Bis zum 16. Jahrhundert war dieses Dorf im Grossschenckner Stuhl die Residenz des mächtigen Adelsgeschlechts der Comites von Merghindeal, die in Urkunden unter dem Namen Morgondai erwähnt werden. Die Festung mit ihrer dreischiffigen romanischen Basilika aus dem 13. Jahrhundert steht an einem sanften Hügelhang südlich der Hauptstraße des Dorfes. Vor der Westfassade und dem Westportal wurde im 15. Jahrhundert eine massive, von Säulen gestützte Mauer errichtet. Der Turm hat ein Wehrgeschoss mit einem hölzernen Wehrgang und ein steiles, mit Hohlziegeln gedecktes Pyramidendach. Die halbrunde Chorapsis wurde abgerissen und über dem Chor ein Turm mit Wehrgang errichtet, der im 19. Jahrhundert abgebrochen wurde.
Marius Subţirel House number nr. 218
Bis zum 16. Jahrhundert war dieses Dorf im Grossschenckner Stuhl die Residenz des mächtigen Adelsgeschlechts der Comites von Merghindeal, die in Urkunden unter dem Namen Morgondai erwähnt werden. Die Festung mit ihrer dreischiffigen romanischen Basilika aus dem 13. Jahrhundert steht an einem sanften Hügelhang südlich der Hauptstraße des Dorfes. Vor der Westfassade und dem Westportal wurde im 15. Jahrhundert eine massive, von Säulen gestützte Mauer errichtet. Der Turm hat ein Wehrgeschoss mit einem hölzernen Wehrgang und ein steiles, mit Hohlziegeln gedecktes Pyramidendach. Die halbrunde Chorapsis wurde abgerissen und über dem Chor ein Turm mit Wehrgang errichtet, der im 19. Jahrhundert abgebrochen wurde.
Marius Subţirel House number nr. 218
Der Barockaltar ist ein Werk des Kunsttischlers Johann Hüttig (Hermannstadt). Er wurde 1794 aufgestellt. Im Zentrum des Altars steht eine Gruppe von Holzstatuen, Christus, Maria Magdalena, Johannes und zwei Engel. Die Predella enthält ein Abendmahlsbild.
Um 1777 wird eine Orgel von Johannes Hahn gebaut. Sie hat Manual und 9 Register.
Die mittelalterliche große Glocke trägt die Majuskelinschrift „O REX GLORIE VENI CUM PACE". (O KÖNIG DER RUHE, KOMM MIT FRIEDEN) Die mittlere und kleine Glocke sind mit Schnurleisten verziert, die mittlere weist die Jahreszahl 1776 auf. Die kleine Glocke stammt ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert.
Ein viereckiger Bering umgibt die Kirche. Die Mauern waren mit Schießscharten und Wehrgang ausgestattet. Von diesem sind nur noch die Einsatzlöcher der Balken zu erkennen. Ein Wehrturm in der Südwestecke hat ein Pyramidendach, der Turm in der Südostecke ein Pultdach.
1200-1300 | Bau einer dreischiffigen romanischen Basilika. |
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1336 | Graf Peter von Mergeln erscheint als Zeuge vor dem Weißenburger Kapitel. |
1434 | Vlad Dracul, Fürst der Walachei, residiert in Mergeln. |
1494 | Mergeln erhält eine Unterstützung aus der Kassa der Hermannstädter Provinz. |
1500 | Mergeln ist eine Gemeinde des Schenker Stuhls, in der 60 Familien, 4 Hirten, 3 Arme und ein Schulrektor wohnen. |
1500 | Die Basilika wird wehrhaft umgebaut. |
1566 | Eine Türkenschar wird von Mergler Bauern angegriffen, denen es gelingt, 17 deutsche Kriegsgefangene zu befreien. |
1600 | Truppen Michaels des Tapferen verursachen der Gemeinde, besonders der Kirche, großen Schaden. |
1777 | Die gemauerte Orgelempore wird errichtet. |