Eine dem heiligen Andreas geweihte frühgotische Basilika wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im 15. Jahrhundert zur Hallenkirche ausgebaut. 1802 zerstörte ein Erdbeben die Kirche; sie wurde als Hallenkirche umgebaut und 1807 geweiht. Drei Pfeilerpaare tragen Kreuzfedern und Tonnengewölbe mit Spitzbögen mit Durchbrüchen. Im Westflügel und in den Seitenschiffen befinden sich Holzemporen. Im Erdgeschoss des Glockenturms befindet sich ein frühgotisches Portal, dessen Pfosten mit Hohlkehlen-, Birnen- und Perlenleisten geschmückt ist. Ein Hauptfries zeigt Szenen und kleine anthropomorphe Figuren, wie den Kopf eines älteren bärtigen Mannes, fallende Figuren und Blattwerk. Im 15. Jahrhundert wurde der Turm zu einem Bergfried ausgebaut und mit Schießscharten und einem auskragenden Wehrgeschoss versehen. 1838 erhielt der polygonale Turm seine heutige Form. Wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert bestand um die Kirche eine ovale Umfassungsmauer. Fragmente der Umfassungsmauer blieben im Osten bis 1895 erhalten, als die Kirchenfestung abgerissen wurde.
Eine dem heiligen Andreas geweihte frühgotische Basilika wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im 15. Jahrhundert zur Hallenkirche ausgebaut. 1802 zerstörte ein Erdbeben die Kirche; sie wurde als Hallenkirche umgebaut und 1807 geweiht. Drei Pfeilerpaare tragen Kreuzfedern und Tonnengewölbe mit Spitzbögen mit Durchbrüchen. Im Westflügel und in den Seitenschiffen befinden sich Holzemporen. Im Erdgeschoss des Glockenturms befindet sich ein frühgotisches Portal, dessen Pfosten mit Hohlkehlen-, Birnen- und Perlenleisten geschmückt ist. Ein Hauptfries zeigt Szenen und kleine anthropomorphe Figuren, wie den Kopf eines älteren bärtigen Mannes, fallende Figuren und Blattwerk. Im 15. Jahrhundert wurde der Turm zu einem Bergfried ausgebaut und mit Schießscharten und einem auskragenden Wehrgeschoss versehen. 1838 erhielt der polygonale Turm seine heutige Form. Wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert bestand um die Kirche eine ovale Umfassungsmauer. Fragmente der Umfassungsmauer blieben im Osten bis 1895 erhalten, als die Kirchenfestung abgerissen wurde.
Um 1528 wird der Doppelflügelaltar aufgestellt. Auf der Mensa steht eine Predella in Schreinform mit fünf Nischen. Darüber erhebt sich der Mittelschrein, flankiert von zwei bemalten Standflügeln und zwei doppelseitig bemalten beweglichen Flügeln. Von den zwölf Tafeln sind bei geöffnetem Schrein vier Heiligenbilder sichtbar, drei davon stellen Martyrien dar: die Kreuzigung des Apostels Andreas, Kreuzigung Petri, darunter die Enthauptung des älteren Jakobus. Links unten ist Andreas, der Schutzheilige der Kirche, dargestellt, wie er den Teufel entlarvt, der in Gestalt einer jungen Frau einen Bischof verführen will. Der Passionszyklus zeigt Gethsemane, Gefangennahme, Verhör, Geißelung, Dornenkrönung, Ecce homo, Kreuztragung und Kreuzigung. Der Altar ist 8,1 m hoch und 7,7 m breit. Er beeindruckt durch seine Monumentalität und die Leuchtkraft und Differenzierung der Farben. Die Standbilder in den Altarnischen sind wohl gleichzeitg mit den Tafeln aufgestellt worden. Es sind: Christus mit Erdball und Kreuz in der Hand, in vier Nischen die vier Evangelisten und in den fünf Nischen der Predella Abraham, Moses, Aaron, Petrus und Paulus.
In der Kirche werden sieben orientalische Teppiche aus dem 17.Jh. aufbewahrt.
