gemeinderechnung sind Ausgaben festgehalten, die die Gemeinde machen mußte, um sich von türkischer Einquartierung loszukaufen und um Soldaten auszurüsten.
1695 Der Ort hat 78 Familienväter, 30 Witwen, 25 unbewohnte und 2 abgebrannte Häuser
1707 Der Ort wird durch Kurutzen niedergebrannt
1786 Die Rumänen von Werd und Kirchberg beklagen sich am Wiener Hof wegen der Benachteiligung durch die Sachsen bei der Aufteilung des Gemeindegrundes. Von Wien aus wird verfügt, daß alle Einwohner Siebenbürgens gleichbehandelt werden sollen.
1815 Pfarrer Daniel Josef Gottschling fertigt eine aquarellierte Tuschezeichnung der Gemeinde an. Es ist zu erkennen, daß die Mehrzahl der Häuser mit Stroh gedeckt sind und daß die Ortschaft von einem geflochtenen Zaun umgeben ist.
1823 Der Kaiser verleiht der Gemeinde das Recht, zweimal jährlich Jahrmarkt zu halten.

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