Eine gotische Hallenkirche wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. Ein Schlussstein im Kreuzrippengewölbe des Chores trägt die Jahreszahl 1447, die das Ende dieser Bauphase markiert. Chor und Saal sind durch Strebepfeiler gestützt. Die Gewölberippen ruhen auf reich profilierten Wandkonsolen. Die Kirche hat zweiteilige gotische Maßwerkfenster. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde im Westflügel der Halle ein Turm und über dem Chor ein bogengestütztes Wehrgeschoss errichtet. Dieser aufgesetzte Chor wurde 1896 abgerissen. In den Jahren 1829-1834 ließ Josef Karl Melischek, der Erbauer der Kirche in Schaas/Şaeş, einen neuen Glockenturm auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Kirche errichten der 50 meter hoch ist.
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Eine gotische Hallenkirche wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. Ein Schlussstein im Kreuzrippengewölbe des Chores trägt die Jahreszahl 1447, die das Ende dieser Bauphase markiert. Chor und Saal sind durch Strebepfeiler gestützt. Die Gewölberippen ruhen auf reich profilierten Wandkonsolen. Die Kirche hat zweiteilige gotische Maßwerkfenster. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde im Westflügel der Halle ein Turm und über dem Chor ein bogengestütztes Wehrgeschoss errichtet. Dieser aufgesetzte Chor wurde 1896 abgerissen. In den Jahren 1829-1834 ließ Josef Karl Melischek, der Erbauer der Kirche in Schaas/Şaeş, einen neuen Glockenturm auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Kirche errichten der 50 meter hoch ist.
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Der mit der Orgel verbundene Altar ist 1795 hergestellt. Als Autor ist ein gewisser „Handy" angegeben. Im Zentrum des Altars steht eine Christusfigur, flankiert von zwei korinthischen Säulen und Engelköpfen. Der Altar wird anschließend vergoldet.
Die Orgel wurde durch Samuel Mätz im Jahre 1792 gebaut. 1995 wurde die Orgel verkauft und steht heute im Chor der Kirche in Appesdorf/Mănăştur bei Klausenburg.
Das vorreformatorische Taufbecken aus Erz trägt die Inschrift „A lohanne Christus baptisari voluit utsalvaret nos". Die Dekoration besteht aus Weinblattranken und Lilienbordüren. Der Nodus ist mit einfachen ovalen Einkerbungen versehen.
Die große und mittlere Glocke sind aus Stahl gegossen und wurden 1923 von nach Amerika ausgewanderten Denndörfern gespendet. Die kleine Glocke ist ein Bronzeguß mit drei Reliefs, von denen eines Maria Magdalena und Maria unter dem Kreuz darstellt. Sie kann vorreformatorisch sein.
Die Kirche ist von einer Ringmauer umgeben, deren Grundriß ein Rechteck ist. Im Südwesten stand ein halbrunder Turm, von dem Überreste erhalten sind. Im Osten ist ein Wehrgebäude, das alte Rathaus, erhalten. Mit seinem zum Wehrgeschoß ausgebauten Dachgeschoß ist es eines der interessantesten Beispiele für befestigten Wohnungsbau in Siebenbürgen. Es sind Schießscharten und Pechnasen erhalten. Die älteste an diesen Mauern Vorgefundene Jahreszahl ist 1572.
Im Chor der Kirche befinden sich vier bemalte Sitztruhen. Eine davon trägt die Jahreszahl 1777.
1289 | Das Alba Iulia / Weißenburger Kapitel bezeugt, daß Gräf Ladislaus die Gebiete Granari und „Sarustelek", dem Gräfen Petrus, Sohn des Henneng von Denndorf, für 20 Mark verkauft hat. Das bezeugt, dass Denndorf einen Grafen hatte und bis ins 15. Jahhundert nicht frei war. |
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1353 | Die Erwähnung eines Plebans „Johannes de Dalya maiori" läßt den Schluß zu, daß es in der Nähe ein Kleindenndorf gegeben hat. |
1447 | Der Schlußstein in der Apsis des Chores trägt die Inschrift „Anno millesimo CCCC quadragesimo septimo" (1447). Diese Jahreszahl kann als Datum des Abschlusses der Bauarbeiten an der gotischen Saalkirche angesehen werden. |
1455 | Die Maßwerke der Chor- und Kirchenfenster können um 1455 entstanden sein. |
1500 | Eine Schule wird erstmals erwähnt. |
1532 | „Dellendorf" ist eine Gemeinde des Schäßburger Stuhles und zählt 40 Familien. |
1572 | Die älteste an der Ringmauer vorgefundene Jahreszahl. |
1605 | Szeklertruppen des Fürsten Stefan Bocskay fordern vom Dorf eine große Geldsumme. Die Bewohner ziehen sich daraufhin in die Kirchenburg zurück. Sie können dem Ansturm der Szekler standhalten. |
1703 | Denndorf ist mit 5306 Gulden gegenüber den Habsburger, wegen der "Befreiung" verschuldet. Die fälligen Zinsen werden in Geld oder Naturalien oder durch Verpfändung von Hattertstücken abgezahlt. |
1719 | Die Pest fordert 185 Opfer. |
1733 | Die Gemeinde ist gezwungen, Waldgebiete zu verpfänden. |
1829-1834 | Auf der der Kirche gegenüberliegenden Straßenseite wird ein neuer Glockenturm durch Josef Karl Melischek, den Erbauer der Kirche von Schaas, errichtet. Der 50 m hohe Turm hat quadratischen Grundriß. |
1849 | Ungarische Truppen dringen in die Kirche ein. |