Das Städtchen ist seit dem 15. Jahrhundert ein Oppidum, d.h. eine kleine Marktgemeinde mit dem Recht auf eigene Gerichtsbarkeit. Eine dreischiffige romanische Basilika mit Turm wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Die der Heiligen Agnes geweihte Kirche wurde im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts wurden die Seitenschiffe erhöht und die Kirche erhielt das Aussehen einer gotischen Saalkirche. Über dem Chor wurde ein pfeiler- und bogengestützter Verteidigungsboden mit Schießscharten errichtet. Auch der Westturm, Töpferturm genannt, wurde erhöht und mit einem holzgeschmückten Wehrgeschoss versehen. Ende des 19. Jahrhunderts wurden große Teile der Verteidigungsanlagen und der überragte Chor abgerissen. Derzeit stehen noch vier Türme: ein Torturm, der Schmiedeturm, der Schneiderturm und der Schuhmacherturm.
Andrea Schiau +40/745/586/844
Das Städtchen ist seit dem 15. Jahrhundert ein Oppidum, d.h. eine kleine Marktgemeinde mit dem Recht auf eigene Gerichtsbarkeit. Eine dreischiffige romanische Basilika mit Turm wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Die der Heiligen Agnes geweihte Kirche wurde im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts wurden die Seitenschiffe erhöht und die Kirche erhielt das Aussehen einer gotischen Saalkirche. Über dem Chor wurde ein pfeiler- und bogengestützter Verteidigungsboden mit Schießscharten errichtet. Auch der Westturm, Töpferturm genannt, wurde erhöht und mit einem holzgeschmückten Wehrgeschoss versehen. Ende des 19. Jahrhunderts wurden große Teile der Verteidigungsanlagen und der überragte Chor abgerissen. Derzeit stehen noch vier Türme: ein Torturm, der Schmiedeturm, der Schneiderturm und der Schuhmacherturm.
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Der Barockaltar ist 1650 datiert. Es ist ein Doppelflügelaltar, der in der Predella eine Abendsmahlsdarstellung aufweist. Das Mittelbild ist eine Kreuzigung mit Maria und Johannes; auf den vier Tafeln der offenen Flügel sind Händewaschung des Pilatus, Kreuzigungsvorbereitung, Kreuzabnahme und Auferstehung zu sehen. Die Bilder des geschlossenen Altars stellen Passionsszenen dar. Der Altar weist Reminiszenzen vorreformatorischer, gotischer Flügelaltäre auf.
Ein vorreformatorisches Glöckchen aus 1509 findet als Totenglocke Verwendung. Die anderen Glocken stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Von Karl Schneider aus Kronstadt wird die Orgel gebaut. Sie hat 25 Register, 2 Manuale und Pedal.
In der Nordwand des Chores befindet sich eine Sakramentsnische. Sie ist mit gotischer Bauplastik verziert, bestehend aus einem Dreipaß mit Kielbogen und Kreuzblume, flankiert von Fialen
Heute sind noch vier Türme erhalten: ein Torturm, der Schmiedeturm, der Schneiderturm und der Schuhmacherturm.
1200-1250 | Bau einer romanischen dreischiffigen Basilika mit Turm, die den Kern der heutigen Anlage bildet. |
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1318 | Der Pfarrer Hermann von Agnetheln („de valle sanctae Agnetis") wird in Hermannstadt zum Pfarrergewählt. |
1376 | König Ludwig verleiht Agnetheln („Zenthagotha") das Jahrmarktsrecht. |
1466 | König Matthias verleiht Agnetheln die Blutgerichtsbarkeit, das „jus gladii", und erlaubt ihnen, bei allgemeinem Aufgebot die Hälfte der Bürger zur Verteidigung der Burg zurückzuhalten. Der Ort wird bei dieser Gelegenheit oppidum (Marktflecken) genannt. |
1488 | In „Agnetental" leben 187 Familien, 10 Nonnen, ein Schulmeister, neun Hirten und zwei Marktdiener. |
1496 | Agnetheln ist von Truppen des siebenbürgischen Woiwoden besetzt. |
1500-1525 | Umbau der älteren Kirche zu einer gotischen Hallenkirche. Chor und Halle werden mit einem spätgotischen Netzgewölbe überspannt. |
1532 | In Agnetheln leben nur noch 135 Familien. |
1707 | Kaiserliche Soldaten plündern und verursachen großen Schaden in Agnetheln. |
1867 | Die Vorratskammern in der Burg werden abgetragen. |
1898 | Die Eisenbahnstrecke Schäßburg-Agnetheln wird eröffnet. |
2022 | Die Kirchenburg wird nach einer großen Rennovierung wiedereröffnet. |