Im 15. Jahrhundert wurde die dem heiligen Petrus und Paulus geweihte spätgotische Saalkirche gebaut. Der Saal ist mit einem spätgotischen Sternnetzgewölbe überführt. Der Chor hat ein Kreuznetzgewölbe. Die Gewölberippen ruhen auf Kapitellen und angeblendeten Rundsäulen. Im Westen der Kirche ist eine steinerne Empore mit angeblendeter spätgotischer Dekoration mit Kreis-, Vierpass-und Blattmotiven. Die Außenmauern sind von Strebepfeilern gestützt. Ein dreiteiliges Fenster in der Westfassade hat Flamboyantmaßwerk. Dei steinernen Türeinfassungen haben spätgotische und Renaissanceprofilierung. In einer Entfernung von ca. 10m nördlich der Kirche steht der Tor- und Glockenturm mit Schlüsselschießscharten auf allen vier Seiten. Die Toreinfahrt war durch ein Fallgatter geschützt. Das sechste Turmgeschoss hat einen nicht vorgekragten Wehrgang mit Holzbrüstung. Auf der Westseite des Turms ist eine steinerne Türeinfassung mit Spitzbogen, die den Ausgang auf den Wehrgang markiert.
Im 15. Jahrhundert wurde die dem heiligen Petrus und Paulus geweihte spätgotische Saalkirche gebaut. Der Saal ist mit einem spätgotischen Sternnetzgewölbe überführt. Der Chor hat ein Kreuznetzgewölbe. Die Gewölberippen ruhen auf Kapitellen und angeblendeten Rundsäulen. Im Westen der Kirche ist eine steinerne Empore mit angeblendeter spätgotischer Dekoration mit Kreis-, Vierpass-und Blattmotiven. Die Außenmauern sind von Strebepfeilern gestützt. Ein dreiteiliges Fenster in der Westfassade hat Flamboyantmaßwerk. Dei steinernen Türeinfassungen haben spätgotische und Renaissanceprofilierung. In einer Entfernung von ca. 10m nördlich der Kirche steht der Tor- und Glockenturm mit Schlüsselschießscharten auf allen vier Seiten. Die Toreinfahrt war durch ein Fallgatter geschützt. Das sechste Turmgeschoss hat einen nicht vorgekragten Wehrgang mit Holzbrüstung. Auf der Westseite des Turms ist eine steinerne Türeinfassung mit Spitzbogen, die den Ausgang auf den Wehrgang markiert.
Auf der Nordseite des Schiffes befindet sich eine spätgotische Kanzel aus Stein. Der Kanzelfuß ist eine umgekehrte Pyramide. Die Kanzelbrüstung besteht aus vier Tafeln, die durch Pflanzenornamente (zarte Zweige und Blätter, stilisierte Kreuzblumen, Pflanzwerk), Stabwerk, Spitzbogenmotive, Rosetten und eine Kreuzigung mit drei Frauengestalten gestaltet sind. Das schmiedeeiserne Treppengeländer ist 1904 erstellt worden.
Eine rechteckige Sakramentsnische ist in die Nordwand des Chores eingelassen. Über einer profilierten Sohlbank erheben sich die beiden Säulchen, die das Tabernakel flankieren. Sie haben torsionierte Basen und Kelchkapitelle. Die Säulchen laufen nach oben in Fialen aus, zwischen denen ein Kielbogen an die Wand angeblendet ist. Oberhalb der rechteckigen Oberschwelle steht die Jahreszahl 1504. Im Giebelfeld über dem Tabernakel befindet sich eine Darstellung Jesu als Schmerzensmann, der auf seiner Wunde zeigt.
Die fünf steinernen Türeinfassungen haben spätgotische oder Renaissanceprägung. Das Westportal hat einen Spitzbogen mit Kreuzblumenabschluß und seitlicher Rankendekoration, im Scheitel des Spitzbogens befindet sich ein Wappenschild. Nord- und Südportal haben Renaissanceeinfassungen. Auch in der Sakristei sind Steinerne Details, eine Rundbogen- und eine Rechtecknische.
In einer Entfernung von 10 m nördlich der Kirche steht der Glocken- und Torturm. Die Toreinfahrt im Erdgeschoß hatte früher ein Fallgatter, von dem heute noch die Laufrinnen erkennbar sind. Ein nicht vorgekragter Wehrgang bildet das letzte Turmgeschoß. Im Geschoß unter dem Wehrgang, das durch ein Gesimse mit kleinen Konsolen in den Fassaden gekennzeichnet ist, war das Uhrwerk untergebracht. Die beiden anderen Geschosse über der Toreinfahrt haben Schlüsselloch-Schießscharten. Auf der Westseite des Turmes ist eine zugemauerte steinerne Türeinfassung mit Spitzbogen und abgeschrägtem Profil, die den Ausgang auf den Wehrgang anzeigt. An der Nordwestecke des Turmes in einer Höhe von etwa 6 m ist ein Steinrelief, das einen Löwen darstellt. An der Südostecke ist etwa in gleicher Höhe die Jahreszahl 1481 zu lesen.
1200-1300 | Die heutige Kirche ist eine spätgotische Saalkirche, die Bauteile einer älteren Kirche einbezogen hat. Manche vermuten, dass eine romanische Basilika aus dem 13.Jahrhundert hier zuvor gestanden hat. |
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1332 | In päpstlichen Steuerlisten erscheint mehrmals ein Pleban Petrus von Treppen („Tripinio, Tripio, Tripimo, Typinio, Tripunio"). Dies ist die erste Nennung des Dorfes. |
1380 | Die Bewohner von Treppen und Mettersdorf/Dumitru berichten dem König von Übergriffen der benachbarten Adligen. Der König beauftragt den Szekler Grafen, die beiden Dörfer zu beschützen. Aus der Urkunde ist ersichtlich, dass die beiden Dörfer frei sind. |
1440 | Königin Elisabeth verpfändet dem Gregor Bethlen die Besitzungen Treppen und andere Dörfer. |
1461 | Kardinal Jakobus verkündet allen bußfertigen Sündern einen Ablaß auf 100 Tage, wenn sie an gewissen Festen die Kirche von Treppen besuchen. |
1527 | Das Dorf wird vom König Johann Zápolya an Alexius Bethlen geschenkt. Der Rat von Bistritz widersetzt sich der Schenkung. |
1530 | Kampfhandlung bei Treppen. Der Moldauer Fürst Petru Rareş, der zugunsten Zápolyas in den Kampf eingegriffen hat, kämpft gegen die Bistritzer und besiegt sie. |
1642 | Im Ort wohnen 41 Familien. |
1762 | Das Dorf brennt ab. |
1780-1781 | Der Wiener Staatsrat beschäftigt sich mit einem Kriminalfall aus Treppen, in den der 25 jährige Prediger Simon Müller, seine Schwiegermutter und eine Hebamme verwickelt sind. |
1783 | In Treppen leben 156 sächsische Familien und 760 Personen. |
1809 | Die Kirche verliert durch Brand das Dach, die Inneneinrichtung und drei Glocken. Zehn Jahre später wird ein neues Dach aufgebaut. |
1809-1824 | Die Umfassungsmauer der Kirche sei ohne Dach gestanden und 1824 mit einem Schindeldach versehen und die Mauer mit einem groben Verputz angeworfen. |
1865 | In den Turm werden eiserne Schlüssel eingezogen und der Turm in Anschluss neu verputzt. |