An der Stelle der heutigen Kirchenburg befanden sich vermutlich mehrere Kirchen. Seine heutigen Merkmale erhielt es im frühen 16. Jahrhundert im spätgotischen Stil. In den meisten Siebenbürgischen Kirchenburgen ist der Glockenturm als Bergfried mit der Kirche verbunden. Der Grund, warum der Glockenturm und die Kirche nicht miteinander verbunden sind, ist, dass die Kirche in ihrer heutigen Form möglicherweise erst nach dem Bau der Mauern und des Glockenturms erbaut wurde.
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Der Barockaltar stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Hauptgemälde stammt jedoch aus neuerer Zeit.
Die Bänke für den Pfarrer tragen die Jahreszahl 1503. Sie sind mit Rankenwerk verziert.
Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1781 und wurde von Stephan Valepagi aus Mediasch bemalt.
Die Orgel hat eine lange Geschichte in mehreren Dörfern. Sie wurde erstmals vor 1621 in Mediasch gebaut, dann 1757 von Johannes Hahn umgebaut und nach Baaßen gebracht. Im Jahr 1780 wurde sie dann übermalt. Sie hat heute noch ihren ursprünglichen Klang von 1757.
In Baaßen gibt es drei vorreformatorische Glocken. Allerdings trägt nur die mittlere Glocke ein Datum. Es lautet 1404.
Das Dorf Baaßen verfügt über Salzvorkommen. Dies ermöglicht das Salzbad in Baaßen, welches man heute besuchen kann, welches schon im 19. Jahrhundert eröffnet wurde.
Der Glockenturm ist nicht wie in den meisten sächsischen Dörfern mit der Kirche verbunden. Stattdessen fungiert er gleichzeitig als Torturm. Er wurde wahrscheinlich noch vor der Kirche gebaut. Weil er mit der Vorburg verbunden, ist kann er daher nicht als Bergfried betrachtet werden. Auch die Vorburg wurde höchstwahrscheinlich vor der Kirche errichtet. Im Nordosten stand früher ein weiterer Turm. Die Höhe der Vorburg wurde 1873 halbiert, um die Schulmauer zu bauen. Früher war die Vorburg etwa 6 bis 7 Meter hoch.
1300-1400 | Bau einer gotischen Kirche, die nicht die heutige ist. |
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1302 | Das Dorf wird erstmals urkundlich erwähnt, als ein ungarischer Graf das Dorf dem Kokelburger Kapitel übergab. |
1359 | Baaßen wird in einer Fehde zwischen Baaßen und Wölz als Teil des Lehrstuhls von Mediasch erwähnt. |
1415 | Zwei Vertreter zweier Lehrstühle reisen nach Konstanz, um König Sigismund selbst die Angelegenheit zwischen Baaßen und Wölz klären zu lassen. |
1500-1600 | Bau der heutigen spätgotischen Kirche. |
1516 | In Baaßen leben etwa 82 Familien, 2 Hirten und ein Lehrer. |
1600 | Lager der Szekler-Truppen bei Baaßen. Ihre Anzahl beträgt etwa 7000. |
1672 | Die erste Erwähnung von Erdgas in Baaßen. |
1842 | Die Gasvorkommen in Baaßen werden als Kurort genutzt. |
1886 | Ein Großbrand zerstört rund 110 Höfe und Häuser. |