Kirchenburg Arkeden

Fortified Church Archita in Archita
Fortified Church Archita in Archita
Fortified Church Archita in Archita
Fortified Church Archita in Archita
Fortified Church Archita in Archita
Fortified Church Archita in Archita

Barockaltar

Der 1752 aufgestellte Barockaltar hat zwei Register. Auf einem einfachen Sockel tragen 4 Säulen ein kräftig geschwungenes Architrav; die zwei Mittelsäulen sind gewunden und mit Blumengebinden dekoriert. In der schmalen Mittelnische steht ein geschnitztes Kruzifix. Im Oberregister steht in einer Nische der Auferstandene, mit Strahlenkrone und Siegesfahne, darüber das Auge Gottes. Rechts und links über den Außensäulen stehen Standbilder von Moses und Aaron. Seitlich wird der Altar durch barockes Schnitzwerk ergänzt. Er wurde von einem Schäßburger Meister namens Philippi errichtet.

Barockkanzel

Die Barockkanzel von 1761 stammt ebenfalls wie der Altar vom Schäßburger Meister namens Philipp.

Orgel

Die heutige Orgel mit 12 Registern stammt aus dem Jahr 1824 und wurde in der Werkstatt des Samuel Mätz/ Birthälm gebaut. Später wurden Altar und Orgelprospekt vergoldet.

Taufbecken

Ein steinernes, kelchförmiges Taufbecken steht auf einem hölzernen, achtseitigen Unterbau aus dem Jahr 1749.

Westturm

Der Westturm, seine Massivität als auch die Arkadenbogen deuten darauf hin, dass er Ende des 15. Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet wurde, hat 5 Geschosse. Der Zugang zum zweiten Geschoß erfolgt über eine Treppe in der Westwand. In diesem Raum befindet sich ein Rauchabzug, was darauf hindeutet, daß hier im Belagerungsfall Flüssigkeiten zum Sieden gebracht werden konnten.

Ringmauer

Die Kirche hat einen doppelte Ringmauer, zwei unregelmäßige Rechtecke mit je einem Turm in den Ecken. An der Westseite der äußeren Ringmauer befindet sich ein Torturm, ein altes Rathaus, die Burghüterwohnung und - in neuerer Zeit- der Gemeindesaal. Die beiden Ringmauern sind im Durchschnitt 7 m hoch. Die Innenmauer ist mit Pechscharten versehen. Von den ursprünglich 9 viergeschossigen Türmen der Ringmauern sind 7 erhalten. Der hölzerne Wehrgang der Ringmauern ruht auf einem Mauervorsprung und wird von Hängeböcken getragen. Im Abstand von 3-4 m öffnen sich in der äußeren Ringmauer Froschmaulscharten mit drehbaren Holzbolzen.

Geschichte

1250-1300 Bau einer romanischen Basilika.
1341 Erstmals erscheint „Erked" in einer Urkunde, in der Besitzansprüche auf die Nachbargemeinde „Zoltán" (heute Mihai Viteazu) geregelt werden.
1356 Die Sachsen von Arkeden und anderen sächsischen Gemeinden (Keisd, Radeln, Deutschkreuz, Meschendorf und Klosdorf) überfallen die Besitzungen des Grafen Jakob, Sohn des Geubel, in Teufelsdorf, anschließend diejenigen in Schard/Sg. und nach drei Tagen die Kirche in Bodendorf, wo sie Besitzurkunden des Grafen Jakob rauben.
1380-1400 Die Kirche wirg gotisch umgebaut.
1456 Der Adlige Thomas, Sohn des Anton Siculus, hat die Gebiete von Arkeden an sich gerissen. Darüber klagen die Sachsen der Sieben Stühle beim König.
1500 Die Gemeinde „Ergetten" zählt 105 Familien, einen Schulrektor, 2 Arme, 7 Hirten, eine Mühle und 9 wüste Höfe.
1503-1506 Steuernachlässe wegen der Armut der Gemeinde
1604 Arkeden muß 10000 Gulden für die Truppen des Generals Basta aufbringen.
1608 Es herrscht allgemeine Notlage, so daß die Bewohner in die benachbarten ungarischen Gemeinden arbeiten gehen.
1703 Die Gemeinde hat 4769 Gulden Schulden.
1748 Am 28. August dieses Jahres brennt fast das ganze Dorf nieder: 86 Häuser, der Pfarrhof, der Predigerhof, Kirche und Kirchenburg. Die drei Glocken schmelzen, und der gesamte Vorrat an Frucht und Speck in der Kirchenburg wird vernichtet.
1793 Die Kirche erhält das obere Wehrgeschoß und ein neues Dach.
1814 Großbrand in der Gemeinde, dem 84 sächsische und 21 rumänische Häuser zum Opfer fallen.
1827 Die Gemeinde erhält das Jahrmarktsprivileg
1848 Die Gemeinde wird während des Bürgerkriegs angezündet. Da die Bewohner in den Wäldern verborgen sind, kann nichts gerettet werden.

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