In der Ortschaft liegt an der Kreuzung zweier Straßen die 1394 dem heiligen Matthias geweihte Kirche. Der erste Bau war eine romanische Basilika, von der der Triumphbogen zeugt. Das Chorquadrat hat ein sechsteiliges Gewölbe. Zwischen dem Langhaus und den Seitenschiffen sind je drei spitzbogige Arkaden. Die Seitenschiffe haben Kreuzrippengewölbe. Konsolen und Schlusssteine haben Reliefs. An der Westseite der Kirche wurde der Glockenturm angebaut. An der Nordwand des Chores sind Reste von Wandgemälden aus der Zeit um 1500 erhalten.
Georg Philipp +40/742/517/458
In der Ortschaft liegt an der Kreuzung zweier Straßen die 1394 dem heiligen Matthias geweihte Kirche. Der erste Bau war eine romanische Basilika, von der der Triumphbogen zeugt. Das Chorquadrat hat ein sechsteiliges Gewölbe. Zwischen dem Langhaus und den Seitenschiffen sind je drei spitzbogige Arkaden. Die Seitenschiffe haben Kreuzrippengewölbe. Konsolen und Schlusssteine haben Reliefs. An der Westseite der Kirche wurde der Glockenturm angebaut. An der Nordwand des Chores sind Reste von Wandgemälden aus der Zeit um 1500 erhalten.
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Im Chor steht eine Altarwand von 1776 mit seitlichen Durchgängen, mit einem unteren Register, in dessen Mitte die Predella, eine an Leonardo da Vinci anlehnende Abendmahlsdarstellung zeigt, darüber vier korinthische Säulen, in der Mitte ein Kruzifix. In den beiden Seitennischen mit Muschelkalotte stehen Petrus und Paulus, als Krönung ein Auge Gottes mit Strahlenkranz.
Die Kanzel hat einen gemauerten Stuhl und Stuckdekorationen von 1826/27. Der Kanzeldeckel ist auf 1680 datiert.
Eine Orgel von 1680 wird 1781 durch eine Orgel von Johannes Prause ersetzt. Sie hat ein spätbarockes Gehäuse. Die Orgel hat zwei Manuale, Pedal und 22 Register.
Reste von Fresken aus der Zeit um 1500 sind an der Nordwand des Chores erhalten.
Die Rippen ruhen auf Konsolen und enden in Schlußsteinen mit Reliefs, die Blume, Kelch, Krone und Stern darstellen.
Die Kirche hatte früher einen polygonalen Bering. 1831-1833 wurden Teile der Ringmauer abgetragen, um das neue Rathaus bauen zu können.
1200-1300 | Bau einer romanischen Basilika, von der der Triumphbogen geblieben ist. |
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1331 | Rosenau wird erstmals urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit der Rückgabe der Schwarzburg (Eine Burg auf dem Berg bei Zeiden/Codlea). |
1377 | Rosenau bildet mit den 12 übrigen freien Gemeinden des Burzenlandes eine Gerichts- und Verwaltungseinheit mit Kronstadt. |
1394 | Die dem Apostel Matthias geweihte Kirche wird erstmals erwähnt. |
1413 | In einer Urkunde wird ein Spital für Aussätzige erwähnt. |
1427 | König Sigismund und die Königin halten sich in Rosenau auf. Der König erteilt das Recht, jeden Mittwoch Wochenmarkt zu halten. |
1437 | Vlad II. Dracul, Woiwode der Walachei, verleiht den Bewohnern des Kronstädter Distriktes ein Handelsprivileg. Als Unterhändler fahren unter anderen auch die beiden Richter von Rosenau nach Tîrgovişte. |
1456 | Der Rosenauer Richter nimmt an einer Kronstädter Delegation teil, die mit dem walachischen Fürsten Vlad Ţepeş ein gegen die Türken gerichtetes Abkommen schließt. |
1510 | In Rosenau leben 140 Familien, 24 Witwen, 10 Arme, 4 Diener, 14 Hirten, 8 Witwen armer Leute, ein rumänischer Geistlicher und ein Knese. Im Ort sind 9 wüste Häuser, ein Schulhaus und ein Glöcknerhaus. |
1523 | Dem vertriebenen walachischen Fürsten Radu de la Afumaţi wird in Rosenau Zuflucht gewährt. |
1530 | Witwe und Tochter des walachischen Fürsten Neagoe Basarab finden in Rosenau Zuflucht. |
1544 | In Rosenau gibt es einen Pulvermacher. |
1585 | Großteile des Ortes werden durch Brand zerstört. Sigismund Báthori schenkt für den Wiederaufbau 500 Gulden. |
1600-03 | Soldaten aus dem Heer Michael des Tapferen plündern den Ort aus. Der Prediger Paulus samt seinem Sohn werden in Stücke gehauen. |
1603 | Truppen Bastas beziehen Winterquartier in Weidenbach, Neustadt und Rosenau und verursachen großen Schaden. Es findet die Schlacht zwischen Fürst Radu Şerban und dem siebenbürgischen Fürsten Moses Székely bei Rosenau statt. |
1611 | Truppen des Fürsten Gabriel Báthori brennen Rosenau und andere Burzenländer Gemeinden nieder. Die Burg wird von Gabriel Báthori besetzt und erst 1613 zusammen mit der Törzburg nach Zahlung von 3000 Gulden den Sachsen zurückgegeben. |
1621 | In Rosenau gibt es eine Glashütte. |
1623 | Die Kirche brennt ab. |
1658 | Rosenau muß sich von den Türken freikaufen und wird nach der Zahlung trotzdem eingeäschert. |
1704-1707 | Rosenau hat viel unter den Kurutzen zu leiden. |
1773-1775 | Die Kirchenmauer wird erhöht, die Fenster umgestaltet und der Glockenturm wird um ein Stockwerk erhöht. |
1802 | Erdbebenschäden an Pfarrhaus und Burg. |
1831-1833 | Teile der Ringmauer wurden abgetragen, um das neue Rathaus bauen zu können. |