Auf dem Dorfplatz steht die Gräfenburg aus dem 13. Jahrhundert, bestehend aus dem Bergfried mit quadratischem Grundriss und einem annähernd quadratischem Bering mit abgerundeten Ecken und einem Torturm innerhalb der Ringmauer, dem später ein mit Fallgatter gesicherter Vorbau hinzugefügt wurde, der aus wehrtechnischer Überlegung einen gekrümmten Grundriss hat. Anstatt dem Wehrgang auf Hängeböcken und einem Pyramidendach erhielt der Turm 1879 ein neugotisches Geschoss mit steilem Dach und vier Ecktürmchen (heutige Höhe 57m).
Harald Sifft +40/756/608 018
Auf dem Dorfplatz steht die Gräfenburg aus dem 13. Jahrhundert, bestehend aus dem Bergfried mit quadratischem Grundriss und einem annähernd quadratischem Bering mit abgerundeten Ecken und einem Torturm innerhalb der Ringmauer, dem später ein mit Fallgatter gesicherter Vorbau hinzugefügt wurde, der aus wehrtechnischer Überlegung einen gekrümmten Grundriss hat. Anstatt dem Wehrgang auf Hängeböcken und einem Pyramidendach erhielt der Turm 1879 ein neugotisches Geschoss mit steilem Dach und vier Ecktürmchen (heutige Höhe 57m).
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Die Ringmauer hat einen Wehrgang, der teilweise auf Bögen ruht. Im Oberteil der Ringmauer sind Schießnischen. Im Südwesteck der Anlage sind Reste eines Wehrturms zu erkennen.
Der Haupteingang ist von Norden. Hier wurde ein starker Torturm errichtet, dessen tonnengewölbtes Erdgeschoß zwischen zwei Bogen errichtet wurde. Nach außen sind die Gleitrinnen des Fallgatters zu erkennen. Davor liegt ein Eingangstunnel mit zwei Obergeschossen. Im Grundriss ist er unregelmäßig, an der Nordfront der Torwehre sind römische Bodenfunde eingesetzt: Diana und zwei Löwen.
Auf der Westseite des Platzes vor der Burg in der Häuserfront steht die Pfarrkirche, ein spätgotischer Bau vom Beginn des 16. Jahrhunderts. Nach Zerstörungen 1599 wird die barocke Kirche umgebaut. Der reich verzierte Altar von 1747 hat im Zentrum ein Kruzifix flankiert von Evangelisten, Moses und Aron.
1100 | Archäologische Grabungen habe ergeben, dass um 1100 in Urwegen Szekler gewohnt haben. |
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1200 | Die hier ansässigen Szekler werden nach Südostsiebenbürgen in den Szeklerstuhl Orbai umgesiedelt. An ihrer Stelle werden Sachsen angesiedelt. |
1200-1300 | Mitten im Dorf wird eine Burg gebaut. Sie besteht aus einem Bergfried und einem viereckigen Bering mit abgerundeten Ecken. |
1291 | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen Urbou. |
1487 | Die Gräfen von Weingartskirchen haben auf dem Gebiet von Urwegen das rumänische Dorf Neudorf angelegt und versuchen es vom Königsboden loszureißen. König Matthias veranlaßt die Zerstörung des Dorfes. |
1500 | Urwegen ist eine freie Gemeinde des Reußmarkter Stuhls, in der 64 Familien, 4 Arme und ein Schulmeister leben. Vier Häuser sind verlassen. |
1506 | Urwegen erhält eine Unterstützung von 6 Gulden für den Ausbau der Burg. |
1529 | Im Lauf des Krieges um den ungarischen Thron wird Urwegen niedergebrannt. |
1599 | Die Truppen Michaels des Tapferen verwüsten die Region. Auch Urwegen hat schwer zu leiden. Pfarrer und Dechant Georg Alexi Vízaknai wird getötet. Die Zahl der Familien sinkt in der Region von 400 auf 11. |
1625 | Die Burg wird wiederhergestellt. |
1658 | Die Burg hält einem Ansturm türkischer Truppen stand. |
1689 | Die Gemeinden Großpold, Urwegen und Dobring werden schwer durch Abgaben belastet. Es besteht die Gefahr, daß die Dorfbewohner ihre Gemeinden verlassen. |
1705 | Die Burg wird von Kurutzen bestürmt. |
1879 | Der Bergfried wird als Glockenturm ausgebaut und um einige Stockwerke erhöht, so daß er 57 m erreicht. |