Die Marienkirche wird bereits 1414 erwähnt, so dass der Bau der gotischen Hallenkirche auf das 14. Jahrhundert datiert werden kann. Die Wände des Chors und der Halle werden von Strebepfeilern gestützt. Eingespannte Pfeiler auf Konsolen tragen das steinerne Rippengewölbe, das eine Rosette als Schlussstein aufweist. Das Portal der Sakristei hat einen profilierten Spitzbogen. Im südlichen Teil der Kirchenhalle befindet sich ein Spitzbogenportal. Das reich gegliederte, fünfstufige Westportal weist einen Kapitellfries auf, der vollblütige Rosen darstellt. Die Chorfenster sind mit reichem Maßwerk und interessanten Skulpturen in Form von Drolerien und einer Madonnenstatue ausgestattet. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde ein massiver Westturm mit rechteckigem Grundriss in den westlichen Teil der Kirchenhalle eingebaut. Das sechste Geschoss hat einen offenen, von einem Fachwerk getragenen Wandpfeiler. Die Westempore im Turm ist mit einem Sternrippengewölbe versehen. Der Chor wurde durch ein Wehrgeschoss aufgestockt. Die unregelmäßige Wehrmauer besteht aus einem Torturm im Südwesten, einem halbrunden Turm mit Zinnenkranz und einer Bastei im Norden, die in früheren Zeiten als Vorratskammer gedient haben könnte.
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Die Marienkirche wird bereits 1414 erwähnt, so dass der Bau der gotischen Hallenkirche auf das 14. Jahrhundert datiert werden kann. Die Wände des Chors und der Halle werden von Strebepfeilern gestützt. Eingespannte Pfeiler auf Konsolen tragen das steinerne Rippengewölbe, das eine Rosette als Schlussstein aufweist. Das Portal der Sakristei hat einen profilierten Spitzbogen. Im südlichen Teil der Kirchenhalle befindet sich ein Spitzbogenportal. Das reich gegliederte, fünfstufige Westportal weist einen Kapitellfries auf, der vollblütige Rosen darstellt. Die Chorfenster sind mit reichem Maßwerk und interessanten Skulpturen in Form von Drolerien und einer Madonnenstatue ausgestattet. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde ein massiver Westturm mit rechteckigem Grundriss in den westlichen Teil der Kirchenhalle eingebaut. Das sechste Geschoss hat einen offenen, von einem Fachwerk getragenen Wandpfeiler. Die Westempore im Turm ist mit einem Sternrippengewölbe versehen. Der Chor wurde durch ein Wehrgeschoss aufgestockt. Die unregelmäßige Wehrmauer besteht aus einem Torturm im Südwesten, einem halbrunden Turm mit Zinnenkranz und einer Bastei im Norden, die in früheren Zeiten als Vorratskammer gedient haben könnte.
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Der Barockaltar ist um das Hauptbild, eine Kreuzigung, gegliedert, das von korinthischen Säulen flankiert wird. Es kann Ende des 18.Jh. enstanden sein. Das Bild im oberen Teil stellt die Auferstehung dar.
Das klassizistische Taufbecken hat einen kelchartigen Unterbau und einen kuppelförmigen Aufsatz.
Der Chor wird mit einem Netzgewölbe aus Steinrippen überspannt. Die Gewölberippen ruhen auf angeblendeten Säulen, die ihrerseits auf Konsolen gestützt sind. Ein Chorschlußstein weist eine Rosette auf. Die Sakristei nördlich des Chores ist gleichzeitig mit diesem erbaut. Das Sakristeiportal hat einen mehrfach profilierten Kielbogen, der mit Kreuzblumen verziert ist. Die vier gotischen Chorfenster weisen reichen Maßwerkschmuck auf. Die Kirche ist reich an steinerner Bauplastik: Köpfe, Fratzen und Kobolde sind auf den Wasserschrägen der Pfeiler und Fenstersimse zu finden.
Die Orgel wurde 1775 gebaut. Sie hat 13 Register und ist ein Werk des Orgelbauers Johannes Hahn.
In der südlichen Chorwand befindet sich eine Sitznische. Das dreieckige Giebelfeld über der Sedilie wird von einer Pelikandarstellung gekrönt.
