Gotische Kirche Stolzenburg

Gothic Church Slimnic in Slimnic
Gothic Church Slimnic in Slimnic
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Barockaltar

Vorgängeraltäre des heutigen Barockaltars sind 1513 und 1729 erwähnt. Der jetzige Altar wurde 1773 aufgestellt, wobei auch ältere Bilder verwendet wurden, die vom Anfang des 18. Jahrhunderts stammen. In der Predella ist ein Abendmahlsbild, das aus dem frühen 18. Jahrhundert zu stammen scheint. Für das Mittelbild des Altars wurden drei auswechselbare Bilder von dem Mediascher Maler Viktor Valepagi hergestellt. Sie stellen Geburt, Kreuzigung und Auferstehung dar. Ein Oberbild stellt die Taufe Jesu dar. Der Altar ist durch korinthische Säulen und barockes Schnitzwerk dekoriert.

Kanzel

Die Kanzel wurde von Pfarrer Michael Soterius (1746-1762) geschenkt. Sie hat Rokokodekoration. Das schmiedeeiserne Stufengeländer wurde zur Zeit von Pfarrer Josef Bruckner (1790-1804) im Jahr 1792 aufgestellt. Das kelchförmige Alabaster-Taufbecken ist 1759 datiert.

Orgel

Orgeln in Stolzenburg erwähnt werden 1698 und 1718. Das heutige Barockgehäuse ist 1773 datiert. Es wurde ebenfalls von dem Mediascher Maler Viktor Valepagi gemalt. Die Orgel aus dem Jahr 1773 ist ein Werk des Johannes Hahn. Auf den seitlichen Schleierbrettern der Orgel sind die Bildnisse der Kaiserin Maria Theresia und ihres Sohnes, Kaiser Joseph II., angebracht. Die Orgel hat Pedal, Manual und 10 Register.

Glocken

Eine vorreformatorische Glocke trägt die Inschrift „O Rex gloriae Jesu Christe veni cum pace". Zwei neue Glocken sind 1925 angeschafft worden.

Geschichte

1282 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes, als „Reynaldus plebanus de Stolchunbercht decanus provinciáé Zibiniensis" eine Person aus dem Ort wird urkundlich genannt.
1350-1400 Bau der gotischen Saalkirche. Das Schiff mißt in der Länge 17m und der Chor 15 m.
1394 Eine dem Apostel Bartholomäus geweihte Kirche erwähnt.
1438 Während eines Türkenfeldzugs erleidet die Gemeinde großen Schaden.
1468 In Stolzenburg gibt es 184 Höfe.
1500 Die Balkendecke des Saales wird durch ein Ziegelrippengewölbe ersetzt.
1658 Die Türken brennen das Dorf nieder. Die Burg wird nicht eingenommen.
1659 Fast 400 Einwohner sterben an der Pest.
1704 Die Gemeinde wird von Kurutzen niedergebrannt.
1706 Die Kurutzen unter Lorenz Pekri erobern durch Verrat die Burg.
1707 Die Kurutzen verbrennen die Bedachung der Burg und schleifen die äußere Ringmauer. Im Dorf herrscht Hungersnot.
1712 Im Ort leben 89 sächsische Familien und 33 Witwen.
1719 Im Dorf sterben 238 Sachsen, 180 Rumänen und 9 Fremde an der Pest.
1905 Im Pfarrhof wurde das Fundament eines Turms freigelegt, außerdem eine klosterähnliche Anlage mit sieben Zellen, ein Gang und ein geräumiger Saal. Eine Mauer verband Pfarrhaus und Kirche.

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