Auf einem nordwestlich der Ortschaft gelegenen Hang steht die Kirchenburg, deren erster Bau eine romanische Basilika mit schlankem Westturm war. Dieser wurde im Zug des wehrhaften Umbaus der Kirche 1481 rundum ummantelt und der so entstandene Bergfried mit Gusserkern nach allen vier Richtungen ausgestattet. Die Basilika wurde größtenteils abgebrochen und an deren Stelle eine Saalkirche mit Stichkappengewölbe errichtet. Über dem Chor wurde ein Wehrgeschoss aufgeführt. Der im Grundriss nahezu kreisförmige ältere Bering wurde erhöht, im Westen durchbrochen und durch eine polygonale Mauer erweitert. Flankierungstürme im Norden, Westen und Süden und ein Torturm mit Vorhof verstärken die Ringmauer.
Auf einem nordwestlich der Ortschaft gelegenen Hang steht die Kirchenburg, deren erster Bau eine romanische Basilika mit schlankem Westturm war. Dieser wurde im Zug des wehrhaften Umbaus der Kirche 1481 rundum ummantelt und der so entstandene Bergfried mit Gusserkern nach allen vier Richtungen ausgestattet. Die Basilika wurde größtenteils abgebrochen und an deren Stelle eine Saalkirche mit Stichkappengewölbe errichtet. Über dem Chor wurde ein Wehrgeschoss aufgeführt. Der im Grundriss nahezu kreisförmige ältere Bering wurde erhöht, im Westen durchbrochen und durch eine polygonale Mauer erweitert. Flankierungstürme im Norden, Westen und Süden und ein Torturm mit Vorhof verstärken die Ringmauer.
Der ursprüngliche Altar stammte aus dem Jahr 1629, Bischof Teutsch stellt 1875 fest, daß sich in der Kirche ein „verunstalteter Flügelaltar" befindet. Die alten Bilder des Altares mit Leinwandbildern überklebt worden sind. Der Altar wird der Stadtpfarrkirche in Hermannstadt übergeben und seitdem dort aufbewahrt. Ein neuer Altar wird 1903 aufgestellt. Die Bilder sind von „Szerdotz" gemalt. Das Mittelfeld zeigt Christus am Ölberg, daneben befinden sich die Statuen von Petrus und Paulus.
In der Nordmauer des Chores ist der Grabstein des 1685 verstorbenen Dobringer Pfarrers Andreas Zeck eingemauert, auf dem der Geistliche im Talar dargestellt ist. Der Grabstein ist vom Hermannstädter Bildhauer Sigismund Möss geschaffen worden ist.
Die Orgel ist ein Werk der Firma Rieger aus Jägerndorf / Krnov in Schlesien und wurde 1898 aufgestellt. Das mechanische Instrument mit Pedal, Manual und zehn Registern hat einen neugotischen Orgelkasten.
Der schlanke romanische Glockenturm wird um 1500 mit einem zweiten Turm ummantelt, der in einem Abstand von 2,2 m den alten Turm umschließt. Der so entstandene Bergfried erhält Gußerker nach allen vier Himmelsrichtungen. Der Zugang zum Turm erfolgt von Süden und war durch ein Fallgatter verschließbar, von dem die Gleitrinnen erhalten sind. Der Gang zwischen altem und neuem Turm wird mit einem Tonnengewölbe überführt.
1200-1300 | Bau einer dreischiffigen, romanischen Pfeilerarkadenbasilika mit einem schlanken romanischen Glockenturm im Westen mit Turmempore. |
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1309 | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Ein Pfarrer Johann von „Dobrica" wird erwähnt. |
1330 | Pleban „Johannes de Duburca" ist Pfarrer des Mühlbacher Dekanats. |
1481 | Umbau der romanischen Basilika zu einer gotischen Saalkirche. |
1500 | In Dobring („Doborcka") leben 61 Familien, 4 Arme und ein Schulmeister, 4 Höfe sind wüst. „ |
1500 | Kirche und Glockenturm werden wehrhaft ausgebaut. |
1500 | Die Ringmauer um die Kirche wird erbaut. |
1515 | Fertigstellung der gotischen Saalkirche. |
1532 | Dobraka" ist eine Gemeinde des Reußmarkter Stuhls und wird von 80 Familien bewohnt. |
1599 | Während des Feldzugs Michaels des Tapferen durch Siebenbürgen wird die Kirche niedergebrannt. |
1658 | Das Dorf wird vom türkischen Heer angezündet. |
1675 | Eine Frau aus Dobring wird in Hermannstadt als Hexe verbrannt. |
1689 | Die Pfarrer der Gemeinden Großpold, Urwegen und Dobring beschreiben der Nationsuniversität die traurige Lage im ganzen Umkreis, die dazu geführt hat, daß die Gemeinden Kleinpold und Logdes entvölkert sind und auch die anderen Gemeinden „zur Flucht neigen". |
1705 | Das Dorf wird durch kaiserliche Truppen ausgeplündert. |
1800 | Ein sechseckiger Turm und Teile des Berings werden abgetragen. |
1867-1872 | Wiederherstellung der Kirche. Es wird folgende Inschrift angebracht: „Dieses dem dreieinigen Gott geheiligte Haus ist im Jahre unseres Heilandes Jesu Christi 1481 anfänglich aus dem Grund angelegt, 1515 in einem vollkommenen Tempel erbaut, 1599 in den woiwodischen Unruhen verbrannt, 1631 am verfallenen Gewölbe verbessert, 1741 zur Verherrlichung der Ehre Gottes erneuert worden, 1867-1872 wurde das Innere renoviert." |
2017 | Das Chordach der Kirchenburg stürtzt ein, die Kirchenburg verwahrlost. Bei einem Besuch wird festgestellt, dass die Kirchenburg geplündert wurde. |
2019 | Eine Rettungsaktion wird abgebrochen, da Baumaterialien gestohlen werden. |