Auf einem Hügel im Nordwesten des Dorfzentrums steht die Kirchenburg. Im 16. Jahrhundert sind Bauarbeiten an Kirche und Burg belegt. 1810-1813 wird die geräumige Saalkirche mit zwei Jochen gebaut. Auf doppelten Gurtbögen ruhen böhmische Gewölbe. Die Pilaster haben klassische Gesimse. Der Chor ist schmäler und mit einem Segelgewölbe gedeckt. In der Westfront wird der schlanke Glockenturm gebaut. Im Chor steht ein klassizistischer Altar, darüber die Orgel. Im Westen der Kirche ist eine zweigeschossige Empore. Eine Ringmauer mit ovalem Grundriss umgibt die Kirche. Die Mauerhöhe schwankt zwischen 7-8 m und ist durch fünf Türme verstärkt.
Dietmar Depner +40/740/597/493
Auf einem Hügel im Nordwesten des Dorfzentrums steht die Kirchenburg. Im 16. Jahrhundert sind Bauarbeiten an Kirche und Burg belegt. 1810-1813 wird die geräumige Saalkirche mit zwei Jochen gebaut. Auf doppelten Gurtbögen ruhen böhmische Gewölbe. Die Pilaster haben klassische Gesimse. Der Chor ist schmäler und mit einem Segelgewölbe gedeckt. In der Westfront wird der schlanke Glockenturm gebaut. Im Chor steht ein klassizistischer Altar, darüber die Orgel. Im Westen der Kirche ist eine zweigeschossige Empore. Eine Ringmauer mit ovalem Grundriss umgibt die Kirche. Die Mauerhöhe schwankt zwischen 7-8 m und ist durch fünf Türme verstärkt.
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Der klassizistische Glockenturm wird gleichzeitg mit der Kirche in die Westfront eingebaut. In ihm hängen drei Stahlglocken aus dem 20. Jahhundert.
Ein neuer Altar wird 1822 hergestellt. Er weist klassizistische Stilelemente auf. Mittelpunkt ist ein Kruzifix, das von Holzsäulen flankiert wird, darüber das Auge Gottes. Auf den Seiten des Altars sind Holzfiguren der Apostel Petrus und Paulus aufgestellt. Im gleichen Stil sind auch die Kanzel (1822), das Orgelgehäuse und der Taufstein (1822) erstellt.
Die heutige Orgel ist ein Werk des Johann Thois aus Rosenau/Râșnov. Sie wurde 1822 gebaut und bildet mit dem Altar eine Einheit. Sie hat zwei Manuale, Pedal und 20 Register.
Die Ringmauer hat einen ovalen Grundriß und paßt sich der Reliefform der Berglehne an. Die Mauerhöhe schwankt zwischen 7 und 8 m. Im oberen Teil sind Schießscharten und Gußlöcher eingebaut. Die Mauer ist durch 5 Türme verstärkt. Im Süden steht ein Torturm. Die Türme sind zwei- bis dreigeschossig, haben teils Pyramiden-, teils Pultdächer und sind mit Schieß- und Gußscharten ausgestattet. Auf der Nordseite der Ringmauer wird im 16. Jahrhundert ein Zwinger angebaut. Im Süden wird ein dritter Zwinger mit einer niedrigen Mauer errichtet.
1322 | König Karl nennt unter den Besitzungen der Kerzer / Cărța Abtei auch „Cruz". |
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1418 | Die Untertanen aus Deutschkreuz, Klosdorf und Meschendorf verweigern dem Kloster in Kerz die schuldigen Abgaben. Der König beauftragt den Dekan des Hermannstädter Kapitels und den Königsrichter von Hermannstadt, zwölf Geschworene der Gemeinde vorzuladen und sie zur Entrichtung der Abgaben an das Kloster zu veranlassen. |
1419 | Der König verbietet dem Abt von Kerz, ungerechte Abgaben aus den Dörfern Deutsch-Kreuz, Klosdorf und Meschendorf zu verlangen. |
1448 | Die Bewohner von Deutschkreuz, Meschendorf und Klosdorf führen Prozeß gegen den Abt Johannes Bornequel von Kerz. |
1474 | König Matthias verfügt die Auflösung der Abtei von Kerz. Die Verwaltung von Deutschkreuz wird von nun an vom Hermannstädter Magistrat übernommen. |
1500 | Deutsch-Kreuz ist eine Gemeinde des Schäßburger Stuhls, in der 60 Wirte, ein Schulrektor, 4 Hirten und 3 Arme leben. Im Ort gibt es eine Mühle. |
1509 | Die Gemeinde erhält Schießpulver auf Kosten der Hermannstädter Provinz. |
1551 | Deutschkreuz erhält aus der Hermannstädter Provinzialkassa eine Hilfe von 5 fl für Bauarbeiten. |
1646 | In den drei Gemeinden Deutsch-Kreuz, Klosdorf und Meschendorf gibt es ein Dreidörfergericht. |
1663 | Deutsch-Kreuz wird von den Truppen des Moldauer Fürsten geplündert. |
1678 | Es sterben 77 Menschen an der Pest. |
1699 | Im Dorf lebte ein Organist. |
1699-1701 | Hexenprozesse. |
1700-1760 | In Deutschkreuz hat es eine Niederlassung der Hutterer gegeben. |
1810 | Die alte Kirche wird abgetragen. |
1810-1813 | Bau der neuen Kirche. |
1925 | Der Südturm stürzt ein. |
1955 | Der Nordostturm stürzt ein. Er wird 1957 in der alten Form wieder aufgebaut. |