Neithausen (rum. Netuș) war ein freies Dorf im Stuhl von Schäßburg (Sighişoara). Im 14. Jahrhundert wurde eine dem Heiligen Nikolaus geweihte gotische Hallenkirche errichtet, die einen kleinen Chor mit einer 5/8-Apsis und einen Westturm hatte. In einer zweiten Bauphase am Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Halle mit einem spätgotischen Sternrippengewölbe überdeckt. Über dem Chor wurde ein massiver Bergfried errichtet, der auf einem zwei Meter dicken Mantel steht. Im Chor befinden sich wertvolle Stücke der gotischen Bauplastik, wie Konsolen, Gewölberippen, Schlusssteine, eine Sakramentsnische und Türrahmen. Der Westturm wurde 1860 abgerissen und ein polygonaler Westchor wurde von Baumeister Rudolf Neuendorf aus Sighişoara errichtet.
Irina Dragan +40 (0) 799 437 937
Neithausen (rum. Netuș) war ein freies Dorf im Stuhl von Schäßburg (Sighişoara). Im 14. Jahrhundert wurde eine dem Heiligen Nikolaus geweihte gotische Hallenkirche errichtet, die einen kleinen Chor mit einer 5/8-Apsis und einen Westturm hatte. In einer zweiten Bauphase am Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Halle mit einem spätgotischen Sternrippengewölbe überdeckt. Über dem Chor wurde ein massiver Bergfried errichtet, der auf einem zwei Meter dicken Mantel steht. Im Chor befinden sich wertvolle Stücke der gotischen Bauplastik, wie Konsolen, Gewölberippen, Schlusssteine, eine Sakramentsnische und Türrahmen. Der Westturm wurde 1860 abgerissen und ein polygonaler Westchor wurde von Baumeister Rudolf Neuendorf aus Sighişoara errichtet.
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Zahlreiche gotische Details im Chor erhalten geblieben, Fenster mit Maßwerk, Konsolen, Gewölberippen, ein Schlußstein, eine Sakramentsnische mit Vierpaßmaßwerk.
Altar und Kanzel bilden eine Einheit, welche von Johann Folbarth im Jahr 1770 geschaffen wurde. Im Zentrum des Altars ist der Kanzelkorb, hinter dem ein Kruzifix steht. Rechts und links davon sind korinthische Säulen und Barockdekoration. In einem zweiten Register darüber ist ein von barocker Dekoration flankiertes Auferstehungsbild, darüber das Auge Gottes.
Die Kirche ist von einer polygonalen Ringmauer umgeben, von der Teile im Südosten der Kirche erhalten sind. Im Süden der Kirche steht der Torturm, der im Erdgeschoß eine tonnengewölbte Einfahrt hat. Er wurde durch ein Fallgatter geschützt. In den Obergeschossen des Turmes stehen einige Getreidetruhen.
1300 - 1400 | Bau einer gotischen Hallenkirche, von der heute noch viele Details zu sehen sind. |
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1309 | Erste urkundliche Erwähnung von Neithausen. Unter den sechs Pfarrern des Kisdér Kapitels, die im Zusammenhang mit dem Zehntprozeß mehrerer sächsischer Kapitel gegen den Bischof von Weißenburg genannt werden, ist auch Pfarrer Jacobus von Neithausen. |
1448 | Der Nikolauskirche in Neithausen wird ein Ablaß gewährt. |
1450 - 1500 | Das Sternnetzgewölbe im Innenraum entsteht |
1500 | Neithausen ist eine freie Gemeinde des Schäßburger Stuhles, in der 30 Wirte und 2 Hirten wohnen. Im Dorf befinden sich eine Schule, eine Mühle und ein wüster Hof. |
1500 | Die Kirche wird wehrhaft umgebaut. Über dem Chor und über der Westfassade der Kirche werden Befestigungstürme gebaut. |
1926 | Fertigstellung des Gemeindehauses. |