Die Kirchenburg steht auf einem Hügel südwestlich des Dorfzentrums. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde eine dreischiffige, turmlose gotische Basilika mit einer 5/8-Chorapsis erbaut. Die Kirche wurde im 15. Jahrhundert umgebaut. Der Chor erhielt ein steinernes Kreuzrippengewölbe, das von ineinandergreifenden Säulen mit Kapitellen getragen wurde. Die gotischen Fenster zeigen eine reiche Maßwerkdekoration; zwei Schlusssteine im Chor nehmen die Form einer Weinlaubmaske und einer Rosette an. In dieser Bauphase wurden die Seitenschiffe abgerissen und ein Querschiff mit Galerien errichtet. Der Glockenturm wurde Anfang des 16. Jahrhunderts vor der Westfassade errichtet. Die in Ost-West-Richtung verlängerte Ringmauer hat äußere Strebepfeiler und ist durch Bastionen und Türme befestigt. Die 8-10 m hohe Verteidigungsmauer ist mit Wurflochreihen und Schießscharten versehen. Südlich der Kirche steht ein zweigeschossiger Torturm mit Fallgatter. Aufgrund der halbrunden Apsis können die Kapellenfragmente im südlichen Teil der Einfriedung in das 13. Jahrhundert datiert werden.
Johanna Stoica +40/752/882/290
Die Kirchenburg steht auf einem Hügel südwestlich des Dorfzentrums. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde eine dreischiffige, turmlose gotische Basilika mit einer 5/8-Chorapsis erbaut. Die Kirche wurde im 15. Jahrhundert umgebaut. Der Chor erhielt ein steinernes Kreuzrippengewölbe, das von ineinandergreifenden Säulen mit Kapitellen getragen wurde. Die gotischen Fenster zeigen eine reiche Maßwerkdekoration; zwei Schlusssteine im Chor nehmen die Form einer Weinlaubmaske und einer Rosette an. In dieser Bauphase wurden die Seitenschiffe abgerissen und ein Querschiff mit Galerien errichtet. Der Glockenturm wurde Anfang des 16. Jahrhunderts vor der Westfassade errichtet. Die in Ost-West-Richtung verlängerte Ringmauer hat äußere Strebepfeiler und ist durch Bastionen und Türme befestigt. Die 8-10 m hohe Verteidigungsmauer ist mit Wurflochreihen und Schießscharten versehen. Südlich der Kirche steht ein zweigeschossiger Torturm mit Fallgatter. Aufgrund der halbrunden Apsis können die Kapellenfragmente im südlichen Teil der Einfriedung in das 13. Jahrhundert datiert werden.
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Der Barockaltar wurde 1774 aufgestellt. Im unteren Teil befindet sich ein Sakramentshäuschen aus Holz. Im Zentrum ist ein holzgeschnitztes Kruzifix, dahinter eine gemalte Landschaft. Eine Inschrift besagt, daß der Altar von Johann Folbarth aus Schäßburg erstellt wurde. Das Mittelbild wird von Holzplastiken - Moses und Aaron - flankiert. Im oberen Register ist eine Auge-Gottes-Darstellung, flankiert von zwei gleichmäßigen Engeln mit Patene und Kelch zu sehen. Der Altar weist sowohl Barock- als auch Rokoko-Stilmerkmale auf.
Die Barockorgel ist ein Werk der Söhne Mätz. Sie wurde 1842 aufgestellt und hat 14 Register.
Der Chor erhält Anfang des 15. Jahrhunderts ein Steinrippengewölbe, das von zylindrischen angeblendeten Halbsäulen getragen wird. Die gotischen Fenster des Chores haben Maßwerkdekoration mit Herz-, Fischblasen- und Vierpaßformen. Die Schlußsteine des Chores zeigen ein Menschenantlitz und zwei fünfblättrige Rosen.
Die Kirche ist von einer Ringmauer mit dem Grundriß eines unregelmäßigen Vielecks umgeben. Die Ringmauer ist durch zwei Türme und drei Basteien mit rechteckigem Grundriß verstärkt. Die 8-10 m hohe Ringmauer besitzt im oberen Teil Gußlöcher und Schießscharten. Vom Wehrgang sind nur die Einsatzlöcher der Tragebalken in der Mauer erhalten. Die Einfahrt in die Burg wird durch einen zweigeschossigen Torturm geschützt, der früher ein Fallgatter hatte. Über der Toreinfahrt befinden sich drei Wehrerker. Im Norden steht ein Turm, der zur Hälfte aus der Mauerflucht herausragt. In den drei Geschossen des Turmes sind Schießscharten. Die Außenwände des Turmes sind durch eine schwarz-rot-weiße Bemalung verziert.
In der Ringmauer der Kirchenburg befinden sich Reste einer Kapelle. Die romanische Kapelle stammt vermutlich von um das Jahr 1280. An der Südwand der Kapelle sind die zwei Schildbogen eines Kreuzgewölbes erkennbar. Im Osteck befindet sich eine Sakramentsnische und in der Wandmitte ein schmales Spitzbogenfenster.
1283 | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Der Weißenburger / Alba Iulia Bischof bestätigt, dass er drei Zehntquarten den zu Mediasch gehörenden Pfarrern abgetreten habe. Unter diesen ist auch „Henricus de Sarus“ erwähnt. |
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1300-1350 | Bau einer dreischiffigen turmlosen gotischen Basilika. |
1400-1450 | Die Kirche wird nach einer Zerstörung, umgebaut. Der Chor erhält ein Steinrippengewölbe, das von zylindrischen angeblendeten Halbsäulen getragen wird. |
1422 | Eine Inschrift in der Sakristei bezeugt, daß in diesem Jahr die Kirche von Einem päpstlichen Gesandten aus Rom eingeweiht wurde. |
1454 | Im Streit der Hetzeldorfer / Ațel Gräfen mit den Sachsen aus Hetzeldorf / Ațel und Scharosch hilft es den Gemeinden, die Ansprüche der Gräfen zurückzuweisen. |
1502 | Pleban Petrus von Scharosch bittet den Papst um die Erlaubnis, Reliquien von der Kirche des Heiligen Anastasius in Rom für die Sankt-Helenen-Kirche zu Scharosch zu erwerben. |
1510 | Der Glockenturm vor der Westfront der Kirche wurde gebaut. |
1532 | Scharosch ist ein freier Ort in dem 121 Hauswirte wohnen. |
1605 | Szeklertruppen im Gefolge des Fürsten Bocskai verwüsten die Kirchenburg. |
1649 | Datum an der Südwand der Kirche, das auf eine Renovierung deutet. |
1760 | Die Kirche wird auch als Lagerraum benützt. |
1807 | Erneuerung der Turmkugel, bei welcher Gelegenheit Urkunden und Münzen eingelegt werden. |