Marienburger Kirchenburg

Fortified church Feldioara in
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Altar

Der klassizistische Altar ist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden. Das Altarbild ist von Friedrich Mieß gemalt und zeigt den Heiland mit dem vom Aussatz geheilten Samariter.

Orgel

Die heutige Orgel stammt aus 1799 und ist 1844, 1848, 1870, 1893, 1911 und 1925 repariert worden. Sie hat Pedal, Manual und 16 Register.

Zwillingsfenster

Das Hauptschiff ist von den Seitenschiffen durch enge und niedere Arkaden getrennt. Darüber sind romanische Zwillingsfenster, die kleine Säulen mit einfachen Würfelkapitellen haben.

Kapitelle

Der gotische Chor ruht auf Pfeilern die Kapitelle haben, welche verschiedenartig gestaltet sind. Einige tragen Hochreliefs mit bildlichen Darstellungen. Die acht Kapitelle der beiden Chorseiten zeigen folgenden Figurenschmuck: Nordseite - zwei Höllenhunde, eine kleine hockende Trollfigur, ein Hirsch, der von einem Hund gehetzt wird, ein Hirsch, der von zwei Hunden und einem mit einem Spieß bewaffneten Jäger verfolgt wird; Südseite: zwei Fabeltiere, die gegeneinander gekehrt sind, zwei gerüstete Krieger im Gegeneinander, zwei Fabelwesen, die gegeneinander kämpfen, und gotisches Wein laub.

Geschichte

1211 König Andreas II. hat den Deutschen Orden zum Zwecke der Grenzverteidigung und der christlichen Mission nach Siebenbürgen berufen. Das Burzenland wurde fortan von Marienburg aus regiert.
1220-1300 Bau einer dreischiffigen romanischen Basilika mit Glockenturm im Westen.
1226 Im Februar meldet ein Bote des Deutschen Ordens in Rom, dass dieser das Burzenland geräumt habe.
1240 König Béla IV. verleiht dem Zisterzienserorden das Patronat und die Einkünfte einiger Kirchen des Burzenlandes, und zwar Marienburg, Petersberg, Honigberg und Tartlau. Dies ist die erste urkundliche Erwähnung von Marienburg.
1377 Aus einem königlichen Privileg ist ersichtlich, daß Marienburg und die übrigen 12 freien Gemeinden des Burzenlandes mit Kronstadt eine Gerichts- und Verwaltungseinheit bilden.
1379 König Ludwig gewährt den Sachsen von Marienburg das Recht, in jeder Woche am Donnerstag in Marienburg Markt abzuhalten.
1380 König Ludwig verleiht Marienburg für den Raum innerhalb der Mauer um die Kirche das Asylrecht. Dies ist eine der einzigen Nennungen des Kirchenasyls in Siebenbürgen.
1380-1420 Bau des gotischen Chores.
1413 In Marienburg gibt es ein Aussätzigenspital und einen Krankenpfleger.
1420 In einer Urkunde werden die Stadtmauern von Marienburg erwähnt.
1432 Marienburg erleidet großen Schaden durch einen Türkeneinfall.
1510 Im Ort leben 158 Familien, 12 Witwen, 6 arme Witwen, 9 arme Hauswirte, 13 Hirten, 2 Müller. Es gibt ein Schulglocknerhaus. Zwei Häuser sind wüst.
1553 Pestepidemie.
1599-1600 Truppen Michaels des Tapferen brennen Marienburg merhamls nieder.
1611 Im Verlauf der Kämpfe zwischen Fürst Gabriel Báthori und dem walachischen Woiwoden Radu Şerban wird Marienburg niedergebrannt.
1612 Schlacht bei Marienburg zwischen den Truppen Kronstadts und denen des Fürsten Gabriel Báthori. Durch Verrat der Soldtruppen wird das Heer der Kronstädter geschlagen. Stadtrichter Michael Weiß und Stadthann Georg Heltner, 300 sächsische Bürger und Bauern sowie 39 Studenten des Kronstädter Gymnasiums kommen um.
1658 Marienburg und andere Burzenländer Dörfer werden von den Türken und ihren Mitläufern niedergebrannt.
1672 Im Ort leben 41 Familien, 13 Siedler und 8 Witwen.
1690 Kaiserliche Truppen verbrennen das Dorf.
1718-1719 Im Dorf sterben 377 Einwohner an der Pest. 70 Häuser stehen leer.
1838 Ein Erdbeben beschädigt die Kirche.

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