Kirchenburg Dobring

Fortified Church Dobârca in Dobârca
Fortified Church Dobârca in Dobârca
Fortified Church Dobârca in Dobârca
Fortified Church Dobârca in Dobârca
Fortified Church Dobârca in Dobârca
Fortified Church Dobârca in Dobârca

Altar

Der ursprüngliche Altar stammte aus dem Jahr 1629, Bischof Teutsch stellt 1875 fest, daß sich in der Kirche ein „verunstalteter Flügelaltar" befindet. Die alten Bilder des Altares mit Leinwandbildern überklebt worden sind. Der Altar wird der Stadtpfarrkirche in Hermannstadt übergeben und seitdem dort aufbewahrt. Ein neuer Altar wird 1903 aufgestellt. Die Bilder sind von „Szerdotz" gemalt. Das Mittelfeld zeigt Christus am Ölberg, daneben befinden sich die Statuen von Petrus und Paulus.

Grabstein

In der Nordmauer des Chores ist der Grabstein des 1685 verstorbenen Dobringer Pfarrers Andreas Zeck eingemauert, auf dem der Geistliche im Talar dargestellt ist. Der Grabstein ist vom Hermannstädter Bildhauer Sigismund Möss geschaffen worden ist.

Orgel

Die Orgel ist ein Werk der Firma Rieger aus Jägerndorf / Krnov in Schlesien und wurde 1898 aufgestellt. Das mechanische Instrument mit Pedal, Manual und zehn Registern hat einen neugotischen Orgelkasten.

Bergfried

Der schlanke romanische Glockenturm wird um 1500 mit einem zweiten Turm ummantelt, der in einem Abstand von 2,2 m den alten Turm umschließt. Der so entstandene Bergfried erhält Gußerker nach allen vier Himmelsrichtungen. Der Zugang zum Turm erfolgt von Süden und war durch ein Fallgatter verschließbar, von dem die Gleitrinnen erhalten sind. Der Gang zwischen altem und neuem Turm wird mit einem Tonnengewölbe überführt.

Geschichte

1200-1300 Bau einer dreischiffigen, romanischen Pfeilerarkadenbasilika mit einem schlanken romanischen Glockenturm im Westen mit Turmempore.
1309 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Ein Pfarrer Johann von „Dobrica" wird erwähnt.
1330 Pleban „Johannes de Duburca" ist Pfarrer des Mühlbacher Dekanats.
1481 Umbau der romanischen Basilika zu einer gotischen Saalkirche.
1500 In Dobring („Doborcka") leben 61 Familien, 4 Arme und ein Schulmeister, 4 Höfe sind wüst. „
1500 Kirche und Glockenturm werden wehrhaft ausgebaut.
1500 Die Ringmauer um die Kirche wird erbaut.
1515 Fertigstellung der gotischen Saalkirche.
1532 Dobraka" ist eine Gemeinde des Reußmarkter Stuhls und wird von 80 Familien bewohnt.
1599 Während des Feldzugs Michaels des Tapferen durch Siebenbürgen wird die Kirche niedergebrannt.
1658 Das Dorf wird vom türkischen Heer angezündet.
1675 Eine Frau aus Dobring wird in Hermannstadt als Hexe verbrannt.
1689 Die Pfarrer der Gemeinden Großpold, Urwegen und Dobring beschreiben der Nationsuniversität die traurige Lage im ganzen Umkreis, die dazu geführt hat, daß die Gemeinden Kleinpold und Logdes entvölkert sind und auch die anderen Gemeinden „zur Flucht neigen".
1705 Das Dorf wird durch kaiserliche Truppen ausgeplündert.
1800 Ein sechseckiger Turm und Teile des Berings werden abgetragen.
1867-1872 Wiederherstellung der Kirche. Es wird folgende Inschrift angebracht: „Dieses dem dreieinigen Gott geheiligte Haus ist im Jahre unseres Heilandes Jesu Christi 1481 anfänglich aus dem Grund angelegt, 1515 in einem vollkommenen Tempel erbaut, 1599 in den woiwodischen Unruhen verbrannt, 1631 am verfallenen Gewölbe verbessert, 1741 zur Verherrlichung der Ehre Gottes erneuert worden, 1867-1872 wurde das Innere renoviert."
2017 Das Chordach der Kirchenburg stürtzt ein, die Kirchenburg verwahrlost. Bei einem Besuch wird festgestellt, dass die Kirchenburg geplündert wurde.
2019 Eine Rettungsaktion wird abgebrochen, da Baumaterialien gestohlen werden.

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