Kirchenburg Botsch

Fortified Church Batoș in Batoș
Fortified Church Batoș in Batoș
Fortified Church Batoș in Batoș
Fortified Church Batoș in Batoș
Fortified Church Batoș in Batoș
Fortified Church Batoș in Batoș

Altar

Der neugotische Altar wurde 1864 aufgestellt. Ergänzt durch reiche Stuckornamentik, vermittelt der Kirchenraum einen einheitlichen, durch die Lichtführung interessanten Raumeindruck.

Kanzel

Über dem gemauerten Kanzelfuß erhebt sich die gemauerte Brüstung mit Barockornamentik. Der Baldachin ist ein zweiteiliger turmartiger Aufbau mit reicher Holzarchitektur, gekrönt von einem Auge Gottes. Auf der Unterseite des Baldachins steht die Jahreszahl 1774.

Orgel

Eine Orgel, bestehend aus zwei Manualen, Pedal und 17 Registern, stammt aus der Werkstatt Karl Einschenk/Kronstadt und wurde 1902 aufgestellt. Der Prospekt hat neugotische Dekoration.

Bemalte Tafeln

An den Seitenwänden des Mittelschiffs, vor den Bögen, die zu den Seitenschiffen führen, sind bemalte Tafeln auf der Brustwehr des Gestühls angebracht. Die dreißig Bildtafeln aus der Zeit um 1700 stellen Jahreszeiten und Monate symbolisch dar sowie biblische Szenen.

Gotische Details

Der Chor ist mit einem Rippengewölbe überspannt, dessen Schlußsteine eine Rosette und einen Kreis mit Laubwerk aufweisen. Die Rippen haben Birnstabprofil. Der Triumphbogen hat Spitzbogenform. Zu der Sakristei hin ist eine gotische Türeinfassung erhalten. An den Chorfenstern finden sich Reste gotischen Maßwerks. Die zweiteiligen Fenster, deren Mittelsäulen erhalten sind, haben im oberen Bereich Dreiblattspitzbogen mit einer darüberliegenden Rosette. An der Nordwand des Chores befindet sich eine aus spätgotischer Zeit stammende Sakramentsnische mit Rundbogenabschluß und reicher Profilierung, bestehend aus Rundstäben, Rechteckstäben und Hohlkehlen. In die Südwand des Chores ist eine zweiteilige gotische Sitznische mit rudimentärem Rippengewölbe eingebaut. Das rundbogig abschließende Westportal ist mit Hohlkehlen und Rundstäben gegliedert. Der Nordeingang hat Spitzbogenabschluß.

Ringmauer

Die Kirche ist von einer einfachen polygonalen Steinmauer umgeben; in einer Nische ist eine Steintafel mit Inschrift und der Jahreszahl 1636 angebracht.

Glockenturm

Der vor der Umfassungsmauer der Kirche vorspringende Glockenturm, befindet sich 15 m südöstlich der Kirche. Auf der Westseite des Turmes ist eine Steintafel mit lateinischer Inschrift eingelassen, auf der man früher noch die Jahreszahl 1638 lesen konnte. Die drei Glocken stammen aus dem 20. Jahrhundert.

Geschichte

1228 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes „terra Radus", Schreibfehler für „Badus".
1300-1400 Bedeutende Teile der heutigen Kirche stammen aus einer gotischen Kirche, deren erste Bauphase wahrscheinlich ins 14. Jahrhundert zu datieren ist.
1507 Botsch wird Marktplatz „Oppidum" genannt.
1728 Die Kirche wird durch einen Großbrand „gänzlich ruiniert".
1733 Hexenverbrennung in Botsch.
1775 Einwohner von Botsch übersiedeln wegen der Übervölkerung der Gemeinde 30km nördlich nach Oberneudorf/Satu nou.
1781 Es ist anzunehmen, dass 1781 der Barockumbau der Kirche stattgefunden hat.
1972 Die Gewölbe des Hauptschiffes sind durch eine Konstruktion über den Gurtbögen, gesichert worden.
1998-99 Veranlasst durch die Heimatsortgemeinschaft sind Reparatur- und Anstricharbeiten durchgeführt worden.

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