Der Ort liegt in einem rechten Seitental der Großen Kokel. An der Schnittstelle von drei Gassen steht im Zentrum des Dorfes die Kirchenburg. Ursprünglich waren die Dörfer Großalisch, Halwelagen, Großlasseln, Dunesdorf und Pruden auf dem Grund eines Klosters, doch gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde Großalisch eine freie Gemeinde des Schässburger Stuhls. Die dem heiligen Ladislaus geweihte Kirche wird 1476 urkundlich erwähnt. Sie hat einen kreuzrippengewölbten Chor mit polygonalem Abschluss und Strebepfeilern. Anfang des 16. Jahrhunderts werden Bauarbeiten erwähnt, die sich auf Wehranlagen beziehen. Erhalten ist der Glocken- und Torturm im Süden der Kirche, mit einem Maschikulikranz und offenem hölzernem Wehrgang mit Pyramidendach. Der Barockaltar wurde 1713 aufgestellt, er stammt aus der Werkstatt des Andreas Hermann aus Hermannstadt. Kanzel und Taufbecken sind 1823 datiert, die Orgel 1844. Von der Kirchenburg sind der Glockenturm und eine einfache Umfassungsmauer erhalten.
Elfriede Hermann +40 (0) 787 750 628
Der Ort liegt in einem rechten Seitental der Großen Kokel. An der Schnittstelle von drei Gassen steht im Zentrum des Dorfes die Kirchenburg. Ursprünglich waren die Dörfer Großalisch, Halwelagen, Großlasseln, Dunesdorf und Pruden auf dem Grund eines Klosters, doch gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde Großalisch eine freie Gemeinde des Schässburger Stuhls. Die dem heiligen Ladislaus geweihte Kirche wird 1476 urkundlich erwähnt. Sie hat einen kreuzrippengewölbten Chor mit polygonalem Abschluss und Strebepfeilern. Anfang des 16. Jahrhunderts werden Bauarbeiten erwähnt, die sich auf Wehranlagen beziehen. Erhalten ist der Glocken- und Torturm im Süden der Kirche, mit einem Maschikulikranz und offenem hölzernem Wehrgang mit Pyramidendach. Der Barockaltar wurde 1713 aufgestellt, er stammt aus der Werkstatt des Andreas Hermann aus Hermannstadt. Kanzel und Taufbecken sind 1823 datiert, die Orgel 1844. Von der Kirchenburg sind der Glockenturm und eine einfache Umfassungsmauer erhalten.
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Der Barockaltar stammt aus dem Jahre 1713. Er wurde von dem Hermannstädter Andreas Hermann hergestellt und bemalt. Die Predella zeigt eine Abendmahlsdarstellung. Das Hauptbild stellt eine Kreuzigung dar, darüber eine Grablegung. Hölzerne Statuen von Petrus und Paulus flankieren das Hauptbild. Außer den genannten Darstellungen sind Bilder von Gethsemane, Hohenpriesterverhör, Adam und Eva sowie die vier Evangelisten auf dem Altar zu sehen.
Die Orgel ist von Carl Schneider aus Kronstadt gebaut. Sie hat 24 Registern, 2 Manualen und Pedal.
Der Glockenturm befindet sich getrennt von der Kirche südöstlich in der Umfassungsmauer. Er hat einen hölzernen Wehrgang und eine Tordurchfahrt. Im Erdgeschoß hat er massive Steinmauern. Im Turm ist eine funktionierende Uhr und ursprünglich waren auch zwei Glocken, von denen die größere aus dem 14. Jahrhundert stammt und die Majuskelinschrift „O REX GLORIE VENI CUM PACE" trägt.
Im Kircheninnern sind zwei Bruderschaftsfahnen aus 1772 und 1817 erhalten.
Eine 2 m hohe Mauer umgibt den Kirchhof. Während der Bauarbeiten 1504 an der Mauer wurden der Gemeinde 7 Gulden Steuernachlaß gewährt.
1348 | Erste urkundliche Erwähnung. Die Adelsversammlung erklärt dem Abt von Kolozsmonostor, daß eine Gruppe von fünf Dörfern, darunter auch Großalisch, dem Kloster von Kolozsmonostor gehören, sich aber zu diesem Zeitpunkt in fremden Händen befinden, wogegen der Abt Einsprache erhebt. Daraus ist ersichtlich, daß die fünf Gemeinden Halwelagen, Großalisch, Großlasseln, Dunesdorf und Prüden ursprünglich auf Grundherrengebiet und nicht auf Königsboden gelegen waren. |
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1500 | Unter den Gemeinden des Schäßburger Stuhles erscheint Großalisch mit 70 Familien und 3 Hirten. Außerdem befinden sich im Ort eine Schule, eine Mühle und ein wüster Hof. |
1503-1504 | Großalisch wird zum Bau der Kirche ein Steuernachlaß gewährt. In diese Zeit fällt der Umbau der Kirche in eine Kirchenburg. |
1505-1507 | Der Gemeinde werden wegen Brandschaden mehrmals die Stuhlssteuern nachgelassen. |
1593 | Im Dorf werden 141 Familien und 11 Siedler gezählt |
1609 | Durch den Bürgerkrieg ist die Bevölkerung drastisch gesunken. In der Gemeinde leben noch 29 Familien |
1662 | Ende Januar findet die entscheidende Schlacht zwischen den türkischen Truppen unter Kutschuk Pascha aus dem Heer des Fürsten Michael Apafi und dem Gegenfürsten Johann Kemény, der von Österreich unterstützt wird, in der Nähe von Großalisch statt. Die Truppen Keménys werden in die Flucht geschlagen, Kemény selbst kommt in der Schlacht um. |
1703 | Großalisch ist aufgrund der Berfreiung durch die Habsburger mit 2218 Gulden verschuldet. |
1899-1903 | 71 Personen wandern nach Amerika aus |