Kichenburg Deutschkreuz

Fortified Church Criț in Criț
Fortified Church Criț in Criț
Fortified Church Criț in Criț
Fortified Church Criț in Criț
Fortified Church Criț in Criț
Fortified Church Criț in Criț

Glockenturm

Der klassizistische Glockenturm wird gleichzeitg mit der Kirche in die Westfront eingebaut. In ihm hängen drei Stahlglocken aus dem 20. Jahhundert.

Altar

Ein neuer Altar wird 1822 hergestellt. Er weist klassizistische Stilelemente auf. Mittelpunkt ist ein Kruzifix, das von Holzsäulen flankiert wird, darüber das Auge Gottes. Auf den Seiten des Altars sind Holzfiguren der Apostel Petrus und Paulus aufgestellt. Im gleichen Stil sind auch die Kanzel (1822), das Orgelgehäuse und der Taufstein (1822) erstellt.

Orgel

Die heutige Orgel ist ein Werk des Johann Thois aus Rosenau/Râșnov. Sie wurde 1822 gebaut und bildet mit dem Altar eine Einheit. Sie hat zwei Manuale, Pedal und 20 Register.

Ringmauer

Die Ringmauer hat einen ovalen Grundriß und paßt sich der Reliefform der Berglehne an. Die Mauerhöhe schwankt zwischen 7 und 8 m. Im oberen Teil sind Schießscharten und Gußlöcher eingebaut. Die Mauer ist durch 5 Türme verstärkt. Im Süden steht ein Torturm. Die Türme sind zwei- bis dreigeschossig, haben teils Pyramiden-, teils Pultdächer und sind mit Schieß- und Gußscharten ausgestattet. Auf der Nordseite der Ringmauer wird im 16. Jahrhundert ein Zwinger angebaut. Im Süden wird ein dritter Zwinger mit einer niedrigen Mauer errichtet.

Geschichte

1322 König Karl nennt unter den Besitzungen der Kerzer / Cărța Abtei auch „Cruz".
1418 Die Untertanen aus Deutschkreuz, Klosdorf und Meschendorf verweigern dem Kloster in Kerz die schuldigen Abgaben. Der König beauftragt den Dekan des Hermannstädter Kapitels und den Königsrichter von Hermannstadt, zwölf Geschworene der Gemeinde vorzuladen und sie zur Entrichtung der Abgaben an das Kloster zu veranlassen.
1419 Der König verbietet dem Abt von Kerz, ungerechte Abgaben aus den Dörfern Deutsch-Kreuz, Klosdorf und Meschendorf zu verlangen.
1448 Die Bewohner von Deutschkreuz, Meschendorf und Klosdorf führen Prozeß gegen den Abt Johannes Bornequel von Kerz.
1474 König Matthias verfügt die Auflösung der Abtei von Kerz. Die Verwaltung von Deutschkreuz wird von nun an vom Hermannstädter Magistrat übernommen.
1500 Deutsch-Kreuz ist eine Gemeinde des Schäßburger Stuhls, in der 60 Wirte, ein Schulrektor, 4 Hirten und 3 Arme leben. Im Ort gibt es eine Mühle.
1509 Die Gemeinde erhält Schießpulver auf Kosten der Hermannstädter Provinz.
1551 Deutschkreuz erhält aus der Hermannstädter Provinzialkassa eine Hilfe von 5 fl für Bauarbeiten.
1646 In den drei Gemeinden Deutsch-Kreuz, Klosdorf und Meschendorf gibt es ein Dreidörfergericht.
1663 Deutsch-Kreuz wird von den Truppen des Moldauer Fürsten geplündert.
1678 Es sterben 77 Menschen an der Pest.
1699 Im Dorf lebte ein Organist.
1699-1701 Hexenprozesse.
1700-1760 In Deutschkreuz hat es eine Niederlassung der Hutterer gegeben.
1810 Die alte Kirche wird abgetragen.
1810-1813 Bau der neuen Kirche.
1925 Der Südturm stürzt ein.
1955 Der Nordostturm stürzt ein. Er wird 1957 in der alten Form wieder aufgebaut.

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