Chor und Saal waren mit Wandmalereien versehen. Es konnten Heiligenfiguren, das Porträt des Propheten Jeremia festgestellt werden. Farbreste konnten auch an den Aussenfassaden und am Westportal identifiziert werden.
Das reich profilierte Westportal besteht aus jeweils fünf Wandprofilen mit Birn- und Rundstabgliederung, die nach oben in einem Kapitellfries enden, der aufgeblühte Rosen darstellt.
Der aus der 2. Hälfte des 15.Jahrhunderts stammende Glockenturm über dem Westteil des Kirchensaales besteht aus Stein und birgt einen massiven Glockenturm mit einem gewölbten Turmerdgeschoß. Die Turmmauern werden durch hoch hinaufreichende Strebepfeiler gestützt. Der rechteckige Grundriß des Glockenturmes schließt die ganze Breite des Saales ab. Über dem gewölbten Erdgeschoß liegt eine zum Saal hin geöffnete Empore, die mit einem Rautennetzgewölbe mit Tonrippen überspannt ist. Im dritten, vierten und fünften Geschoß sind Schießscharten mit schmalen Schlitzen eingebaut. Das sechste Geschoß wird durch einen holzverschalten Wehrgang gebildet, in dem auch der eichene Glockenstuhl untergebracht ist. Zwischen den Hängeböcken, die den vorgeschobenen Wehrgang tragen, öffnen sich Gußschlitze. Ein 12 m hohes Walmdach mit schmalem First bildet den Turmabschluß.
Es sind zwei mittelalterliche Glocken erhalten, eine von 1496, die nur die Jahreszahl als Inschrift aufweist, und eine zweite, die die Inschrift „O rex glorie veni cum pace 1556" trägt.
Die Kirchenburg, wie sie heute in Erscheinung tritt, weist Stilelemente und wehrtechnische Details aus der Zeit um 1500 auf. Die zum Teil steinernen Ringmauern umschließen ein unregelmäßiges Oval. In 3 m Höhe öffnen sich in gleichmäßigen Abständen kleine Schießnischen, die vom gedeckten Wehrgang aus bedient wurden. Dessen Einsatzlöcher der Tragbalken sind noch erkennbar. Im Südwesten steht ein mit Fallgatter versehener Torturm und südlich an den Torturm ist eine Bastei angebaut. Die Bastei hat drei Geschosse, die mit Schießscharten versehen sind. Im Süden der Kirchenburg wurde ein Zwinger gebaut. Durch ihn konnte man in das Pfarrhaus gelangen, in dessen Nordwand auch heute noch ein gotischer Türstock diese Verbindung dokumentiert.
1300-1400 | Bau einer gotischen Saalkirche aus Stein mit einem dreiseitig abgeschlossenen Chor. |
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1305 | Das Dorf wird das erste mal erwähnt. Comes Gregor, dessen Brüder Jakob und Gregor teilen verschiedene Güter in Siebenbürgen unter sich auf, unter anderen auch Eibesdorf („Isontelke"). Aus der Urkunde geht hervor, daß der Ort untertänig und im Besitz eines Adligen aus der Familie Apafi ist. |
1359 | Aus einer Urteilsfällung lässt sich schließen, dass in diesem Jahr Eibesdorf eine freie Gemeinde des Mediascher Stuhles ist. |
1400-1500 | Über dem Chor wird ein Wehrgeschoß eingerichtet, das Schießscharten aufweist. Das Westportal wird mit einem Fallgatter versehen. DIe Wehrmauern weißen ebenfalls für die Zeit typische Stielelemente auf. |
1516 | Eibesdorf („Ybesdorf") ist Bestandteil des oberen Stuhles der Zwei Stühle. Im Ort leben 61 Wirte, 6 Witwen, 4 Hirten, ein Müller und ein Schulmeister. |
1520 | Südlich an den Torturm wird eine Bastei angebaut. |
1550-1600 | Über dem Westteil des Kirchensaales wird aus Stein ein massiver Glockenturm mit einem gewölbten Turmerdgeschoß - als Hauptstück der Verteidigung - errichtet. |
1689 | Im Dorf brennen 28 Häuser ab. |