Das Dorf war zuerst im Besitz von Adelsfamilien und später gehörte es zu Hermannstadt. Von der mittelalterlichen Kirche blieb der bekrönte Chor mit Mauergang übrig, er hat einen unregelmäßig polygonalen Grundriss mit sieben Strebepfeilern. Das Erdgeschoss ist kreuzgewölbt; Es gibt drei obere Verteidigungsgeschosse mit einem mit Holzbrüstung versehenen Mauergang. Im nördlichen Teil des Chores befindet sich eine tonnengewölbte Sakristei mit zwei Obergeschossen. Der Turm und der Kirchensaal wurden 1807-1810 abgerissen und stattdessen eine dreischiffige Saalkirche mit Kreuzgewölbe mit Durchbrüchen und Querrippen errichtet. Vier Pfeilerpaare mit klassizistischer Profilierung tragen das Gewölbe. Die großen Galeriefenster verleihen dem Raum ein freundliches Erscheinungsbild. Von der mittelalterlichen Doppelmaueranlage blieb nur die unregelmäßig polygonale, durch fünf Türme verstärkte äußere Wehrmauer erhalten. Die innere Wehrmauer mit einem Turm im Osten wurde 1807 abgerissen und das Material beim Bau der neuen Kirche verwendet.
Friedrich Zikeli +40/258/881/985
Das Dorf war zuerst im Besitz von Adelsfamilien und später gehörte es zu Hermannstadt. Von der mittelalterlichen Kirche blieb der bekrönte Chor mit Mauergang übrig, er hat einen unregelmäßig polygonalen Grundriss mit sieben Strebepfeilern. Das Erdgeschoss ist kreuzgewölbt; Es gibt drei obere Verteidigungsgeschosse mit einem mit Holzbrüstung versehenen Mauergang. Im nördlichen Teil des Chores befindet sich eine tonnengewölbte Sakristei mit zwei Obergeschossen. Der Turm und der Kirchensaal wurden 1807-1810 abgerissen und stattdessen eine dreischiffige Saalkirche mit Kreuzgewölbe mit Durchbrüchen und Querrippen errichtet. Vier Pfeilerpaare mit klassizistischer Profilierung tragen das Gewölbe. Die großen Galeriefenster verleihen dem Raum ein freundliches Erscheinungsbild. Von der mittelalterlichen Doppelmaueranlage blieb nur die unregelmäßig polygonale, durch fünf Türme verstärkte äußere Wehrmauer erhalten. Die innere Wehrmauer mit einem Turm im Osten wurde 1807 abgerissen und das Material beim Bau der neuen Kirche verwendet.
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Der älteste Teil der Kirche ist der wehrhaft ausgebaute Chor. Der Chor, 10,2 x 6 m, ist fünfseitig abgeschlossen. Das Chorquadrat wird von einem Kreuzgewölbe überspannt. Über dem Gewölbe befinden sich drei Wehrgeschosse und ein Wehrgang mit Holzbrüstung, er ruht auf den dreifach abgetreppten Strebepfeilern und dazwischenliegenden Holzkonsolen. In den Chorwänden sind Schlüsselscharten eingebaut. Im Norden des Chores befindet sich eine tonnengewölbte Sakristei mit zwei Obergeschossen.
Der klassizistische Altar stammt aus dem Jahr 1823. Das Mittelbild ist eine Kreuzigung, gemalt von Franz Neuhauser. Es wird von zwei korinthischen Säulen flankiert. An den Außenseiten des Altars sind lebensgroße Holzplastiken von Moses und Johannes aufgestellt. Der Altar hat eine stark geschwungene Gesimskrönung, über der ein Auge Gottes mit Strahlenkranz und zwei hölzerne Engel zu sehen sind. Unter dem Hauptbild befindet sich eine von Hannenheim ausgeführte Kopie des Abendmahls von Leonardo da Vinci.
Das hölzerne Taufbecken wurde 1832 aufgestellt. In der Sakristei ist ein altes kelchförmiges Holztaufbecken erhalten.
Im Jahre 1820 erstellt Samuel Mätz für Bulkesch eine zweimanualige Orgel mit Pedal und 18 Registern. Das Gehäuse ist im Empirestil gestaltet.
