Das untertänig Dorf wurde Ende des 15. Jahrhunderts an den moldawischen Prinzen Stephan dem Großen geschenkt. Der Bau der ersten Kirche erfolgte ein Jahrhundert zuvor, um 1400. Die Hallenkirche mit Rechteckchor entstand in der zweiten Bauphase zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Der hohe Chor wurde aufgetürmt und mit einem Sternrippengewölbe versehen. Auf den erhöhten Strebepfeilern und Kragsteinen ruhen Spitzbögen, die das Wehrgeschoss tragen. Die Schießscharten hinter den Bögen dienen der Verteidigung. Die spätgotischen Portale in der Kirchenhalle haben Spitzbögen mit sich kreuzendem Maßwerk. Die Kirche wird dominiert vom steilen Walmdach des Chores mit Dachreiter und einem kleinen Dachhaus im Osten. Eine gut erhaltene, etwa 6 m hohe und unregelmäßig polygonale Umfassungsmauer mit Außenstrebepfeilern umgibt die Kirche. Im Norden steht ein Torturm mit hölzernem Wehrgang und Pyramidendach, der der Ringmauer vorgelagert ist. Das Wappen Stephans des Großen, der Ochsenkopf mit dem Stern, dem Mond und der Sonne, ist an diesem Turm und in der Kirche angebracht. Ein kleiner Tabernakel im Chor und Fragmente von Wandmalereien stammen vom Anfang des 16. Jahrhunderts.
Mr. Ciprian +40/743/156/948
Das untertänig Dorf wurde Ende des 15. Jahrhunderts an den moldawischen Prinzen Stephan dem Großen geschenkt. Der Bau der ersten Kirche erfolgte ein Jahrhundert zuvor, um 1400. Die Hallenkirche mit Rechteckchor entstand in der zweiten Bauphase zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Der hohe Chor wurde aufgetürmt und mit einem Sternrippengewölbe versehen. Auf den erhöhten Strebepfeilern und Kragsteinen ruhen Spitzbögen, die das Wehrgeschoss tragen. Die Schießscharten hinter den Bögen dienen der Verteidigung. Die spätgotischen Portale in der Kirchenhalle haben Spitzbögen mit sich kreuzendem Maßwerk. Die Kirche wird dominiert vom steilen Walmdach des Chores mit Dachreiter und einem kleinen Dachhaus im Osten. Eine gut erhaltene, etwa 6 m hohe und unregelmäßig polygonale Umfassungsmauer mit Außenstrebepfeilern umgibt die Kirche. Im Norden steht ein Torturm mit hölzernem Wehrgang und Pyramidendach, der der Ringmauer vorgelagert ist. Das Wappen Stephans des Großen, der Ochsenkopf mit dem Stern, dem Mond und der Sonne, ist an diesem Turm und in der Kirche angebracht. Ein kleiner Tabernakel im Chor und Fragmente von Wandmalereien stammen vom Anfang des 16. Jahrhunderts.
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Der alte Altar der Bonnesdorfer Kirche befindet sich heute im Brukenthalmuseum. Es ist ein Flügelaltar mit Reliefbildern vom Ende des 14. Jahrhunderts. Heute steht in der Kirche ein Barockaltar aus dem Jahr 1772. Die Predella stellt die Geburt Christi dar. Das Hauptbild, eine Kreuzigung, wird von je zwei korinthischen Säulen flankiert, rechts und links davon je ein Barockmedaillon : links Moses und rechts Christus. Im oberen Register des Altars ist eine ebenfalls von Säulen flankierte Auferstehung Christi dargestellt, darüber eine aus Holz geschnittene Plastik des Auferstandenen. Der Altar trägt die Inschrift „Pinxit Steph. Adolf Valepagi pictor Mediensis 1772 fecit Michael Czelman artif. scrinarius anno 1772".
Im Chor der Kirche steht ein 1783 datiertes Lesepult, das mit Blumenmotiven verziert ist. Vor dem Lesepult steht eine Bank mit der Inschrift 1690.
