Kirchenburg in Deutschweißkirch

Churchcastle in Viscri in Viscri
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Altar

Der klassizistische Altar aus dem 19. Jahrhundert hat als Zentralbild eine Kindersegnung von dem Maler J. Pankratz.

Gestühl

Das Gestühl in der Art der siebenbürgischen Bauernmöbel stammt aus dem 17.-19. Jahrhundert.

Kanzel

Die Barrockkanzel stammt aus dem Jahr 1791.

Kirchenorgel

Die aktuelle Orgel in der Kirche ist aus dem Jahr 1723, wird aber erst seit 1817 benutzt. Sie hat 8 Register und ein Manual.

Glocken

Die große und die kleine Glocke ist undatiert, die Mittlere auf das Jahr 1748. Die kleine Glocke ist mit Medaillons mit einem Löwen, einem Hirsch den Tod und ein saugendes Hirschkalb verziert.

Museum

Das Museum, das im südlichen Wehrhaus und in Teilen des Speicherflurs eingerichtet wurde, zeigt ein umfassendes Bild des sächsischen Lebens in Deutsch-Weißkirch mit zahlreichen historischen Objekten, darunter Möbel, Textilien, Töpferwaren, landwirtschaftliche und hauswirtschaftliche Geräte sowie liturgische Bücher. Die sächsische Festtagstracht des Dorfes hat ihre Form über Jahrhunderte hinweg offenbar bewahrt.

Verteidigungsanlagen

Im 13. Jahrhundert werden Kapelle und Wohnturm, wo zu seiner Zeit der Pfarrer wohnte, was eher untypisch ist, mit einem ovalen Ringmauergürtel umgeben. Dieser Mauergürtel ist in seiner gänze erhalten. Die Mauer ist aus Fluß- und Feldsteinen gebaut. Über die Jahre verkümmert die Mauer zum Teil. Anfang des 16. Jahrhunderts wird die Ringmauer zum größten Teil neu aufgebaut, und mit Schießscharten ausgestattet. Sie bekommt auch einen Wehrgang um auf der Mauer stehen zu können. Beim Eingang zur Kirche steht der neue Torturm, der drei Etagen hat, die oberste mit Holzwehrgang, um auch hier laufen zu können. Ein Westturm und ein Nordturm werden gebaut, die vor die Ringmauer gesetzt sind. Diese wurden ebenfalls im 16. Jahrhundert gebaut. Mitte des 17. Jahrhunderts wird der viergeschossige Westturm mit quadratischem Grundriss und Pyramidendach gebaut. Architekten beim Westturm waren David Zako, Stephan Schullerus und Michael Falschessel. Im 18. Jahrhundert wird die Kirche mit einem zweiten Mauergürtel umgeben.

Geschichte

1400 Deutschweißkirch wird in einem Vertrag als Teil vom Repser Kapitels gennant.
1449 "comes Johannes de Weyzkyrch sedis de Koos" wird als Vertreter der Hermannstädter Provinz der Sieben Stühle erwähnt. Deutschweißkirch ist also eine freie Gemeinde des Repser Stuhles.
1494 Fede zwischen Deutschweißkirch und Bodendorf.
1498 König Vladislav II. greift in die Fede ein.
1500 In Deutschweißkirch leben 51 Familien, ein Schulmeister und 2 Hirten.
1638 Ein Brand richtet großen Schaden in der Gemeinde an.
1696 In einem kirchlichen Inventar werden Geräte und Messegewänder aus katholischer Zeit erwähnt.

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