Evangelische Kirche Rosenau

Evangelical Church Râșnov in Râșnov
Evangelical Church Râșnov in Râșnov
Evangelical Church Râșnov in Râșnov
Evangelical Church Râșnov in Râșnov
Evangelical Church Râșnov in Râșnov
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Altar

Im Chor steht eine Altarwand von 1776 mit seitlichen Durchgängen, mit einem unteren Register, in dessen Mitte die Predella, eine an Leonardo da Vinci anlehnende Abendmahlsdarstellung zeigt, darüber vier korinthische Säulen, in der Mitte ein Kruzifix. In den beiden Seitennischen mit Muschelkalotte stehen Petrus und Paulus, als Krönung ein Auge Gottes mit Strahlenkranz.

Kanzel

Die Kanzel hat einen gemauerten Stuhl und Stuckdekorationen von 1826/27. Der Kanzeldeckel ist auf 1680 datiert.

Orgel

Eine Orgel von 1680 wird 1781 durch eine Orgel von Johannes Prause ersetzt. Sie hat ein spätbarockes Gehäuse. Die Orgel hat zwei Manuale, Pedal und 22 Register.

Fresken

Reste von Fresken aus der Zeit um 1500 sind an der Nordwand des Chores erhalten.

Schlußsteinen

Die Rippen ruhen auf Konsolen und enden in Schlußsteinen mit Reliefs, die Blume, Kelch, Krone und Stern darstellen.

Ringmauer

Die Kirche hatte früher einen polygonalen Bering. 1831-1833 wurden Teile der Ringmauer abgetragen, um das neue Rathaus bauen zu können.

Geschichte

1200-1300 Bau einer romanischen Basilika, von der der Triumphbogen geblieben ist.
1331 Rosenau wird erstmals urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit der Rückgabe der Schwarzburg (Eine Burg auf dem Berg bei Zeiden/Codlea).
1377 Rosenau bildet mit den 12 übrigen freien Gemeinden des Burzenlandes eine Gerichts- und Verwaltungseinheit mit Kronstadt.
1394 Die dem Apostel Matthias geweihte Kirche wird erstmals erwähnt.
1413 In einer Urkunde wird ein Spital für Aussätzige erwähnt.
1427 König Sigismund und die Königin halten sich in Rosenau auf. Der König erteilt das Recht, jeden Mittwoch Wochenmarkt zu halten.
1437 Vlad II. Dracul, Woiwode der Walachei, verleiht den Bewohnern des Kronstädter Distriktes ein Handelsprivileg. Als Unterhändler fahren unter anderen auch die beiden Richter von Rosenau nach Tîrgovişte.
1456 Der Rosenauer Richter nimmt an einer Kronstädter Delegation teil, die mit dem walachischen Fürsten Vlad Ţepeş ein gegen die Türken gerichtetes Abkommen schließt.
1510 In Rosenau leben 140 Familien, 24 Witwen, 10 Arme, 4 Diener, 14 Hirten, 8 Witwen armer Leute, ein rumänischer Geistlicher und ein Knese. Im Ort sind 9 wüste Häuser, ein Schulhaus und ein Glöcknerhaus.
1523 Dem vertriebenen walachischen Fürsten Radu de la Afumaţi wird in Rosenau Zuflucht gewährt.
1530 Witwe und Tochter des walachischen Fürsten Neagoe Basarab finden in Rosenau Zuflucht.
1544 In Rosenau gibt es einen Pulvermacher.
1585 Großteile des Ortes werden durch Brand zerstört. Sigismund Báthori schenkt für den Wiederaufbau 500 Gulden.
1600-03 Soldaten aus dem Heer Michael des Tapferen plündern den Ort aus. Der Prediger Paulus samt seinem Sohn werden in Stücke gehauen.
1603 Truppen Bastas beziehen Winterquartier in Weidenbach, Neustadt und Rosenau und verursachen großen Schaden. Es findet die Schlacht zwischen Fürst Radu Şerban und dem siebenbürgischen Fürsten Moses Székely bei Rosenau statt.
1611 Truppen des Fürsten Gabriel Báthori brennen Rosenau und andere Burzenländer Gemeinden nieder. Die Burg wird von Gabriel Báthori besetzt und erst 1613 zusammen mit der Törzburg nach Zahlung von 3000 Gulden den Sachsen zurückgegeben.
1621 In Rosenau gibt es eine Glashütte.
1623 Die Kirche brennt ab.
1658 Rosenau muß sich von den Türken freikaufen und wird nach der Zahlung trotzdem eingeäschert.
1704-1707 Rosenau hat viel unter den Kurutzen zu leiden.
1773-1775 Die Kirchenmauer wird erhöht, die Fenster umgestaltet und der Glockenturm wird um ein Stockwerk erhöht.
1802 Erdbebenschäden an Pfarrhaus und Burg.
1831-1833 Teile der Ringmauer wurden abgetragen, um das neue Rathaus bauen zu können.

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