Kirchenburg Brenndorf

Fortified Church Bod in Bod
Fortified Church Bod in Bod
Fortified Church Bod in Bod
Fortified Church Bod in Bod
Fortified Church Bod in Bod
Fortified Church Bod in Bod

Altar

Der Altar ist 1869 hergestellt. Er ist mit der Orgel verbunden. Das Hauptbild von Carl Dörschlag zeigt den Heiland mit einem Engel. Es ist von klassizistischen Säulen flankiert.

Orgel

Über dem Altar wird von Johann Thois/Rosenau 1816 die neue Orgel gebaut. Die Orgel hat 2 Manuale, Pedal und 18 Register.

Taufstein

Im Chor steht ein steinerner, kelchförmiger, massiver Taufstein auf der in großen Ziffern die Jahreszahl 1491 eingemeißelt ist.

Ringmauer

Durch das Erdbeben 1802 wird die Ringmauer fast gänzlich zerstört. Die Kirche war von einer polygonalen Ringmauer umgeben, die durch mehrere Türme verstärkt wurde. Es gab noch eine Zwingermauer, die auch Türme besaß. Bis auf einen kleinen Teil der östlichen Mauer wird die Ringmauer 1865 abgetragen. Bei dieser Gelegenheit wird auch ein Turm abgerissen, in dem sich ein mit Wandmalereien versehener Kapellenraum befand.

Geschichte

1200-1300 Bau einer romanischen Basilika mit Glockenturm, von der nur Reste des rundbogigen Westportals erhalten sind.
1368 Graf Jakob von Brenndorf, „comes Jakobus de Bathfalua", erhält vom Kronstädter Distrikt eine Urkunde. Dies ist die erste urkundliche Erwähnung von Brenndorf, die zugleich beweist, daß die Ortschaft eine freie Gemeinde des Kronstädter Distrikts war.
1396 Streit zwischen der Gräfenfamilie und der Gemeinde wegen des Baus einer Mühle. Der Prozeß vor dem Szeklergrafen wird zugunsten der Gräfen entschieden. Die Ältesten von Brenndorf, „seniores villae Bringingdorf", werden zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.
1422 Der König erläßt den entvölkerten Burzenländer Gemeinden die Zahlung des Martinszinses auf weitere zehn Jahre.
1457 Bei einem Vergeltungszug des Vlad Ţepeş gegen das Burzenland soll Brenndorf zerstört worden sein.
1510 In Brenndorf leben 112 Wirte, 7 Witwen, 6 Hirten, ein Müller, ein Siedler. Es gibt ein Schulhaus, ein Glöcknerhaus und ein Kirchenhaus.
1611 In der Auseinandersetzung zwischen Fürst Gabriel Báthori und dem walachischen Woiwoden Radu Şerban wird Brenndorf von den Truppen des Woiwoden niedergebrannt.
1658 Ein Heer von Türken, Tataren, Walachen, Moldauern und Kosaken fällt ins Burzenland ein und verbrennt 7 Dörfer, darunter auch Brenndorf.
1718-1719 Pestepidemie, der 448 Personen zum Opfer fallen.
1790 Großes Erdbeben, bei dem der Kirchturm einstürzt und die Familie des Burghüters unter dem Schutt begräbt. Alle Glocken werden zertrümmert.
1802 Die Kirche wird durch das Erdbeben völlig zerstört. Bald nachher wird sie gänzlich abgetragen. Orgel, Kanzel und alle Einrichtungsgegenstände wurden im Schutt begraben, außerdem werden 90 Wohnhäuser und viele andere Gebäude zerstört.
1804 Bau der neuen Kirche, welche 1806 eingeweiht wird.

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