Im Nordosten des Marktplatzes, inmitten der Ortschaft steht die dem heiligen Jakobus geweihte mittelalterliche Kirche, ein Bau aus dem 15. Jahrhundert, mit rechteckigem Saal und flachem, polygonalem Chorabschluss. Chor und Saal haben strebepfeilergestützte Wände. Im 17. Jahrhundert wird das gotische Gewölbe des Saals durch eine Kassettendecke ersetzt. Im Süden ist ein gotisches Spitzbogenportal, im Westen ein gotisches Portal mit Kragsturzbogen und profiliertem Gewände. Gotische Profilierung hat auch das Sakristeiportal. Von den Spitzbogenfenstern des Chors hat das nordwestliche Maßwerk. Im Chor gibt es eine spätgotische Sakramentsnische. Der barocke Glockenturm im Süden der Kirche ist 1782 in seiner heutigen Form erbaut worden. Der 1709 aufgestellte Altar wird durch korinthische Säulen, ein gekröpftes Architrav, einen Bekrönungsaufsatz und Schleierbretter gegliedert. Emporen, Pfarrgestühl, Opferstock und Epitaphien sind größtenteils im 18. Jahrhundert entstanden. Eine wertvolle Orgel von 1726 mit Barockgehäuse in Schwalbennestform steht im Nordosteck des Saales.
Karl Hellwig +40/722/208/764
Im Nordosten des Marktplatzes, inmitten der Ortschaft steht die dem heiligen Jakobus geweihte mittelalterliche Kirche, ein Bau aus dem 15. Jahrhundert, mit rechteckigem Saal und flachem, polygonalem Chorabschluss. Chor und Saal haben strebepfeilergestützte Wände. Im 17. Jahrhundert wird das gotische Gewölbe des Saals durch eine Kassettendecke ersetzt. Im Süden ist ein gotisches Spitzbogenportal, im Westen ein gotisches Portal mit Kragsturzbogen und profiliertem Gewände. Gotische Profilierung hat auch das Sakristeiportal. Von den Spitzbogenfenstern des Chors hat das nordwestliche Maßwerk. Im Chor gibt es eine spätgotische Sakramentsnische. Der barocke Glockenturm im Süden der Kirche ist 1782 in seiner heutigen Form erbaut worden. Der 1709 aufgestellte Altar wird durch korinthische Säulen, ein gekröpftes Architrav, einen Bekrönungsaufsatz und Schleierbretter gegliedert. Emporen, Pfarrgestühl, Opferstock und Epitaphien sind größtenteils im 18. Jahrhundert entstanden. Eine wertvolle Orgel von 1726 mit Barockgehäuse in Schwalbennestform steht im Nordosteck des Saales.
Karl Hellwig +40/722/208/764
Der 1709 aufgestellte Altar hat einen durch vier Säulen in drei Nischen geteilten Aufsatz. Der gekröpfte Architrav trägt die Bekrönung, die aus einem von zwei gewundenen Säulen flankierten Mittelbild besteht. Das Zentrum des Altars bildet ein Standbild des Gekreuzigten. In den flankierenden Nischen stehen Plastiken von Paulus und Petrus. Im Bekrönungsaufsatz erscheint die Büste Gottvaters mit Strahlenkrone und Weltkugel, seitlich davon Reliefs der vier Evangelisten. Barocker Zierat, bestehend aus Engelköpfen, Kartuschen, Schleierbrettern, vervollständigt die Ausstattung.
Epitaphien aus den Jahren 1777 und 1802 erinnern an verstorbene Mitglieder angesehener Bürgerfamilien. In der Sakristei befindet sich der Grabstein der Emerentia Weihrauch, Gattin des Johann Lutsch aus Hermannstadt, gestorben 1631.
Die Orgel mit 2 Manualen, Pedal und 15 Registern wurde 1726 durch einen unbekannten Orgelbauer aufgestellt. Sie steht in der Ecke von Nordwand und Triumphbogen und hat ein Barockgehäuse in Schwalbennestform. Auf der Westempore wurde die Orgel aus dem Nachbardorf Draas aufgestellt.
Die Kirche besitzt 17 befinden sich kleinasiatischen Knüpfteppiche.
An der Südwand über der Empore sind Reste von vorreformatorischen Fresken festzustellen. Sie stellen Gruppen von Menschengestalten in Lebensgröße dar und weisen Ähnlichkeit mit orientalischer Malerei auf.
Das gotische Spitzbogenportal im Süden des Saals hat ein dreifach abgetrepptes Gewände mit Hohlkehlen, einem dik- ken Rundstab und zwei Rechteckstäben.
Der Kirchhof wird von Schule und Pfarrhaus begrenzt. Dazwischen sind Reste einer Ringmauer erhalten.