Vor dem Altar liegt ein Teppich aus 1687 mit Inschrift. Außerdem sind in der Kirche ein blaues Pulttuch und ein Kanzelbehang aus 1795 sowie eine Fahne aus 1802 vorhanden.
In Bulkesch sind zwei vorreformatorische Glocken aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Die mittlere Glocke trägt die Inschrift: „O rex glorie veni cum pace". Sie hat Eichenblatt- und Lilienblattdekoration. Die kleine Glocke ist inschriftlos, hat aber wappenartige Verzierungen mit folgenden Themen : Reiter mit Falken, geflügelter Drache und Menschenkopf, eine Engelgestalt, Löwe mit Menschenkopf.
Im Mittelalter war die Kirche von zwei Ringmauern umgeben. Der innere Ring ist 1807 abgetragen worden. Die äussere Mauer hatte ursprünglich einen fünfeckigen Turm und fünf viereckige Türme. Der fünfeckige Turm ist 1933 abgetragen worden. Ein weiterer Turm im Norden ist ebenfalls abgetragen worden. Entlang der beiden Ringmauern standen einräumiges Häuschen, die 1954-1960 ebenfalls abgetragen worden sind; sie waren größtenteils zweigeschossig. Die Ringmauer ist 5 m hoch, in 4 m Höhe sind Schießscharten angebracht. Sie ist aus gemischtem Mauerwerk erbaut. Der Turm im Südosten der Ringmauer ist ein Schalenturm, der in neuerer Zeit nach innen verlängert und mit einem Tonnengewölbe überführt wurde. Die Einfahrt in die Burg geschieht durch eine Bastei, die heute als Burghüterwohnung verwendet wird. Die anderen Türme sind der Ringmauer vorgelagert. Sie haben Pultdächer und im Innern überwölbte Räume, die als Weinkeller genutzt wurden.
1319 | Erste urkundliche Erwähnung. König Karl Robert bestätigt eine Übereinkunft zwischen den Gräfen von Talmesch und Heltau über verschiedene Besitzungen, darunter auch Bulkesch „Bolkach". |
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1324 | Nikolaus von Talmesch schenkt die Gemeinden Bulkesch und Jidvei / Seiden seiner Schwester Katharina und deren Gatten, dem Gräfen Peter von Heltau. |
1434 | Ein Teil der Einwohner des Dorfes werden als Untertanen der Marienkirche von Hermannstadt bezeichnet. |
1482 | König Matthias verleiht der Gemeinde das Marktrecht. |
1714 | Prozeß gegen den Pfarrer des Dorfes wegen seiner Zuneigung zum Pietismus. |
1721 | Es wird festgestellt, daß der östliche Teil von Bulkesch sich im Besitz der Familie Bethlen befindet, während der westliche Dorfteil zu Hermannstadt gehört. Die Wohnhäuser sind aus Holz gebaut, auf einem Hof wohnen 2-3 Familien. |
1763 | Pfarrer Georg Klein wird wegen seiner Verbindungen zur Herrnhuter Gemeinde (Pietismus) zur Verantwortung gezogen. |
1772 | Ein bemalter Holzopferstock mit verziertem Kapitell - Säulen und Rosetten - stammt aus dem diesem Jahr. |
1801 | Der Ort brennt bis auf wenige Häuser nieder. |
1807 | Der innere Ring der Mauer ist abgetragen worden. |
1807-1810 | Saal und Turm der alten Kirche werden abgerissen. An den stehengebliebenen Chorturm wird eine neue Kirche angebaut. Es ist eine dreischiffige Hallenkirche mit Tonnengewölbe. |
1855-1856 | An die Westfassade der Kirche wird ein Glockenturm mit steilem Pyramidendach durch den Baumeister Adolf Kessler aus Mediasch angebaut. |
1885 | Bauern aus Frauendorf/Axente Sever wandern nach Bulkesch aus. |
1933 | Der fünfeckige Turm ist abgetragen worden. |
1954-1960 | Entlang der beiden Ringmauern standen Gardenhäuschen, die 1954-1960 abgetragen worden sind; sie waren größtenteils zweigeschossig. |