Die Kirchenburg steht auf einem Hügel nordwestlich des Dorfes. In der Dorfmitte wurde im 13. Jahrhundert eine romanische Basilika mit fünf Jochen und Chorplatz errichtet. Das Kirchenschiff erhielt im 15. Jahrhundert ein spätgotisches Netzgewölbe. Heute ist nur noch das Tonnengewölbe mit Durchbrüchen erhalten, die Rippen sind nur noch auf der Laibung angedeutet. Der Chor wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts nach Osten verlängert und mit einer polygonalen Apsis abgeschlossen. Die Kirche ist von einer ovalen Umfriedung umgeben, die eine große Fläche umfasst. Teile der Mauer und der Lagerräume wurden im 20. Jahrhundert abgerissen. Im Mittelalter gab es das Adelsgeschlecht der Comites von Alzen. Mitglieder dieses Adelshauses waren bei zahlreichen Gelegenheiten königlichen Magistraten in Nocrich und Vertreter der Sieben Stühle.
Rosemarie Müller +40/744/105 620
Die Kirchenburg steht auf einem Hügel nordwestlich des Dorfes. In der Dorfmitte wurde im 13. Jahrhundert eine romanische Basilika mit fünf Jochen und Chorplatz errichtet. Das Kirchenschiff erhielt im 15. Jahrhundert ein spätgotisches Netzgewölbe. Heute ist nur noch das Tonnengewölbe mit Durchbrüchen erhalten, die Rippen sind nur noch auf der Laibung angedeutet. Der Chor wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts nach Osten verlängert und mit einer polygonalen Apsis abgeschlossen. Die Kirche ist von einer ovalen Umfriedung umgeben, die eine große Fläche umfasst. Teile der Mauer und der Lagerräume wurden im 20. Jahrhundert abgerissen. Im Mittelalter gab es das Adelsgeschlecht der Comites von Alzen. Mitglieder dieses Adelshauses waren bei zahlreichen Gelegenheiten königlichen Magistraten in Nocrich und Vertreter der Sieben Stühle.
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Die Orgel von J. Hahn/Hermannstadt wurde um 1780 gebaut; Reparaturen erfuhr sie 1798, 1886 und 1986. Sie hat 10 Register, Manual und angehängtes Pedal.
Es sind zwei vorreformatorische Glocken erhalten. Die große Glocke trägt die Inschrift „o rex glorie veni cum pace".
Das 1404 datierte Taufbecken gehört zu den wertvollsten gotischen Taufbecken Siebenbürgens. Es trägt die Inschrift anno domini millessimo cccllll tempore regis Sigismundi (Im Jahr 1404 zur Zeit König Sigismunds). Der polychrom gefaßte Holzdeckel des Taufbeckens weist Schnitzereien auf. Er ist 1725 datiert. Das Taufbecken wurde im Juli 1999 gestohlen und ist nicht wieder aufgetaucht.
Der neugotische Altar stammt aus dem 19. Jahrhundert. Das Mittelbild stellt Jesus mit erhobener, segnender Hand dar.
Die Kirche ist von einem ovalen Bering umgeben, der in Ost-West-Richtung 75 m, in Nord-Süd-Richtung 62 m mißt. Im Osten ist der Bering verdoppelt. In den vier Himmelsrichtungen steht je ein Turm. Der Ostturm ist zum Torturm ausgebaut.
1200-1300 | Kern der Kirche ist eine dreischiffige, romanische Basilika aus dem 13. Jahrhundert. |
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1291 | Erste urkundliche Erwähnung von Alzen. |
1374 | Die Gräfen von Alzen bemühen sich um das Königsrichteramt des Leschkircher Stuhles. |
1456 | Wieder wird der Stuhl nach dem Ort Alzen benannt. |
1532 | Mit 87 Familien ist Alzen die größte Gemeinde des Leschkircher Stuhles. |
1549-1557 | Die Sieben Stühle unterstützen Bauarbeiten an der Alzener Burg: sieben Fässer Kalk und 20 Gulden |
1588 | Fürst Sigismund Báthori bestätigt ausdrücklich, daß das Königsrichteramt an Leschkirch gebunden ist. |
1593 | Die Gemeinde Alzen kauft die Erbgrafschaftsrechte und den Besitz von Paul Gerendy ab und wird somit frei. |
1853 | Der alte Glockenturm wird abgetragen und der heutige Neogotische Glockenturm gebaut. |
1999 | Das 1404 in der Werkstatt des Hermannstädter Meisters Leonhardus gegossene Taufbecken wurde 1999 gestohlen und als verloren aufgegeben. |
2020 | Das Gewölbe über dem Mittelschiff der evangelischen Kirche von Alzen eingestürzt, die Orgel wird beschädigt. |