Grafenburg Urwegen

Castle Gârbova in Gârbova
Castle Gârbova in Gârbova
Castle Gârbova in Gârbova
Castle Gârbova in Gârbova
Castle Gârbova in Gârbova
Castle Gârbova in Gârbova

Ringmauer

Die Ringmauer hat einen Wehrgang, der teilweise auf Bögen ruht. Im Oberteil der Ringmauer sind Schießnischen. Im Südwesteck der Anlage sind Reste eines Wehrturms zu erkennen.

Torturm

Der Haupteingang ist von Norden. Hier wurde ein starker Torturm errichtet, dessen tonnengewölbtes Erdgeschoß zwischen zwei Bogen errichtet wurde. Nach außen sind die Gleitrinnen des Fallgatters zu erkennen. Davor liegt ein Eingangstunnel mit zwei Obergeschossen. Im Grundriss ist er unregelmäßig, an der Nordfront der Torwehre sind römische Bodenfunde eingesetzt: Diana und zwei Löwen.

Pfarrkirche

Auf der Westseite des Platzes vor der Burg in der Häuserfront steht die Pfarrkirche, ein spätgotischer Bau vom Beginn des 16. Jahrhunderts. Nach Zerstörungen 1599 wird die barocke Kirche umgebaut. Der reich verzierte Altar von 1747 hat im Zentrum ein Kruzifix flankiert von Evangelisten, Moses und Aron.

Geschichte

1100 Archäologische Grabungen habe ergeben, dass um 1100 in Urwegen Szekler gewohnt haben.
1200 Die hier ansässigen Szekler werden nach Südostsiebenbürgen in den Szeklerstuhl Orbai umgesiedelt. An ihrer Stelle werden Sachsen angesiedelt.
1200-1300 Mitten im Dorf wird eine Burg gebaut. Sie besteht aus einem Bergfried und einem viereckigen Bering mit abgerundeten Ecken.
1291 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen Urbou.
1487 Die Gräfen von Weingartskirchen haben auf dem Gebiet von Urwegen das rumänische Dorf Neudorf angelegt und versuchen es vom Königsboden loszureißen. König Matthias veranlaßt die Zerstörung des Dorfes.
1500 Urwegen ist eine freie Gemeinde des Reußmarkter Stuhls, in der 64 Familien, 4 Arme und ein Schulmeister leben. Vier Häuser sind verlassen.
1506 Urwegen erhält eine Unterstützung von 6 Gulden für den Ausbau der Burg.
1529 Im Lauf des Krieges um den ungarischen Thron wird Urwegen niedergebrannt.
1599 Die Truppen Michaels des Tapferen verwüsten die Region. Auch Urwegen hat schwer zu leiden. Pfarrer und Dechant Georg Alexi Vízaknai wird getötet. Die Zahl der Familien sinkt in der Region von 400 auf 11.
1625 Die Burg wird wiederhergestellt.
1658 Die Burg hält einem Ansturm türkischer Truppen stand.
1689 Die Gemeinden Großpold, Urwegen und Dobring werden schwer durch Abgaben belastet. Es besteht die Gefahr, daß die Dorfbewohner ihre Gemeinden verlassen.
1705 Die Burg wird von Kurutzen bestürmt.
1879 Der Bergfried wird als Glockenturm ausgebaut und um einige Stockwerke erhöht, so daß er 57 m erreicht.

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