Anfang des 14.Jahrhunderts wird der Westturm erbaut, welcher im 15.Jh. wehrtechnisch ausgebaut wird und Schießscharten und einen hölzernen Wehrgang erhält. 1802 erleidet der Turm Erdbebenschäden, kann aber mit Eisenschließen gebunden werden. Ein weiteres Erdbeben zerstört 1838 das Turmdach, das in seiner heutigen Form neu aufgebaut wird.
Die große Glocke trägt eine lateinische Inschrift und die Jahreszahl 1434. Es ist die älteste Glocke des Burzenlandes.
Im Erdgeschoß des Glockenturms ist ein frühgotisches Portal - Birnstab mit Hohlkehlen und Rundstab - erhalten. In dem linken Kapitellfries wechselt naturalistisches Blattwerk mit Blumenwerk. Das rechte Kapitellfries zeigt kleine figurale Szenen : der Kopf eines alten Mannes mit Bart, stürzende Gestalten, sitzender Mann vor einem Wald.
Um 1435 wird die innere Ringmauer errichtet, in die auch eine Kapelle einbezogen wird. Eine Zeichnung von Andreas Altomonte zeigt die Kirchenburg 1727 mit der inneren Ringmauer mit zwei Befestigungstürmen und die äußere Ringmauer mit vier Türmen. der Wassergraben der die Kirchenburg umgab wird 1864 zugeschüttet. Die Kirchenburg wird 1894-1895 abgetragen. Die Innenmauer war 9 m und die Außenmauer 6 m hoch.
1200-1300 | Bau einer frühgotischen Kirche. |
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1300-1320 | Der Glockenturm wird erbaut. |
1377 | Heldsdorf wird in einem königlichen Privileg erstmals urkundlich genannt. Es gehört zu den 13 freien Orten, die mit Kronstadt eine Gerichts- und Verwaltungseinheit bilden. Die Orte werden verpflichtet, zusammen mit Kronstadt dem König zu dienen. |
1400-1500 | Bau einer gotischen Hallenkirche, von der ein Schlußstein mit Steinmetzzeichen erhalten ist. |
1435 | Die innere Ringmauer wird errichtet, in die auch eine Kapelle einbezogen wird. |
1510 | Im Ort leben 100 Wirte, 4 Witwen, 4 arme Leute, ein Müller, ein Diener, ein Schulmeister, 5 Hirten und ein Glöckner. Im Ort gibt es 4 wüste Häuser. |
1526 | Ältestes Namensverzeichnis der steuerpflichtigen Ortsbewohner. |
1528 | Der Doppelflügelaltar wird aufgestellt. |
1599 | Truppen Michaels des Tapferen erstürmen sechsmal vergeblich die Kirchenburg. Sechs Wochen später plündern Truppen Michaels den Ort und rauben in der Kirche die Meßgewänder, das Silbergerät und Altarfiguren. Im Jahr darauf brennen die Truppen das Dorf nieder. |
1611 | Das Dorf wird von den Truppen Radu Şerbans niedergebrannt. Der Ort wird von den Truppen des Sigmund Forgach, früher kaiserlicher Heerhaufen, geplündert. |
1658 | Heldsdorf und andere sieben Gemeinden der Region werden von türkischen Truppen niedergebrannt. |
1705 | Kaiserliche Truppen plündern das Dorf, ebenso einige Monate später die Kurutzen. |
1718-1719 | An der Pest sterben 552 Einwohner des Dorfes. 29 Höfe sind unbewohnt. |
1802 | Ein Erdbeben zerstört die alte Kirche. Der Chor bleibt zwar stehen, ist aber stark gerissen. |
1807 | Die neue große Hallenkirche wird eingeweiht. |
1838 | Ein Erdbeben zerstört das Turmdach, das in seiner heutigen Form wieder aufgebaut wird. |
1864 | Der Wassergraben, der die Kirchenburg umgab wird zugeschüttet. |
1894-1895 | Die Ringmauer wird abgetragen. |
1926 | Generalreparatur und Ausmalen der Kirche durch den Maler Martin Mendgen. |