Ein Glockenturm wird 1730 gebaut, dieser stürtzt 35 Jahre später ein und 1782 wird südlich der Kirche im Stil des Jesuitenbarocks ein neuer Glockenturm wieder aufgebaut. Im Glockenturm hängt eine 1488 datierte Glocke. Sie trägt die Inschrift „sancti Spiritus dicit nobis grada anno Domini m. gc. 8 VIII." Die Turmuhr ist 1847 datiert.
1289 | Erstmals wird der Bach in Reps der („rivulus Kozd") erwähnt, nach dem die Verwaltungsregion mit Sitz in Reps benannt ist. |
---|---|
1340 | Die Pfarrer der Repser Gegend richten ein Bittschreiben an den siebenbürgischen Bischof von Weißenburg/Alba Iulia, in dem betont wird, daß ihre Dörfer und Kirchen verwüstet seien. Sie bitten, der Bischof möge ihnen rückständige Zahlungen nachlassen und versprechen, dem Bischof jährlich 26 Silbermark zu zahlen. |
1349 | Erstmals wird der Ort als „Rukbas" erwähnt. |
1400-1500 | Bau der gotischen Hallenkirche. |
1431-32 | Der Szeklergraf durchzieht den Repser Stuhl und verursacht Schaden im Wert von 7000 Gulden. Der König in Sienna befiehlt, dass der Szeklergraf den Schaden zu ersetzen habe. |
1600-1601 | Reps ist durch eine Feuersbrunst geschwächt und kann sich an dem Aufgebot der Hermannstädter Provinz nicht beteiligen. Die Repser bitten den Hermannstädter Rat um Hilfe gegen die Fogarascher Rumänen und Szekler. |
1600-1700 | Das gotische Gewölbe des Saals wird durch eine Kassettendecke ersetzt. |
1602-04 | Truppen Bäthoris und des von Basta zum Fürsten ernannten Szekely durchziehen den Ort und den Stuhl und müssen bewirtet werden. Der Repser Stuhl schenkt für die Hofkirche in Prag eine Silberkanne im Wert von 40 Gulden und für Basta ein Pferd im Wert von 45 Gulden. Im Jahr drauf zieht ein ein Truppenführer des walachischen Woiwoden durch Reps. Er erhält vom Stuhl 92 Dukaten und 106 Gulden für die Verpflegung seiner Truppen. Dannach kommen auch noch Kaiserliche Soldaten (Wallonen) welche ebenfalls verpflegt werden müssen. |
1605 | Dreisig Repser - angesehene Männer - werden enthauptet. |
1630 | In einer Gemeindeordnung für den Repser Stuhl wird festgehalten, daß die Gemeinden mit Tor und Riegel versehen sind. Straßen und Brücken sollen bewacht werden, Öfen und Rauchfänge in gutem Zustand erhalten sein. Der Jugend ist das Zechen bei Nacht verboten. Der Hann hat dafür zu sorgen, daß Schule, Kirche und Pfarrhof instandgehalten werden. |
1639 | Auf Einladung der Repser kommt Fürst Georg Rákóczy I. nach Reps und wird mit 416 Pferden abgeholt. Er besucht Reps fortan öfters. |
1689 | Fünf Kompanien „Teutsche Völker" beziehen Winterquartier in Reps, Katzendorf und Draas. Sie müssen mit Weizen, Fleisch, Wein und Hafer versorgt werden. |
1698 | Es wird festgestellt, daß im Repser Stuhl 1099 Hausväter wohnen. 333 Familienväter sind ausgewandert und leben auf Komitatsboden. Die Schuldenlast im Stuhl beträgt annähernd 100000 Gulden, für die jährlich 14169 Fl. Zinsen gezahlt werden müssen. |
1708 | Sowohl die Kaiserlichen als auch die Kurutzen verlangen Hilfsdienste und erpressen Geld von den Repsern. Kurutzen fallen in den Repser Stuhl ein und plündern viele Dörfer. |
1714 | Schwedische Truppen König Karls XII. ziehen durch Reps und werden bewirtet. |
1719 | Es sterben 623 Menschen an der Pest. |
1782 | Es wird berichtet, daß die meisten Häuser in Reps aus Holz gebaut und mit Stroh gedeckt sind. |
1784 | Der Repser Stuhl wird als Verwaltungseinheit aufgelöst und dem Fogarascher Komitat angeschlossen. |
1869-1873 | Bau der Eisenbahnlinie. |
1900 | Reps ist eine Großgemeinde des Großkokler Komitates und zählt 2968 Einwohner. |
1930-1931 | Um Reparaturen an der Kirche zu finanzieren, werden 16 Perserteppiche verkauft. |