Großschenk war einer der Stühle und ein Hauptsitz der siebenbürgisch Sächsischen Administration, unteranderem gab es in Großschenk einen königlichen Richter. Mit dem Bau der kirche, einer dreischiffigen romanischen Pfeilerbasilika wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts begonnen, diese sticht heraus mit ihrem Turm, der über 49 Meter hoch ist. Im Laufe der Zeit wurde immer wieder an der Kirche gearbeitet und sie erhielt ihren heute sichtbaren gotischen Charakter.
Brigitte +40 (0) 767 408 129
Großschenk war einer der Stühle und ein Hauptsitz der siebenbürgisch Sächsischen Administration, unteranderem gab es in Großschenk einen königlichen Richter. Mit dem Bau der kirche, einer dreischiffigen romanischen Pfeilerbasilika wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts begonnen, diese sticht heraus mit ihrem Turm, der über 49 Meter hoch ist. Im Laufe der Zeit wurde immer wieder an der Kirche gearbeitet und sie erhielt ihren heute sichtbaren gotischen Charakter.
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Das Mittelbild stellt den ungläubigen Thomas dar, dem Jesus seine Seitenwunde zeigt. Der Apostel Thomas kniet rechts von Jesus. Die beiden Hauptgestalten werden von den übrigen Jüngern umgeben. Im Hintergrund ist ein Portalbogen, der durch den Blick auf eine Gebirgslandschaft fällt. Eine lateinische Inschrift bezeugt, daß der Altar 1521 von Vincentius gemalt wurde.
In der Kirche hängen vier Epitaphien: aus 1708 für Pfarrer Johann Kisch, aus 1739 für Pfarrer Petrus Hermann, aus 1736 für Martin Sutoris und aus 1745 für den Königsrichter Georg Salmen.
Die heutige Orgel ist ein Werk der Firma Rieger aus Krnov, Tschechien. Sie wurde 1905 aufgestellt und hat zwei Manuale, Pedal und 9+7+6 Register.
Die Kanzel mit Renaissanceprofilierung hat sechs Felder. Das Schnitzwerk weist folgende Themen auf: Lamm mit Kreuz und Schlange, Pelikan mit Jungen, Weinstock mit einer Drossel, Delphin, dessen Schwanzstück in einer Blüte endet und Pflanzenornamente. Unter dem Kanzelbaldachin hängt eine Taube. Auf der Kanzel sind die Jahreszahlen 1649 und 1758 zu lesen.
In der Chornordwand ist eine spätgotische Sakramentsnische eingebaut. Zwischen zwei in Fialen mit Kreuzblumen auslaufenden Pfeilern ist die rechteckige Nische. Findet Ihr die Fischblasen und Lilienblüten?
Die Kirche hatte einst zwei Verteidigungsringe und war stark befestigt, aber heute ist ein Großteil davon erodiert. Teile des ersten südlichen Mauerrings und des östlichen hinter dem Chor sind jedoch heute noch vorhanden. Auf der rechten Seite vor dem Kircheneingang ist noch der alte Schule zu sehen.
Die große Glocke, 1512 gegossen, wurde 1754 umgegossen. Beim Brand 1789 ist sie geschmolzen und wurde aus den Resten von drei Glocken wiederhergestellt.
1200 - 1250 | Bau der Marienkirche von Großschenk, eine romanische dreischiffige Pfeilerbasilika mit Westturm und zwei Osttürmen. |
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1329 | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes. |
1374 | Die Sieben Stühle bitten den König um Erlaubnis, ein strenges Urteil gegen die Großschenker und Hundertbüchler zu fällen, die das Hattertgebiet von Mergeln verwüstet haben. |
1474 | Erstmals wird Großschenk Markt („oppidum") genannt und die Kirchenburg erwähnt, zu deren Verteidigung die Hälfte des Heeresaufgebotes des Ortes bestimmt wird. |
1499 | wird für die Kirche der Jungfrau Maria in Großschenk ein Ablaß erwirkt. |
1500 | Es leben in Großschenk 64 Wirte und 4 Arme. Im Ort gibt es eine Schule, eine Mühle und vier wüste Höfe. |
1500 | Um 1500 findet ein Umbau der Kirche statt. Der Chor wird auf den alten Grundmauern mit polygonalem Grundriß neu aufgebaut. Er erhält ein Sternnetz-Tonnengewölbe. An die Chorwände werden Strebepfeiler angebaut, die unter dem neuen Wehrgeschoß durch Rundbogensegmente verbunden sind, hinter denen Gußlöcher entstehen. An der Innenseite der Nordwand wird eine lateinische Inschrift angebracht. |
1544 | Die Gemeinde wird evangelisch. Die Reformation erfasst auch die umliegen Dörfer. |
1695 | Infolge des Bürgerkriegs gibt es in Großschenk 45 verlassene und 5 verbrannte Höfe. |
1708 | Kurutzen verwüsten den Ort samt Kirche und Kirchenburg. |
1769 | Wegen der Abnahme der Waldungen wird verordnet, daß Ziegel- und Steinhäuser zu bauen sind. |
1789 | Durch den Großbrand werden das Turmdach, drei Glocken und die Turmuhr zerstört. Das Kirchendach wird beschädigt, kann aber erhalten werden. |