Die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute dreischiffige Basilika mit Chorquadrat, halbkreisförmiger Apsis und Apsidiolen am Ostende der Seitenschiffe hatte kreuzgewölbte Seitenschiffe und eine flache Decke über dem Mittelschiff, Arkaden mit sechs Bögen trennten das Mittelschiff von den Seitenschiffen. Der heutige Turm wurde um 1300 im Westen der Kirche errichtet. Er hat ein mehrfach abgetrepptes Spitzbogenportal. Frühgotisch sind auch die Zwillingsfenster und –nischen an der Außenwand des Turmes. Die Kirche ist Ende des 15. Jahrhunderts wehrhaft umgebaut worden, möglicherweise nach den Zerstörungen des Türkeneinfalls von 1493. An verschiedenen Stellen ist die Jahreszahl 1495 zu lesen. Über dem romanischen Chor wurde ein Wehrgeschoss aufgebaut, das fünf Seiten des Zehnecks im Osten abschließt. Das vorgekragte Wehrgeschoss stützt auf den hochgezogenen Pfeilern und dazwischen liegenden abgetreppten Konsolen. Über dem Chorquadrat ruht es auf den Konsolen der Senkschartenreihe. Das Chordach ist höher als das Dach des Mittelschiffs. Zu der im Norden angebauten Sakristei führt ein gotisches Portal mit Schulterbogen. Über dem Südeingang wird ein turmartiger Risalit hochgeführt.
Hans Roth +40/757/587 775
Die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute dreischiffige Basilika mit Chorquadrat, halbkreisförmiger Apsis und Apsidiolen am Ostende der Seitenschiffe hatte kreuzgewölbte Seitenschiffe und eine flache Decke über dem Mittelschiff, Arkaden mit sechs Bögen trennten das Mittelschiff von den Seitenschiffen. Der heutige Turm wurde um 1300 im Westen der Kirche errichtet. Er hat ein mehrfach abgetrepptes Spitzbogenportal. Frühgotisch sind auch die Zwillingsfenster und –nischen an der Außenwand des Turmes. Die Kirche ist Ende des 15. Jahrhunderts wehrhaft umgebaut worden, möglicherweise nach den Zerstörungen des Türkeneinfalls von 1493. An verschiedenen Stellen ist die Jahreszahl 1495 zu lesen. Über dem romanischen Chor wurde ein Wehrgeschoss aufgebaut, das fünf Seiten des Zehnecks im Osten abschließt. Das vorgekragte Wehrgeschoss stützt auf den hochgezogenen Pfeilern und dazwischen liegenden abgetreppten Konsolen. Über dem Chorquadrat ruht es auf den Konsolen der Senkschartenreihe. Das Chordach ist höher als das Dach des Mittelschiffs. Zu der im Norden angebauten Sakristei führt ein gotisches Portal mit Schulterbogen. Über dem Südeingang wird ein turmartiger Risalit hochgeführt.
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Das Turmerdgeschoß und das erste Obergeschoß haben einfache Kreuzgewölbe. Im zweiten Turmobergeschoß wird ein Rippengewölbe errichtet. Ende des 15. Jahrhunderts erhält der Turm ein Wehrgeschoß mit einem Wehrgang auf hölzernen Hängeböcken, darüber ein Pyramidendach. 1854 wird der Turm erhöht und das heutige steile Dach errichtet.
Der neugotische Altar ist 1903 aufgestellt worden. Das Hauptbild ist ein Werk des Malers F. Ziegler aus Berlin.
Im Chor ist Gestühl mit Blumenornamenten vorhanden. Es ist 1716 datiert.
Auf den Emporenbrüstungen sind Tafeln mit Malerei erhalten. Sie sind 1696 und 1702 datiert. Über den Heiligenfiguren sind Schriftbänder. Zu erkennen sind die Namen Simon, S. Judas, D. Thomas.
Das Taufbecken ist 1758 datiert. Es ist aus Marmor und hat einen geschnitzten Holzaufsatz, der über einen geschmiedeten Bogen hochgezogen werden kann.
1200-1250 | Bau einer dreischiffigen romanischen Basilika, die großenteils bis heute erhalten ist. |
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1300 | Der Westturm wird teilweise neu gebaut. Aus dieser Bauperiode sind die Zwillingsfenster und Nischen in der Außenwand des Turmes. |
1332-1335 | Erste urkundliche Erwähnung. In päpstlichen Steuerlisten wird Christian von Großscheuern erwähnt. |
1480-1500 | Die Kirche wird wehrhaft umgebaut |
1529 | Der Ort wird durch moldauische Truppen niedergebrannt. |
1600 | Im Herbst des Jahres wird das Dorf von Truppen Michaels des Tapferen verbrannt. |
1704 | Großscheuern wird durch die Kurutzen verbrannt. Es wird beschlossen, daß, wenn jemand in schweren Zeiten fortzieht, er sein Vermögen verlieren soll und nicht wieder zurückkehren darf. |
1707 | Das Dorf wird erneut von den Kurutzen niedergebrannt. |
1721 | Im Dorf gibt es große Steinhäuser und breite Höfe. Es wird auch Weinbau betrieben. |
1979 | Bei Restaurierungsarbeiten sind Zwillingsfenster und Nischen von um 1300 in der Außenwand des Turmes freigelegt worden. |