Bei archäologischen Ausgrabungen wurde an der Stelle der Bergkirche von Michelsberg eine Münze aus dem Jahr 1172 gefunden, so dass man davon ausgehen kann, dass der Bau im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts begann. Die dreischiffige romanische Basilika, die dem Heiligen Michael geweiht ist, steht auf einer langgestreckten kuppelförmigen Hügelkuppe südöstlich des Dorfes und wurde innerhalb einer Umfassungsmauer errichtet. Das geräumige Chorquadrat ist kreuzgewölbt und wird von einer halbrunden Apsis begrenzt. Die Seitenschiffe werden im Osten von Apsiden begrenzt. Rundbogenfenster befinden sich im Chorraum, in der Chorapsis und in den Seitenschiffen. Im Vergleich zu anderen romanischen Kirchen des ersten Siedlungsgebietes der Siebenbürger-Sachsen beeindruckt bei dieser Kirche vor allem das Fehlen späterer Veränderungen und Umbauten.
Carmen Schäßburger +40/726/877 782
Bei archäologischen Ausgrabungen wurde an der Stelle der Bergkirche von Michelsberg eine Münze aus dem Jahr 1172 gefunden, so dass man davon ausgehen kann, dass der Bau im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts begann. Die dreischiffige romanische Basilika, die dem Heiligen Michael geweiht ist, steht auf einer langgestreckten kuppelförmigen Hügelkuppe südöstlich des Dorfes und wurde innerhalb einer Umfassungsmauer errichtet. Das geräumige Chorquadrat ist kreuzgewölbt und wird von einer halbrunden Apsis begrenzt. Die Seitenschiffe werden im Osten von Apsiden begrenzt. Rundbogenfenster befinden sich im Chorraum, in der Chorapsis und in den Seitenschiffen. Im Vergleich zu anderen romanischen Kirchen des ersten Siedlungsgebietes der Siebenbürger-Sachsen beeindruckt bei dieser Kirche vor allem das Fehlen späterer Veränderungen und Umbauten.
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Um die romanische Kirche auf dem Burgberg wurde schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts eine Ringmauer gebaut. Im Süden steht ein Torturm, der an der Innenseite der Mauer gebaut wurde. Entlang der Mauer verläuft ein Wehrgang mit Zinnen. Im Norden stand einige Meter vor der Ringmauer ein zweiter Turm. Runde, große Steine liegen im Hof, die sich noch um 1850 auf der Umfassungsmauer befanden, damit sie auf einen Feind hinabgerollt werden konnten. Der Sage nach mußte jeder Bräutigam vor seiner Heirat einen solchen Stein auf die Burg schaffen.
Das Westportal hat eine tiefe, viermal abgetreppte Leibung und wird von ebenfalls viermal abgetreppten Rundbogen abgeschlossen. In den Nischen der Treppen stehen je vier Säulen mit rundem und achteckigem Querschnitt. Würfelkapitelle sind mit Spiralenbändern, Eckblättern, Kerbschnittmustern und Menschenköpfen dekoriert.
1172 | Bei Ausgrabungen, die 1964 von Radu Heitel auf der Burg durchgeführt Werden, wurde eine Münze aus dem Jahr 1172 gefunden. |
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1200-1300 | Um die romanische Kirche auf dem Burgberg wurde schon zu Beginn des 13.Jahrhunderts eine Ringmauer gebaut. |
1204 - 1223 | Hermannstadt gibt die Kirchenburg dem König Andreas II. und bekommt dafür einen anderen Landstrich. |
1322 | Michelsberg wird als Kerzer Abteibesitz genannt. Die Bewohner sind Hörige des Klosters. |
1463-1464 | Der Abt von Kerz, Raimund Bärenfuß, fordert hohe Abgaben von den Bewohnern Michelsbergs. Die Provinz der Sieben Stühle nimmt die Michelsberger in Schutz. |
1474 | Nach der Auflösung der Kerzer Kloster, kommt das Dorf durch königliche Schenkung an die Marienkirche in Hermannstadt. |
1510 | Zwei päpstliche Beauftragte sprechen die Burgkirche den Michelsbergern zu. Darauf dringen die Heltauer mit Waffengewalt in die Burgkirche ein. |
1511 | In Rom wird die Michelsberger Burgkirche den Heltauern zugesprochen. |
1658 | Das Dorf wird von türkischen Truppen niedergebrannt. Die Bewohner retten sich in die Burg. |
1705 | Kaiserliche Truppen plündern und verbrennen das Dorf. |