Kirchenruine Urwegen

Ruined church Gârbova in Gârbova
Ruined church Gârbova in Gârbova
Ruined church Gârbova in Gârbova
Ruined church Gârbova in Gârbova
Ruined church Gârbova in Gârbova
Ruined church Gârbova in Gârbova

Mittelschiff

Das 15 m lange Mittelschiff wird durch 5 Rundbögen mit den Seitenschiffen verbunden. Die Pfeiler haben quadratischen Grundriß. Im Obergaden sind je drei schmale Rundbogenfenster vorhanden.

Glockenturm

Der schlanke Glockenturm mit quadratischem Grundriss wird in das Westende des Hauptschiffes eingefügt. Er hat eine Westtempore. Im Obergeschoß des Turms befinden sich vier rundbogig geschlossene Zwillingsfenster, deren Mittelsäulen ein Würfelkapitell haben.

Chor

Im 15. Jahrhundert wird der romanische Chor spätgotisch umgebaut. Der Turm erhält einen westlichen Wehrgang. Im Chor werden spitzbogige Fenster eingesetzt. Reste von Wandmalerei aus dieser Phase haben sich erhalten.

Geschichte

1100 Archäologische Grabungen habe ergeben, dass um 1100 in Urwegen Sekler gewohnt haben.
1200 Die hier ansässigen Szekler werden nach Südostsiebenbürgen in den Szeklerstuhl Orbai umgesiedelt. An ihrer Stelle werden Sachsen angesiedelt.
1200-1300 Bau der romanischen Arkadenbasilika aus Stein. Die Kirche besteht aus dem Chor, drei Schiffen und Westturm mit Empore.
1291 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen Urbou.
1400-1500 Der romanische Chor wird spätgotisch umgebaut. Der Turm erhält einen hölzernen Wehrgang. Im Chor werden spitzbogige Fenster eingesetzt. Reste von Wandmalerei aus dieser Phase haben sich erhalten.
1487 Die Gräfen von Weingartskirchen haben auf dem Gebiet von Urwegen das rumänische Dorf Neudorf angelegt und versuchen es vom Königsboden loszureißen. König Matthias veranlaßt die Zerstörung des Dorfes.
1500 Urwegen ist eine freie Gemeinde des Reußmarkter Stuhls, in der 64 Familien, 4 Arme und ein Schulmeister leben. Vier Häuser sind verlassen.
1500-1510 Es wird eine neue Saalkirche im Dorf gebaut.
1529 Im Lauf des Krieges um den ungarischen Thron wird Urwegen niedergebrannt.
1599 Die Truppen Michaels des Tapferen verwüsten die Region. Auch Urwegen hat schwer zu leiden. Pfarrer und Dechant Georg Alexi Vízaknai wird getötet. Die Zahl der Familien sinkt in der Region von 400 auf 11.
1689 Die Gemeinden Großpold, Urwegen und Dobring werden schwer durch Abgaben belastet. Es besteht die Gefahr, daß die Dorfbewohner ihre Gemeinden verlassen.
1705 Urwegen wird von kaiserlichen Truppen geplündert.
1870 Der Dachstuhl der Kirche brennt ab.
1876 Die Ringmauer wird abgetragen.

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