Es sind zwei Kanzeln vorhanden, die beide benützt werden. Am Mittelpfeiler der Südwand ist eine Steinkanzel in Kelchform angebracht. Sie hat eine Holzbrüstung aus dem 18. Jahrhundert. Die neue Kanzel aus dem 20. Jahrhundert befindet sich unterhalb des Triumphbogens. Über dieser Kanzel ist eine Barockkanzelkrone mit einer Inschrift aus 1792 angebracht.
Das kelchförmige steinerne Taufbecken besteht aus zwei Teilen. Es wird von einem Holzdeckel im Barockstil - 1791 datiert - bedeckt.
In der Nähe des Nordeingangs gibt es einen zierlichen Opferstock aus dem Jahr 1791.
Die Firma Wegenstein aus Temeswar baut 1942 eine Orgel mit 6 Registern.
An der Nordwand des Chores sind Reste von Wandmalereien erhalten. Thematisch und formal erinnern sie an die Fresken aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in der Mediascher Stadtpfarrkirche.
Im Chor befindet sich ein 4 m hohes spätgotisches Sakramentshäuschen, das um 1500 hergestellt worden ist. Auf dem ausladenden Fuß befindet sich zuerst ein Register mit durchbrochenen maßwerkartigen Spitzbögen mit Dreiblattmotiven. Darüber ein Rankenstab, über dem sich das Sakramentshäuschen erhebt. Die Seitenwände werden durch angeblendete spätgotische Profile dekoriert. Die vier Ecken des Sakramentshäuschens sind von Fialen gekrönt, zwischen denen sich der sechsteilige Turmhelm erhebt, dessen Kanten von Krabben geschmückt sind und der in einer Kreuzblume endet.
Die beiden Portale in der Nord- und Südwand haben spätgotische Profilierung, bestehend aus Rechteck und Rundstäben, einem kielförmigen Abschluß mit sich durchdringenden Stäben und je einer Rosette. Das Westportal hat eine einfachere Profilierung und wird durch einen Spitzbogen abgeschlossenÜber dem Nordportal ist das Wappen der Moldau angebracht: ein Ochsenkopf, zwischen dessen Hörnern ein Stern, daneben Mond und Sonne zu sehen sind.
Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde die 6 m hohe Ringmauer errichtet. Die gut erhaltene, unregelmäßig polygonale Umfassungsmauer mit äußeren Strebepfeilern umgibt die Kirche. Im Norden steht ein Torturm mit hölzernem Wehrgang und Pyramidendach, der der Ringmauer vorgelagert ist. Das Wappen Stephans des Großen, der Ochsenkopf mit dem Stern, dem Mond und der Sonne, ist an diesem Turm und in der Kirche angebracht.
1309 | Erste Nennung des Dorfes. Im Zehntprozeß zwischen dem Alba Iulia / Weißenburger Kapitel und mehreren sächsischen Dekanaten wird Pfarrer Theodorich von Bonnesdorf („villa Boneti") erwähnt. |
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1402 | Diese Jahreszahl soll über dem Triumphbogen neben den Jahreszahlen 1506, 1766, 1825 und 1882 gestanden haben. |
1447 | Das Dorf wird dem Gräfen Nikolaus von Salzburg verliehen. |
1450-1510 | Hauptphase der Erbauung der Kirchenburg. |
1452 | Durch Tausch gelangt das Dorf aus dem Besitz des Nikolaus von Salzburg in den Besitz des Adligen Georg von Ludbregh. |
1462 | König Matthias verleiht dem Moldauer Fürsten Stephan dem Großen das Feudalgut Kokelburg, also auch Bonnesdorf. |
1506 | Die Kirche wird wehrhaft ausgebaut. Über dem Chor wird ein Wehrgeschoß errichtet, dessen Wand von Strebepfeilern getragen wird beziehungsweise auf Konsolen ruht. |
1518 | Der Kirchensaal erhält ein neues Tonrippengewölbe in spätgotischer Netzform. |
1796 | Großbrand in der Gemeinde. Nur die Kirche wird verschont. |