Die mittelalterliche Kirchenburg steht auf einem Hügel im Tal der Großen Kokel. Archäologische Ausgrabungen ergaben drei Vorgängerbauten: eine kleine gotische Basilika mit Seitenkapellen, eine Hallenkirche vom Anfang des 14. Jahrhunderts und eine Anfang des 15. Jahrhunderts erbaute Kirche mit nördlichem Kreuzrippengewölbe. Die heutige Kirche wurde zu einem großen Teil in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. Chor und Hauptschiff sind netzgewölbt und das Südschiff ist so hoch wie das Hauptschiff. Die Außenwände werden von Strebepfeilern gestützt. Die Fenster zeigen spätgotisches Maßwerk. Zum wertvollen Kircheninterieur gehört der Klappaltar, das Bronzetaufbecken aus dem 14. Jahrhundert, die barocke Orgel und der Kanzelbaldachin, Wappen, Inschriften und Epitaphien. Die Kirche ist von einer ovalen Ringmauer umgeben, die im Südwesten noch erhalten ist. Spätere Bauten überlagern die Umfassungsmauer im Norden und im Osten. Inmitten der Umfassungsmauer steht der Tor- und Glockenturm mit hölzernem Wehrgeschoss; andere Türme stehen vor der Mauer. Trotz der Fertigstellung der Stadtmauer Mitte des 16. Jahrhunderts ist die Bausubstanz der Kirchenfestung weitgehend erhalten geblieben.
Evangelic Parish Office Mediaș +40/269/841/962
Die mittelalterliche Kirchenburg steht auf einem Hügel im Tal der Großen Kokel. Archäologische Ausgrabungen ergaben drei Vorgängerbauten: eine kleine gotische Basilika mit Seitenkapellen, eine Hallenkirche vom Anfang des 14. Jahrhunderts und eine Anfang des 15. Jahrhunderts erbaute Kirche mit nördlichem Kreuzrippengewölbe. Die heutige Kirche wurde zu einem großen Teil in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. Chor und Hauptschiff sind netzgewölbt und das Südschiff ist so hoch wie das Hauptschiff. Die Außenwände werden von Strebepfeilern gestützt. Die Fenster zeigen spätgotisches Maßwerk. Zum wertvollen Kircheninterieur gehört der Klappaltar, das Bronzetaufbecken aus dem 14. Jahrhundert, die barocke Orgel und der Kanzelbaldachin, Wappen, Inschriften und Epitaphien. Die Kirche ist von einer ovalen Ringmauer umgeben, die im Südwesten noch erhalten ist. Spätere Bauten überlagern die Umfassungsmauer im Norden und im Osten. Inmitten der Umfassungsmauer steht der Tor- und Glockenturm mit hölzernem Wehrgeschoss; andere Türme stehen vor der Mauer. Trotz der Fertigstellung der Stadtmauer Mitte des 16. Jahrhunderts ist die Bausubstanz der Kirchenfestung weitgehend erhalten geblieben.
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Gotische Wandmalereien und Inschriften wurden an verschiedenen Wänden freigelegt und restauriert; der Innenraum wurde entsprechend den gefundenen Spuren farblich neu gestrichen.
1100-1200 | Bei Ausgrabungen an der Kirche wurde ein Friedhof aus dem 12. Jahrhundert freigelegt, anhand der Schläfenringe, die in den Gräbern gefunden wurden, einer Szeklersiedlung zugerechnet werden können. |
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1146 | Laut dem Chronicon Fuchio-Lupino-Oltardum soll Mediasch 1146 gegründet worden sein. |
1250-1300 | Bau der ersten Kirche, deren Grundmauern anläßlich der abgeschlossenen Grabungen 1971-1972 zutage getreten sind. Von diesem Bau konnte der Chor freigelegt werden. |
1267 | Mediasch wird das erste Mal unter dem Namen „Mediesy" urkundlich erwähnt. Herzog Stephan von Siebenbürgen, der spätere ungarische König Stephan V., stellt dem siebenbürgischen Woiwoden Nikolaus die Güter seines Großvaters zurück. Darunter ist auch das Dorf Mediasch erwähnt. |
1300-1350 | Nach relativ kurzer Zeit wird die erste Kirche, vermutlich aus Raummangel, abgetragen und an ihrer Stelle eine Saalkirche errichtet. |
1315 | Die Abgeordneten der Gemeinschaft der Sachsen von Mediasch, Schelk und Birthälm haben König Karl Robert um die Wiederherstellung der alten Freiheiten gebissen. Der König stellt die alte Rechtslage wieder her. |
1320 | Erstmals wird ein Graf von Mediasch erwähnt. |
1359 | Mediasch wird erstmals als „civitas“ genannt. |
1390 | Die Nordwand der zweiten Kirche wird abgetragen und ein nördliches Seitenschiff gebaut, wobei an Stelle der Wand Pfeiler treten. |
1402 | König Sigismund befreit die Stühle Mediasch und Schelk von der Gerichtsbarkeit des Szeklergrafen. |
1419 | Mediasch wird als Marktflecken – „oppidum“ – bezeichnet. |
1438 | Verwüstung von Mediasch durch die Türken. |
1440 | Beginnt man mit dem Neubau des Chores. |
1449 | Die älteste Glocke der Kirche stammt aus diesem Jahr. |
1452 | Das Kirchenkastell wird erstmals erwähnt. |
1477 | König Matthias setzt die Zahl der Männer, die Mediasch zum Heeresaufgebot zu stellen hat, auf 32 fest. Alle anderen Waffenfähigen werden verpflichtet, sich für die Verteidigung der Kirchenburg bereit zu halten. |
1487 | Erste Erwähnung eines Spitals in Mediasch. |
1488 | Fertigstellung der Kirche nach „História Transilvaniae“ von Georg Soterius. |
1490-1534 | Bau der Stadtmauern. |
1550-1551 | Erhöhung des Turmes der Margaretenkirche. |
1972-1974 | Archäologische Ausgrabungen brachten frühere Gebäude und Gräber aus dem 12. und 13. Jahrhundert ans Licht. Bei den Restaurierungsarbeiten wurden Gewölberippen gesichert bzw. im Hauptschiff Blechrippen ersetzt, die gotischen Fenster, Pfosten und Verglasung ersetzt. |
1976-1982 | Der Altar und sein Aufbau, die Kanzel und die Orgel wurden restauriert. |