Kirchenburg Galt

Fortified Church Ungra in Ungra
Fortified Church Ungra in Ungra
Fortified Church Ungra in Ungra
Fortified Church Ungra in Ungra
Fortified Church Ungra in Ungra
Fortified Church Ungra in Ungra

Barockaltar

Der Barockaltar stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ein Kreuzigungsbild aus dem 16. Jahrhundert von einem älteren Altar hängt im Schiff.

Orgel

Die heutige Orgel wird von Heinrich Maywald (Kronstadt) 1846 gebaut. Sie hat 13 Register.

Westportal

Das romanische Rundbogenportal im Erdgeschoß des Turmes weist Abtreppungen auf. Die Säulen, die in den dadurch gebildeten Nischen standen, sind verschwunden. In der vierfachen Abtreppung des Rundbogens des Portals sind drei Rundstäbe.

Ringmauer

Die Ringmauer scheint heterogen : im Osten zwischen dem Torturm und dem fünfeckigen Turm ist ein älterer Abschnitt, möglicherweise aus dem 13. Jahrhundert, erhalten, während die drei Seiten im Süden, Westen und Norden im 15.-17.Jahrhundert gebaut wurden. Die Maße des Polygons betragen 52 x 35 m. Die Ringmauer ist durch Türme und Basteien verstärkt.

Römischen Lager

In der Nähe von Galt hat man Reste eines römischen Lagers gefunden. Beim Kirchbau werden Steine der römischen Bauten aus dieser Gegend verwendet. Zwei Steine mit verwitterten Löwenköpfen sind links neben dem Westportal eingemauert.

Geschichte

1200-1300 Bau einer romanischen Basilika mit Westturm.
1211 In der Verleihungsurkunde Andreas II., in der das Burzenland dem Deutschen Ritterorden gegeben wird, wird das Castrum „Noilgiant“ erwähnt. Möglicherweise war dies ein ungarischer Stützpunkt am Ort des heutigen Galt.
1500 Ungra ist eine freie Gemeinde des Repser Stuhls mit 33 Wirten und 4 Hirten. Ein Hof ist wüst.
1500 Die Seitenschiffe werden abgetragen und die Arkadenbögen zugemauert.
1500-1600 Im Dorf setzen sich Ungarn und Szekler fest.
1658 Türkische Truppen zerstören den Ort und verschleppen die Bewohner.
1658 Die Kirchenburg wird ausgeräuchert und eingenommen, später wird sie notdürftig mit Stroh gedeckt.
1701 Bei der Neuaufteilung der Kirchenplätze haben 62 der Frauen sächsische und 34 ungarische Familiennamen.
1704 Kurutzen Plündern und Brandschatzen in Galt.
1719 An der Pest sterben 187 Bewohner des Ortes.
1761 Die Kirche erhält ein neues Turmdach.
1843 Der durch die Erdbeben 1802 und 1829 beschädigte Turm wird abgetragen, dabei das Westportal freigelegt.

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