Die Kirche selbst wurde im 13. Jahrhundert in romanischer Architektur erbaut, wahrscheinlich ohne Turm. Im 15. Jahrhundert wurde sie dann zu einer gotischen Kirche mit einem massiven Glockenturm umgebaut. Ihr mittelalterliches und renaissancezeitliches Aussehen ist gut erhalten, und sie befindet sich in einem insgesamt guten Zustand. Die Kirchenburg liegt auf einem Hügel in der Mitte des Dorfes, so dass das Straßennetz das Auftreten der Kirchenburg noch verstärkt.
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Der jetzige Altar wurde 1821 von Johann Theiß errichtet. Er ist im klassizistischen Stil gehalten und teilweise vergoldet. Die Hauptfigur zeigt Jesus Christus am Kreuz. Die Figuren links und rechts sind Petrus und Paulus.
Die Kanzel ist aus Stein und wurde 1764 erbaut. Sie ist in barocker Architektur.
Die Orgel in der Kirche wurde 1821 von Johann Theiß erbaut. Sie hat 18 Register und 2 Manuale.
Die große Glocke wurde vor der Reformation gegossen. Sie hat eine lateinische Inschrift. Die kleine Glocke wurde 1554 gegossen und trägt ebenfalls eine lateinische Inschrift.
Die Emporen nördlich und südlich des Mittelschiffs zeigen Gemälde verschiedener biblischer Szenen. Sie sind auf 1702 datiert.
Die Kirche hat noch einige Truhenbänke, in denen alles Wichtige aufbewahrt wurde, von Essen für den Sonntag bis hin zu Kostümen. Sie wurden verwendet, um diese Dinge vor Räubern und vorbeiziehenden Armeen zu schützen.
Die innere Vorburg der Kirchenburg wurde wahrscheinlich vor 1500 errichtet. Weitere Befestigungen erfolgten später im frühen 16. Jahrhundert. Der Glockenturm wurde zu einem Bergfried umgebaut, und eine weitere Vorburg mit drei weiteren Türmen wurde hinzugefügt. Es gibt aber auch zwei sogenannte "Fruchthäuser" im Norden, die mit den Vorburgen verbunden sind, und jeweils für sich als bastionäre Bauten fungieren konnten. Bei beiden Vorburgen gab es früher auch Wehrgänge.
1200-1300 | Bau der ursprünglich romanischen Kirche. |
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1309 | Erste Erwähnung des Dorfes. |
1400-1500 | Die Kirche ist gotisch umgebaut. |
1500 | Im Dorf leben 89 Familien und 4 Hirten. |
1500-1550 | Befestigung der Kirche. |
1532 | Heute leben 95 Familien im Dorf. |
1658 | Osmanische Truppen ruhen im Dorf. |
1663 | Osmanische Janitscharen bleiben 11 Wochen im Dorf. |
1671 | Aufgrund der Kriegswirren leben nur noch 84 Familien und 34 Witwen im Dorf. |
1689 | Das Dorf muss sich hoch verschulden, um die österreichische Krone für die „Befreiung“ zu bezahlen. |
1694 | Im Dorf hat es gebrannt. Daher muss sie weniger Steuern zahlen als üblich. |
1797 | Ein Großbrand hat das Dorf verwüstet. Nur die Kirche und eine Handvoll Häuser sind erhalten. |
1872 | Ein weiteres Großfeuer plagt das Dorf. |
1898 | Der Bau einer Schmalspurbahn von Schäßburg nach Agnetheln ist abgeschlossen. |